Frau im Labor vor Reaktor

Die Lipide aus Hanau finden unter anderem Verwendung in den mRNA-Impfstoffen von Biontech. (Bild: Evonik)

Evonik rechnet mit einem Betriebsbeginn der Lipid-Anlage Anfang 2023. Mit der Anlage wächst das Angebot des Chemiekonzerns an Systemlösungen für die Verabreichung von mRNA- und Nukleinsäure-Therapien. Die Arten von Lipiden, die der Konzern in der neuen Anlage im Kilogramm-Maßstab herstellen will, dienen einem breiten Spektrum von mRNA-Therapien. Dazu zählt Infektionskrankheiten zu bekämpfen, die Krebsimmuntherapie, der Proteinersatz und die Gentherapie.

„Das Material aus der neuen Anlage wird in höherem Maße dem späteren Produkt entsprechen als das aus dem Labor. Das ermöglicht es unseren Kunden, wichtige Informationen etwa über toxikologische Eigenschaften zu gewinnen“, erläutert Dr. Thomas Riermeier, Leiter der Business Line Health Care von Evonik.

Nach dem der Konzern am US-Standort Tippecanoe und im kanadischen Vancouver in ähnliche Anlagen investiert hat, baut er auch hierzulande die Lipidkapazitäten aus. Außerdem hatte Evonik zu Beginn des Jahres 2022 bereits die Produktionskapazität für das pflanzliche Cholesterin Phytocol, welches für Lipid-Nanopartikel verwendet wird, im Industriepark Wolfgang erweitert.

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