
Den größten Anteil an den in Deutschland verarbeiteten Ölsaaten nimmt Raps ein. (Bild: Grafvision – Fotolia)
Neben Raps verarbeiten deutsche Ölmühlen auch Soja, Sonnenblumen oder Lein, insgesamt waren es 13 Mio. t Ölsaaten im vergangenen Jahr. Jedoch sind die Energiekosten ausschlaggebend für die Produktionskosten von Ölmühlen. Preise für Energie belasten nicht nur die Betriebsführung, sondern gefährden auch die Marktstellung der deutschen Unternehmen im internationalen Vergleich. Ergänzend dazu sorgt die zunehmende Bürokratie für zusätzlichen Aufwand und ineffiziente Prozesse, die den Handlungsspielraum der Unternehmen nach Auffassung von Ovid, dem Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland, weiter einschränken.
Darum forderte der Verband bereits im Juni 2024 in einem Positionspapier politische Maßnahmen und führt an, dass die Ölsaatenverarbeitung dieselbe Unterstützung bei Strom- und Gaspreisen bedürfe, wie andere energieintensive Industrien. In Krisenzeiten schaffen Energiepreis-Subventionen für stark abwanderungsgefährdete Branchen kurzfristig Abhilfe. Der Verband fordert die behördliche Überarbeitung der Liste berechtigter Sektoren und folglich die Aufnahme des Wirtschaftszweiges der Produktion von Ölen und Fetten.