Evonik hat am Standort Steinau eine Anlage für nachhaltige Emollients eingeweiht. Einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag hat der Konzern investiert, um die Produktionskapazitäten für diese kosmetischen Öle und Wachse zu erweitern.

Bis zu 60 % CO2 wird eingespart, wenn die Emollients enzymatisch statt chemisch produziert werden. (Bild: Evonik)

Evonik nutzt seine Biotechnologieplattform, um Emollients durch enzymatische Veresterung herzustellen. Diese kosmetischen Öle und Wachse machen 10 bis 25 % von kosmetischen Emulsionen aus, tragen allerdings 70 bis 80 % zum CO2-Fußabdruck der Produkte bei. Emollients mittels eines enzymatischen anstelle eines chemischen Veresterungsverfahren herzustellen, kann den CO2-Fußabdruck um mehr als 60 % reduzieren. Alle Produktionsstandorte des Unternehmensbereichs Care Solutions werden komplett mit erneuerbarer Energie betrieben. Dadurch sinkt der CO2-Fußabdruck der neuen Produktionsanlage in Steinau nach Unternehmensangaben praktisch auf null.

Enzymatisch hergestellte Ester gehören seit fast 25 Jahren zum Portfolio des Konzerns. Sie werden aus pflanzlichen Ölen gewonnen und dienen als Weichmacher in Hautpflegeprodukten: Sie machen die Haut weich und geschmeidig. Bisher hat der Konzern sie an seinen Standorten in Duisburg und Shanghai, China, hergestellt. Der Standort Steinau ist ein Zentrum für Neuerungen für die Kosmetikindustrie sowie für biologisch abbaubare Spezialtenside und Wirkstoffe.

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