Zusammenschnitt Messegeschehen auf der Powtech mit neuem Logo der Powtech Technopharm

Die Messe wird weiter im Messezentrum Nürnberg, aber unter neuer Firmierung stattfinden. (Bild: Bilder: Nürnbergmesse / Thomas Geiger)

Da auch die Pharmaindustrie mechanische Verfahrenstechnik einsetzt, war sie auch seit jeher schon einer der Zielbranchen der Powtech. So boten 2014 mehr als die Hälfte der 711 Aussteller der Powtech pharmarelevante Lösungen an. Für die Nürnbergmesse war dies damals der Grund, die Technopharm als Spezialmesse für Pharmaausrüstungs-Themen, die zwar zeitlich parallel aber räumlich getrennt im Messezentrum Nürnberg stattfand, in die Powtech zu integrieren.

Dies lag nahe, richtete sich die Technikmesse doch an alle, die sich mit der Verarbeitung und Analytik von Pulvern und Feststoffen im Herstellungsprozess beschäftigen und dabei mechanische Verfahrenstechnik einsetzen. Dies betrifft neben der Chemie-, der Nahrungs- und Futtermittelindustrie eben auch die Pharma- und Kosmetikindustrie.

Mit neuem Namen kommt auch neues Konzept

Angesichts des großen Wachstums der weltweiten Pharma- und Life Science-Industrie will die Powtech diesen Fokus mit dem neuen Namen ab 2025 wieder stärken. Doch es soll nicht nur bei einer neuen Firmierung bleiben: „Das Konzept wird neu aufgesetzt und den aktuellen Bedürfnissen angepasst“, sandte Heike Slotta, Executive Director Exhibitions bei der Nürnbergmesse, als Botschaft und „wichtige Neuigkeit für die Community“.

So will sich die Messe, die ihren Schwerpunkt bei der Verarbeitung von Pulvern und Feststoffen hat, verstärkt auch anderen pharmazeutischen Verfahren widmen – unabhängig davon, ob Ausgangs-, Zwischen- oder Endprodukte pulvrig, fest, pastös oder flüssig sind.

Bisher gehörte vor allem die Herstellung von festen Pharmazeutika in Tablettenform zum Kern des im Pharmabereichs der Messe. Nun soll auch verstärkt die Produktion von flüssigen und halbfesten, sterilen und aseptischen Produkten, die etwa in Vials und Spritzen abgefüllt werden, in den Blick genommen werden. „Damit werden wir der zunehmenden Bedeutung von parenteralen Liquida, besonders von biotechnisch gewonnenen Wirkstoffen wie spezifischen Antikörpern oder mRNA-Molekülen, gerecht“, erklärte Jörg Breitkreutz, Präsident der Arbeitsgemeinschaft für pharmazeutische Verfahrenstechnik (APV), einem der ideellen Träger der Powtech. Es entstehe „eine gemeinsame Veranstaltung für alle Bereiche der pharmazeutischen Industrie am Messestandort Nürnberg“, so Breitkreutz. Die beiden Partner APV und Nürnbergmesse wollen ihre Zusammenarbeit für die Powtech Technopharm nun „intensivieren“.

2023 nochmal in „traditioneller“ Form

Eine weitere Neuerung ist der Turnus der Messe, die nun dauerhaft im September stattfinden soll. Der Wechsel von Frühjahrs- und Herbsttermin fällt damit weg, die Messe pausiert auch weiterhin in Jahren, in denen die Weltleitmesse Achema stattfindet.

Damit gibt sich für 2025 eine weitere Neuerung: Die Powtech Technopharm wird nun künftig alle drei Jahre zusammen mit der Verpackungstechnik-Messe Fachpack stattfinden. Bereits 2022 hatte die Powtech aufgrund von Pandemie-bedingten Verschiebungen parallel zur Fachpack 2022 stattgefunden. In einer Besucherbefragung gaben dabei 35,5 % der Fachbesucher an, beide Messen zu besuchen. Diese Überschneidung soll nun in einer Co-Location alle drei Jahre institutionalisiert werden.

2023 findet die Powtech aber nochmal unter dem bisherigen Namen und in der bekannten Form statt. Damit ergeben sich folgende Termine:

  • 26. – 28. September 2023: Powtech mit dem Kongress Partec
  • 23. – 25. September 2025: Powtech Technopharm mit Partec, Co-Location mit Fachpack

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