Emkon mit Firmensitz in Kirchlinteln, Niedersachsen, wurde vom Konkurrenten aus Schwäbisch Hall übernommen.

Emkon mit Firmensitz in Kirchlinteln, Niedersachsen, wurde vom Konkurrenten aus Schwäbisch Hall übernommen. (Bild: Optima)

Wie der Insolvenzverwalter Dr. Christian Willmer mitteilte, wurde eine entsprechende Kaufvereinbarung mit Wirkung zum 1. August 2020 bereits unterzeichnet, nachdem das Insolvenzverfahren auch zu diesem Datum eröffnet worden war. Die Vereinbarung sieht die Übernahme von 47 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor, darunter der Gesellschafter-Geschäftsführer Andreas Dittrich. Für die übrigen 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll eine bis einschließlich Februar 2021 laufende Transfergesellschaft eingerichtet werden, um den Übergang in neue Arbeitsverhältnisse zu erleichtern. Über den Kaufpreis und die finanziellen Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

Weggefallende Aufträge sorgten für Insolvenz

Emkon hatte im Juni 2020 vor dem Hintergrund weggefallener Aufträge in Folge der Corona-Krise und damit verbundener Umsatzlücken einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Unternehmen wurde 2000 in Kirchlinteln zunächst als Dienstleister für die Verpackungsindustrie gegründet. Bereits zwei Jahre später entwickelte es sich zum Verpackungsmaschinen-Bauer weiter. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat das technologiegetriebene Unternehmen sein Portfolio und seine Marktpräsenz stetig ausgebaut und sowohl Einzelmaschinen als auch Turnkey-Lösungen realisiert.

Unternehmen geht in neuem Tabak-Spezialisten auf

Wie der Käufer Optima mitteilte, sollen die Vermögensgegenstände von Emkon in eine neue Gesellschaft unter dem Namen Emkon Automation. Diese soll sich in der Unternehmensgruppe  auf das Marktsegment Roll-your-own-Tabak fokussieren. Auch Optima hat bereits Maschinenprojekte für dieses Marktsegment realisiert. Durch die Integration und die damit verbundenen Synergieeffekte will das Unternehmen seine Marktposition für Turnkey-Lösungen.„Emkon verfügt über eine ähnliche DNA wie Optima. Als Technologietreiber und Innovationsunternehmen sind beide Firmen bestens gerüstet für anspruchsvolle, kundenspezifische Projekte“, ist sich Joachim Dittrich, Generalbevollmächtigter der Optima Consumer Division, sicher. (jg)

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