
Gemeinsam mit Milliken und Nestlé treibt Purecycle Technologie ein neues Kunststoffrecyclingverfahren voran. (Bild: Purecycle Technologies)
Das von Procter & Gamble (P&G) entwickelte und lizensierte Verfahren entfernt Farbe, Geruch und andere Verunreinigungen aus dem Ausgangsmaterial und verwandelt es in neuwertigen Kunststoff. Milliken, dessen Additive eine entscheidende Rolle in der Aufarbeitung des recycelten PP spielen sollen, hat einen exklusiven Liefervertrag mit Purecycle geschlossen, um die Herausforderungen der Altkunststoffaufbereitung meistern. Nestlé arbeitet im Rahmen der Strategie, seine Verpackungen bis zum Jahr 2025 komplett auf recycel- oder wiederverwendbare Materialien umzustellen, gemeinsam mit PureCycle an der Entwicklung neuer Verpackungsmaterialien, die helfen werden, Kunststoffabfall zu vermeiden.
Mit der von P&G lizenzierten Technologie befindet sich PureCycle mitten im Bau der ersten Anlage in Lawrence County, Ohio (USA), die ab 2021 mit einer Kapazität zum Recyceln von fast 54.000 Tonnen Alt-PP zu über 47.500 Tonnen neuwertigem PP an den Start gehen wird. Aktuell werden rund 20 Prozent der Polyethylenterephthalate (PET) recycelt, aus denen üblicherweise Kunststoffflaschen und andere Konsumgüterverpackungen hergestellt werden. Im Gegensatz dazu wird heute erst weniger als 1 Prozent des Aufkommens an Alt-PP recycelt. Das recycelte Material soll wieder für Lebensmittel-, Getränke- und Konsumgüterverpackungen bis hin zu Fahrzeuginterieur, Elektronik und Wohngegenständen eingesetzt werden.
Transparency Market Research veranschlagt den globalen Polypropylenmarkt auf mehr als USD 80 Milliarden, mit einem prognostizierten Wachstum auf USD 133,3 Milliarden bis 2023. Die Association of Plastics Recyclers (APR) schätzt die Nachfrage nach recyceltem Polypropylen allein in Nordamerika auf etwa 454.000 Tonnen. Die Masse davon entfällt auf „High-Quality“-Sorten, so ARP.
(as)
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