Kleidungsstücke aus Dupont Tyvek werden in vielen Bereichen eingesetzt, etwa in Reinräumen, bei der Herstellung von Arzneimitteln, im Gesundheitswesen und in der industriellen Verarbeitung.

Kleidungsstücke aus Dupont Tyvek werden in vielen Bereichen eingesetzt, etwa in Reinräumen, bei der Herstellung von Arzneimitteln, im Gesundheitswesen und in der industriellen Verarbeitung. (Bild: Dupont)

Einweg-PSA, von Gesichtsmasken bis hin zu Schutzanzügen, ist für den Schutz von Arbeitnehmern in vielen Industriezweigen unerlässlich. Die Wiederverwertung dieser lebenswichtigen Ausrüstungsgegenstände ist jedoch im Allgemeinen komplizierter als die anderer Textilien, so dass sie eine erhebliche Abfallquelle darstellen. So schätzt die WHO, dass die auf dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie beschaffte PSA weltweit bis zu 87.000 Tonnen Abfall verursachte. Während chemisch oder biologisch kontaminierte PSA ordnungsgemäß entsorgt werden muss, sind nicht kontaminierte Artikel potenziell recyclingfähig.

Um dieses Problem zu lösen, hat Dupont mit einem führenden Kunststoffverwerter in Deutschland zusammengearbeitet, um gebrauchte, nicht kontaminierte Kleidungsstücke derMarke DuPont Tyvek zu recyceln. Das Pilotprogramm ist eine weitere Ergänzung des erfolgreichen Recyclingprogramms von Dupont in Nordamerika. Es wird zunächst auf Deutschland beschränkt sein, soll dann aber auch auf die Nachbarländer ausgedehnt werden.

Die meisten Einweg-Kleidungsstücke werden aus Kunststoffgemischen hergestellt, was das Recyclingverfahren kompliziert machen kann. Selbst wenn Kleidungsstücke recycelbar sind, entstehen oft nur minderwertige Kunststoffe mit begrenzten Verwendungsmöglichkeiten. Im Gegensatz zu anderen Kleidungsstücken wird Dupont Tyvek durch ein Flash-Spinning-Verfahren aus einem einzigen Material, nämlich hochdichtem Polyethylen (HDPE), hergestellt. Es ist daher leichter zu recyceln als Materialien aus mehreren verschiedenen Bestandteilen und ermöglicht gleichzeitig die Herstellung von hochwertigen HDPE-Endprodukten mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.

Pilotprogramm für nachhaltiges Abfallmanagement

Das Recyclingprogramm von DuPont soll es Unternehmen in Deutschland ermöglichen, in enger Zusammenarbeit mit den verwertenden Unternehmen geeignete Schutzkleidung nach Gebrauch in großen Mengen direkt an diese abzugeben. Auf diese Weise tragen Kunden, die Produkte aus DuPont Tyvek nutzen, dazu bei, Kunststoffabfälle zu reduzieren. Zugleich werden die mit dem Transport einhergehenden Emissionen begrenzt und die Kosten für Deponien und Verbrennung gesenkt.  

„Dieses Pilotprogramm ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen und skalierbaren Abfallmanagementlösung für geeignete Einwegschutzkleidung in Europa“, so Andrzej Palka, Marketing Manager EMEA bei DuPont Personal Protection. „DuPont Personal Protection hat sich zum Ziel gemacht, den ökologischen Fußabdruck von PSA zu reduzieren und seine Kunden auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen.“ DuPont plant die Einführung des deutschen Modells auch in anderen europäischen Ländern und sucht dazu lokale Verwerter, um die Transportemissionen minimieren zu können.

Das DuPont™ Tyvek® Recyclingprogramm ist Teil des Engagements von DuPont Personal Protection, die Nachhaltigkeit von PSA entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verbessern – von der Produktentwicklung über die Herstellung bis hin zu Verpackung und Vertrieb. Diese Initiative steht im Einklang mit den Zielen der Vereinten Nationen (UN) für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und unterstützt die Nachhaltigkeitsziele von DuPont für 2030.

Sie möchten gerne weiterlesen?