Gentechnik

Gentechnisch hergestellte Medikamente können vor allem bei seltenen Formen von Krebs oder Stoffwechselstörungen helfen. (Bild: gernot krautberger – Fotolia)

Die Produktionserweiterung ist Teil der Bemühungen des Unternehmens, die Nachfrage auf dem Markt für  zu befriedigen, dessen Wert derzeit auf etwa 1 Milliarde Dollar geschätzt wird und der bis 2027 voraussichtlich 2,4 Milliarden Dollar erreichen wird, so Agilent in einer Pressemitteilung vom 9. Januar.

Das Werk des Unternehmens in Frederick im US-Bundesstaat Colorado soll um zwei neue Produktionslinien erweitert werden. Auf diesen Linien will Agilent siRNA-, Antisense- und CRISPR-Guide-RNA-Moleküle herstellen. Das Unternehmen verzeichnete hier zuletzt einen besonders stark ansteigendenen Bedarf der Arzneimittelhersteller. Den Markt dieser sogenannten therapeutischen Oligos beziffert Agilent derzeit auf rund 1 Mrd. US-Dollar, bis 2027 soll dieser Wert auf 2,4 Mrd. Dollar ansteigen. "Diese Investition spiegelt nicht nur die starke Nachfrage nach therapeutischen Oligos wider, sondern auch die unübertroffene Qualität und den Service unserer Auftragsentwicklungs- und -herstellungsorganisation (CDMO) für therapeutische Oligos", so Mike McMullen, Präsident und CEO von Agilent.

Ab 2026 rechnet der Konzern damit, seine Kunden mit den begehrten Wirkstoff-Bestandteilen von den neuen Linien beliefern zu können. Eine weitere, ursprünglich für 2020 geplante Linie soll noch in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen. Die Erweiterung der Anlage umfasst fortschrittliche Automatisierung und technische Verbesserungen, unter anderem reduzierten Wasserverbrauch sowie Lösungsmittelauffang und -recycling.

Bereits Ende 2021 schloss Agilent eine Vereinbarung mit dem CDMO Lonza, um gemeinsam den Herstellungsprozess für personalisierte Zelltherapien zu verändern, die aufgrund ihrer Komplexität und patientenspezifischen Anforderungen eine Herausforderung für die Herstellung darstellen.

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