Lohnhersteller haben die notwendige Fachkenntnis im Umgang mit verabeiteten Inhalts- und Wirkstoffen.

Lohnhersteller haben die notwendige Fachkenntnis im Umgang mit verabeiteten Inhalts- und Wirkstoffen. (Bild: ABJ Alive)

Gezieltes Outsourcing entlastet Unternehmen und bietet zusätzliche Vorteile. Besonders in Zeiten von Fachkräftemangel und eingeschränkter Verfügbarkeit von Zeitarbeitskräften können externe Dienstleister helfen, Bedarfsspitzen zu bewältigen oder eine kontinuierliche Versorgung zu gewährleisten. Erhält ein Produzent beispielsweise eine Groß-bestellung, verfügt jedoch nicht über ausreichende Kapazitäten zur Verpackung, können Lohnhersteller die Produktion übernehmen. Sie stellen damit sicher, dass die vereinbarten Qualitätsstandards eingehalten werden, um Lieferengpässe zu vermeiden.

Planung mit Partnern ist unerlässlich

Outsourcing-Partner übernehmen häufig auch Produktionsmengen, die sich nicht nahtlos in die eigenen Abläufe integrieren lassen. Ein weiteres Beispiel ist die vorübergehende Auslagerung der Produktion während einer Modernisierung der eigenen Produktionsanlagen.

Eine sorgfältige Planung mit externen Partnern ist unerlässlich, da Auftraggeber eine hohe Flexibilität und Termintreue erwarten. Selbst bei kurzfristigen Terminvorgaben muss der Lohnhersteller in der Lage sein, die Produktion zeitnah und in höchster Qualität zu erbringen. Bei einem ungeplanten Ausfall einer Produktionsanlage ist es wichtig, dass die Produktion schnell durch den Lohnhersteller fortgeführt werden kann. Dabei sind neben den technischen Voraussetzungen auch regulatorische Anforderungen zu beachten, insbesondere in der Pharma- und Lebensmittelindustrie. Genauso gilt dies bei der Formulierung und Entwicklung von einzigartigen Rezepturen mit trendigen oder neuen Inhaltsstoffen, mit denen sich viele Anbieter vom Wettbewerb abheben möchten. Einen Partner von der Idee bis zur Umsetzung zu haben ist daher von großem Vorteil. „Die Endverbraucher achten auf hochwertige Inhaltsstoffe, und pflanzliche Extrakte sind hoch im Kurs bei der Entwicklung von neuen Produkten“, erklärt Nadja Fischer aus Vertriebssicht des Lohnherstellers ABJ alive. „Die Verarbeitbarkeit ist hier nicht immer einfach, umso besser, wenn diese Aufgabe von Experten übernommen wird.“

Spezialisierte Dienstleister wie ABJ alive bieten heute umfassende Lösungen an, die bei der Konzeption beginnen und den gesamten Produktionsprozess abdecken, von der Verarbeitung bis hin zur Lagerung und Auslieferung. Das Unternehmen versteht sich als One-Stop-Shop und bietet von der Entwicklung, über Herstellung und Verpackung bis hin zur logistischen Abwicklung alle Schritte der Wertschöpfungskette an. „Wir sehen immer mehr Kunden, die Unterstützung bei der digitalen Vermarktung und der Erstellung ihrer eigenen Marke suchen“, beschreibt Fischer. „Wir wollen auch hierbei als Ratgeber und Sparringspartner unterstützen.“

Abfüllanlage für Tablettenkapseln in Vials. Investitionen in spezialisierte Anlagen lassen sich mit dem Outsourcing an Lohnhersteller vermeiden.
Investitionen in spezialisierte Anlagen lassen sich mit dem Outsourcing an Lohnhersteller vermeiden. (Bild: ABJ Alive)

Auftraggeber profitieren von der Expertise, den Technologien und der Erfahrung des externen Partners. Der Aufbau von internem Know-how kann zeitintensiv sein, ebenso wie die Implementierung spezieller Technologien, die möglicherweise im eigenen Unternehmen nicht vorhanden sind. Lohnhersteller dagegen beschäftigen sich routiniert mit Regularien, neuen Inhaltsstoffen und deren Spezifikationen, Claims und Dosierungen. So stellen sie sicher, dass die Produkte der Auftraggeber verkehrsfähig und nach geltenden Qualitätsansprüchen auf den Markt gelangen.

Flexibel reagieren bei kurzen Innovationszyklen

Outsourcing ermöglicht es Unternehmen, auf moderne Technologien zuzugreifen, ohne selbst in teure Produktionsanlagen investieren zu müssen. Dies ist besonders relevant in Zeiten, in denen Innovationszyklen kürzer werden und Produktlebensdauern schwanken. Unternehmen können so flexibel auf Marktanforderungen reagieren, ohne das Risiko eingehen zu müssen, in Technologien zu investieren, die möglicherweise nur für kurze Zeit benötigt werden.

In Bereichen wie der Pharma- und Lebensmittelindustrie, in denen starke Absatzschwankungen oder kurze Produktlebenszyklen üblich sind, bietet Outsourcing eine kosteneffiziente Lösung. Durch die Bündelung von Aufträgen können Lohnhersteller oft günstiger produzieren als es intern möglich wäre, was nicht nur bei Nischenprodukten oder kurzlebigen Innovationen von Vorteil ist.

Entscheider-Facts

Tabletten auf Förderband auf dem Weg zur Verpackung. Die von Lohnherstellern angebotenen Dienstleistungen umfassen die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung bis zu Verpackung, Lagerung und Transport.
Die von Lohnherstellern angebotenen Dienstleistungen umfassen die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung bis zu Verpackung, Lagerung und Transport. (Bild: ABJ Alive)
  • Lohnhersteller können Unternehmen Produktionstechnologien bereitstellen, über welche diese nicht selbst routinemäßig verfügen können oder wollen.
  • Outsourcing der Produktion an externe Spezialisten kann im Unternehmen Kapazitäten freisetzen, Kosten senken und einen Fokus auf die Kernkompetenzen ermöglichen.
  • Auch vorübergehende Produktionsengpässe und kurzfristige Marktänderungen lassen sich in Zusammenarbeit mit Lohnherstellern abfangen.

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