Dem Fe auf der Spur

Der Test zeigt mittels Farbumschlag die Anwesenheit von freiem Fe an. (Bild: Henkel)

  • Detektion von Defektstellen
  • schnelles Prüfverfahren
  • Anzeige mittels Farbumschlag

Austenitische Edelstahllegierungen nach DIN EN 10020, 10027-1/2, besitzen die natürliche Eigenschaft, dass entsprechende Oberflächen bei Anwesenheit von Sauerstoff bzw. sauerstoffabgebenden Chemikalien eine chromoxidreiche Schutzschicht, die sogenannte Passivschicht, bilden. Diese Schicht ist die Basis für die Korrosionsresistenz dieser Werkstofflegierungsgruppe. Freie Eisenpartikel bzw. Fe-Oxide (als Anlauffarbenreste) vom Schweißen oder Glühen können in wässriger Lösung Fe-Ionen bilden. In der Folge vermögen diese Partikel die Passivschicht lokal zu schädigen – exakt diese Defektstellen detektiert der Ferroxyltest HC 7000.

Der Test dient zur Detektion von Fe-Kontaminationen hinsichtlich:

  • Werkzeugabrieb
  • Spezifischem Luftstaub (Flugrost)
  • Ungenügend gereinigten Schweißnähten
  • Eingepressten Fe- bzw. Fe-Oxidresten

Das Prüfprinzip beruht darauf, dass der Prüfer eine definierte Testchemikalie auf die Edelstahloberfläche bei Raumtemperatur aufbringt. Die Prüfchemikalie löst allfällig vorhandene Fe-Atome auf der Oberfläche ionisch und ermöglicht dadurch deren Reaktionsfähigkeit. Ein weiterer Bestandteil des Ferroxyltests ist eine Reaktionschemikalie, die mit Fe-Ionen reagiert und sich dabei innerhalb von 30 bis 60 s typisch blau färbt (Bildung von Berliner Blau). Falls kein freies Fe (Fe-Oxid) auf der zu prüfenden Edelstahl-oberfläche vorliegt, erfolgt kein Farbumschlag der aufgetragenen Prüflösung. 1702pf904

Lounges 2017 – Stand D2.0.2

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