Salztabletten auf einem Fabrik-Fließband

Aus seinem neuen Salzwerk konnte das Unternehmen Anwender bereits mit Salztabletten beliefern. (Bild: Ciech)

Zurzeit befindet sich die neue Anlage von Ciech noch in der Vorinbetriebnahme-Phase, den Vollbetrieb plant das Unternehmen für Ende des Jahres. Das neue Salzwerk, welches sich neben dem bereits bestehenden Sodawerk in Staßfurt befindet, soll etwa 140 neue Arbeitsplätze schaffen. Der Standort hat eine eigene Energieversorgung sowie ein eigenes Solevorkommen. Dieser Umstand und die eingebaute Eindampfanlage mit mechanischer Brüdenverdichtung (MVR-Technologie) machen das Werk zur Herstellung von Siedesalz laut Unternehmensangaben zu einem der modernsten und umweltfreundlichsten in Europa.

Die Salzprodukte der neuen Anlage, in die das Chemieunternehmen 140 Mio. Euro investiert hatte, gehen hauptsächlich nach Europa. Von dem Pharmasalz hingegen erhofft sich der Konzern, es auch weltweit exportieren zu können. Er verlässt sich dabei auf eine Veröffentlichung der Beratungsgesellschaft Marketysers, laut der der globale Markt für Gewerbesalze deutlich steigen wird. Dieser wurde im Jahr 2019 auf 13,29 Mrd. Euro geschätzt und soll bis 2027 einen Wert von 20,4 Mrd. Euro erreichen. Gerade die steigende Nachfrage nach Gewerbesalzen in der Abwasser-Aufbereitung bedient Ciech mit den in Staßfurt produzierten Salztabletten. Auch die Verwendung von Natriumchlorid bei der Herstellung vieler Produkte in der pharmazeutischen Industrie wächst.

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