- keine Druckreduktion
- transportabel, Gewicht 9 kg
- Betrieb über Steckdose oder Akku
Durch das Verfahren wird die Zellmembran von Mikroorganismen nicht beschädigt. Beschädigte Zellen können keine Kolonien mehr bilden und somit nicht mehr gezählt werden. Daher ist vorherige Druckreduktion für eine aussagekräftige Messung dringend zu vermeiden. Das Schico-Messsystem eignet sich besonders zur Keimzahlbestimmung in Luft, Stickstoff oder Sauerstoff. Es muss dabei nicht jeweils für das einzelne Gas neu kalibriert werden. Das prüfen anderer Gase wir Kohlendioxid ist ebenfalls möglich. Neu an dem Modell M2000 ist eine Störlampe, die während des Messens ganz oder kurzzeitig abfallenden Vordruck in der Gaszuleitung meldet. In diesem Fall ist die Messung zu verwerfen, da sie nicht mehr im Rahmen der kalibrierten Genauigkeit liegt.
Der transportable Keimsammler ist in einem leicht zu desinfizierenden Koffer im Aktenkofferformat untergebracht. Das Gesamtgewicht inklusive einem Autoklavierteil aus Edelstahl beträgt 9 kg. Der Messkoffer wird in unmittelbarer Nähe des Messortes aufgestellt und elektrisch versorgt. Ist ein elektrischer Anschluss nicht möglich oder sinnvoll, so ermöglicht der Akku-Betrieb mit einer Ladung des Li-Ionen-Akkus 15 Messungen zu je 15 min. Eine solche Messung entspricht bei Luft etwa einem Volumen von 1 m³.
Im Filterhalter des zu sterilisierenden Autoklavierteiles befindet sich bereits ein vorab eingebrachter 0,2 µm Membranfilter aus Polyethersulfon. Der mitgelieferte Verbindungsschlauch verbindet dieses Teil mit der Messeinrichtung. Während der automatisch ablaufenden Messung entnimmt das Gerät eine definierte Menge des unter Überdruck stehenden Gases über das Membranfilter. Dieses wird dabei mit einem Druck beaufschlagt, der dem Arbeitsprozess entspricht. Danach schließt das entsprechende Automatikventil im Messkoffer selbsttätig. Das Autoklavierteil wird ebenfalls aus der Entnahmekupplung an der Entnahmestelle genommen und ggf. in die noch vorhandene Folie zurückgesteckt und verschlossen. Anschließend lässt sich das Membranfilter mikrobiologisch auswerten.
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