
Die neue, offene Bürofläche soll eine agile Arbeitsweise fördern. (Bild: Astrazeneca)
Seit 25. April sitzt Astrazeneca Deutschland in Hamburg-Bahrenfeld. Der Umzug ist nach Aussage des Unternehmens ein „Meilenstein“, da gleichzeitig auch ein vom Pharmakonzern selbst entwickeltes offenes Arbeitskonzept eingeführt wird, die bereits an anderen Standorten wie Singapur, Warschau oder Göteborg etabliert ist. Das Arbeitskonzept und die neue Bürofläche sollen eine agile Arbeitsweise sowie mehr Kreativität und Dialog untereinander fördern.
Mit dem Umzug will Astrazeneca nach eigenem Bekunden auch die Stadt Hamburg als Standort für die Gesundheitswirtschaft stärken. „Die Gesundheitswirtschaft hat ihre Innovationskraft nicht nur während der Corona-Pandemie vielfach unter Beweis gestellt. Sie ist Forschungstreiber, Wirtschaftsfaktor und Jobmotor gleichermaßen. Wir freuen uns, dass sich AstraZeneca für unsere Stadt entschieden hat und als forschendes Pharmaunternehmen künftig den Innovationsstandort Hamburg vorantreibt“, erklärte Michael Westhagemann, Senator der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation. Die Vernetzung am neuen Standort ist für das Unternehmen dabei von großer Bedeutung. Neben dem Engagement in und mit den Clustern Life Science Nord und Gesundheitswirtschaft Hamburg (GWHH) ist Astrazeneca Deutschland auch Partner des Health Innovation Port, in dem Startups aus dem Gesundheitsbereich und etablierte Akteure zusammenkommen sollen.
Neue Geschäftsführerin und gutes Geschäftsjahr 2021
Neben dem Umzug hat Astrazeneca Deutschland mit Alexandra Bishop auch eine neue Geschäftsführerin, die seit dem 1. März 2022 an der Spitze des Unternehmens steht. Bishop war seit 2018 im Konzern als Geschäftsführerin in den Niederlanden tätig und zuvor über 12 Jahre in globalen Strategie- und Führungspositionen in der Gesundheitsbranche beschäftigt.
Ihr Unternehmen hat in Deutschland nach eigenen Angaben ein Wachstum von 25 % und einen Gesamtumsatz von 948,2 Mio. Euro erwirtschaftet und beschäftigt hierzulande aktuell mehr als 900 Mitarbeitende. Für die kommenden Monate ist nach Angaben des Unternehmens ein umfangreicher Stellenaufbau geplant. So seien aktuell knapp 90 Positionen in diversen Bereichen ausgeschrieben.
Bildergalerie: Die größten Pharma-Unternehmen der Welt

In dieser Bildergalerie finden Sie eine Liste der weltweit größten Pharmahersteller nach Umsatz 2020. Für die Platzierungen wurde jeweils der Umsatz des gesamten Unternehmens berücksichtigt. (Bild: Evgeny Rannev – Fotolia)

Den siebten Platz knapp verpasst hat das US-Pharmaunternehmen Bristol Myers Squibb. Der Umsatz des Konzerns kletterte von 42,5 auf 46,4 Mrd. US-Dollar. (Bild: Bristol Myers Squibb)

Das US-Unternehmen Merck ist in 2021 um drei Plätze auf auf Rang sieben abgerutscht, obwohl der Umsatz um 700 Mio. USD auf 48,7 Mrd. USD geklettert war. Da Merck 2021 allerdings Geschäft im Wert von 6,3 Mrd. USD - darunter die Bereiche Frauengesundheit und Biosimilars - abgestoßen hatte, dennoch ein beachtlicher Erfolg. Diesen verdankte der Konzern vor allem dem Antiviren-Präparat Molnupiravir. (Bild: Merck & Co.)

Platz 6: Nach Jahren der Abwärtsbewegung hatte der Schweizer Pharmakonzern in 2021 wieder ein richtig gutes Jahr: Der Umsatz kletterte um fast 3 Mrd. USD auf zuletzt 51,53 Mrd. USD. Allerdings nicht genug, um den dritten Platz im Ranking von 2020 zu halten. Eines der wichtigsten Blockbuster-Produkte von Novartis ist inzwischen das auf das Immunsystem wirkende und bei Hauterkrankungen eingesetzte Medikament Cosentyx (4,72 Mrd. USD) sowie das Herzmedikament Entresto (3,55 Mrd. USD). (Bild: Novartis)

Das US-Unternehmen Abbvie hatte in den vergangenen Jahren einen enormen Lauf: Von 23 Mrd. USD in 2016 kletterte der Umsatz des Konzerns bis 2021 auf 56,2 Mrd. USD und katapultiert den Konzern aus Chicago damit auf Platz 5. Gegenüber dem Vorjahr ein Plus von rund 10 Mrd. US-Dollar. Wachstumsmotor ist das Arthritis-Präparat Humira, das inzwischen für 20 Mrd. USD steht. (Bild: Abbvie)

Platz 4: Der Schweizer Pharmakonzern Roche konnte in 2021 seinen Umsatz um satte 5,4 Mrd. USD auf 68,70 Mrd. USD steigern. Doch die Dynamik reichte trotzdem nicht, um den 2. Platz auf dem Siegertreppchen zu halten - dieser ging an einen Corona-Profiteur... (Bild: Roche)

Der chinesische Pharmakonzern Sinopharm, der 2019 erstmals unter den ersten Plätzen war und 2020 Rang 2 belegte, rutschte um einen Zähler auf Platz 3 ab, konnte sich aber auf dem Siegertreppchen halten. Der Umsatz von Sinopharm war im vergangenen Jahr dennoch kräftig gestiegen: auf 80 Mrd. USD (2020: 66,3 Mrd. USD). (Bild: Giordano Aita - Fotolia.com)

Platz 2 belegt im aktuellen Ranking nach Umsätzen in 2021 der US-Konzern Pfizer, der zuletzt durch die Impfstoff-Kooperation mit Biontech einen enormen Lauf hatte: Das Unternehmen konnte den Umsatz auf 81,29 Mrd. USD nahezu verdoppeln und verdrängte damit Roche von Rang 3 auf Rang 4 und Sinopharm von Platz 2 auf Platz 3. (Bild: Pfizer)

Platz 1 geht wieder einmal an das US-amerikanische Unternehmen Johnson & Johnson. Der Konzern generierte in 2021 ein Umsatzplus von 14 % bzw. 94,77 Mrd. US-Dollar. Johnson & Johnson fertigt und vertreibt Gesundheitsprodukte und Pharmazeutika und gehört hier weltweit zu den größten Anbietern im Markt. Zum Portfolio gehören sowohl verschrei-bungspflichtige wie auch frei erhältliche Präparate, darunter Wirkstoffe gegen Pilz-infektionen, Wundsalben, Kosmetika, Augentropfen, Schmerzmittel und Kontaktlinsen. Aber auch ein Impfstoff gegen den Covid-19-Erreger. (Bild: Johnson&Johnson)

Das erste deutsche Unternehmen, der Leverkusener Bayer-Konzern, findet sich in Weltrangliste 2021 erst auf dem 13. Platz. Die Rangliste der globalen Top 20 der Pharmaindustrie finden Sie hier. . (Bild: Bayer)
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