Emergent Biosolutions hatte in seinem Werk in Baltimore sowohl im Auftrag von Johnson & Johnson als auch im Auftrag von Astrazeneca Impfstoffe gegen das Coronavirus hergestellt. Im vergangenen Monat war eine Charge eines Vorprodukts für den Impfstoff von Johnson & Johnson bei der Qualitätskontrolle durchgefallen - nach Medienberichten wirkt sich der Vorfall auf 15 Mio. Dosen des Johnson & Johnson-Impfstoffs aus. Experten gehen davon aus, dass der Produktionsverlust in einigen Wochen aufgeholt werden kann. Bislang wird das in den USA eingesetzte Präparat von J&J in einer Anlage in den Niederlanden produziert.
Aufgrund des Vorfalls soll in dem Werk künftig nur noch der Impfstoff von J & J produziert werden, die Produktion des Astrazeneca-Impfstoffs wird beendet. Der britisch-schwedische Pharmakonzern will gemeinsam mit US-Behörden nach alternativen Fertigungsstandorten für den AZD1222 genannten Impfstoff suchen.