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Das Rückverfolgen von Produkten kann als Fälschungsschutz fungieren. (Bild: Maksym – AdobeStock)

In der dynamischen Landschaft des Pharma- und Lebensmittelsektors stehen Unternehmen vor ständig wachsenden Herausforderungen. Sie müssen ihre Produkte vor Fälschung schützen, deren Herkunft klar nachweisen und die Integrität ihrer Lieferketten erhalten. Der Supply-Chain-Spezialist Zetes beleuchtet nachfolgend zwei Trends, die 2024 prägen werden.

Industrieunternehmen sind durch den wachsenden Druck seitens Aufsichtsbehörden und Kunden dazu gezwungen, die Rückverfolgbarkeit auf granularer Ebene über den gesamten Lebenszyklus von Produkten zu verbessern. Europol berichtet, dass der Handel mit gefälschten Arzneimitteln weiterwächst und, dass piratierte und gefälschte Arzneimittel weiterhin eine erhebliche Bedrohung für die Gesundheit und Sicherheit der Patienten darstellen.

Maßnahmen, um sich gegen Fälschungen zu schützen, die Ziele für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung und der digitale Produktpass (DPP) in der EU treiben den Bedarf für Technologien zur Kennzeichnung, Etikettierung, Serialisierung, Palettierung und Informationserfassung von Produkten an. Der DPP kommt etwa 2026 ins Spiel. Mit ihm wird es leichter, Produkte durch die gesamte Wertschöpfungskette zurückzuverfolgen und die Produktkonformität zu überprüfen.

Die Rückverfolgbarkeit spielt zudem eine Schlüsselrolle in der Kreislaufwirtschaft. Sie ermöglicht, den Weg von Rohstoffen und Produkten von der Quelle bis zum Ende der Lebensdauer einschließlich des Recyclings nachzuvollziehen. Big Data und deren Erweiterung durch KI spielen dabei eine bedeutende Rolle, da sie Muster und Trends in riesigen Datenmengen identifizieren können. Somit werden die Integrität und die Standardisierung von Daten zu Zielen für das Jahr 2024.

Mit Temperaturüberwachung

Track & Trace ist ein wachsender Trend, um effiziente Betriebsabläufe sowie eine effiziente Bestandsverwaltung zu erreichen und die Verschwendung zu reduzieren. Mit Echtzeit-Ortungssystemen lassen sich Assets auf ihrem Weg durch die Lieferkette verfolgen, sowohl in der Fabrik und im Verteilzentrum oder Lager als auch während des Transports und am Bestimmungsort. Außerdem lassen sich Bedingungen wie die Temperatur überwachen.

Jedes Asset im Pool wird mit Technologien ausgestattet, die an den Berührungspunkten gescannt werden können, darunter Smart Labels, 1D- und 2D-Barcodes und RFID-Tags. Die Verfolgung auf der Kisten- oder Palettenebene ist wichtig für wertvolle, wiederverwendbare oder recyclingfähige Assets sowie für welche, die planmäßige Wartung oder Reinigung erfordern. Darüber hinaus lassen sich beschädigte Assets lokalisieren und reparieren, um Beanstandungen weitgehend vorzubeugen.

Lösungen der nächsten Generation führen Echtzeitdaten zusammen und zentralisieren sie, um die Digitalisierung zu erleichtern und die gesamte Lieferkette leistungsfähiger und transparenter zu machen. Wettbewerbsfähige Unternehmen, die mit einem Technologiepartner zusammenarbeiten, können ihre komplexe Lieferkette agiler machen und so Risiken minimieren.

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Immer und überall wissen, wo sich ein Produkt befindet. (Bild: Golden Sikorka – AdobeStock)

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