
Die Peptid-Produktionsanlage in Colorado will der Auftragshersteller ausbauen. (Bild: Cordenpharma)
Die angekündigte strategische Investition von 900 Mio. Euro ist die bisher größte, die der Auftragshersteller Cordenpharma je getätigt hat. Damit will er in den nächsten drei Jahren zwei Expansionsinitiativen parallel in den USA und in Europa durchführen, um bestehende Anlagen auszubauen und neue Anlagen zu errichten, in denen er kurze und lange Peptide herstellen kann.
Am US-Standort in Colorado plant der Auftragshersteller, eine neue Großproduktionsanlage zu bauen und die Produktionszüge in der bestehenden Anlage aufzustocken. Grund dafür ist, dass die Nachfrage auf dem Markt für Glucagon-like-Peptide-1-Agonisten (GLP-1) zur Behandlung von Diabetes und Fettleibigkeit steigt und der Auftragshersteller für deren Produktion mehrere langfristige, mehrjährige Verträge im Gesamtwert von etwa 3 Mrd. Euro geschlossen hat. Zuletzt hatte das Unternehmen die Peptidproduktion am Standort im September 2023 erweitert.
Die europäische Expansion konzentriert sich auf den Bau einer Anlage auf der grünen Wiese mit dem Ziel, zusätzliche Peptidkapazitäten zu schaffen, um Kunden von der frühen klinischen bis zur späten kommerziellen Produktion zu bedienen. Über den neuen Standort gab der Auftragshersteller lediglich bekannt, dass dieser „sich im Herzen Europas befinden“ werde.