2 Männer sitzen am Tisch und schütteln sich die Hand

Durch die Übernahme will Boehringer Ingelheim das Onkologie-Portfolio erweitern. (Bild: Drobot Dean – stock.adobe.com)

Nur bei 15 bis 20 % der Krebspatienten lassen die Krankheitssymptome langfristig nach. Boehringer Ingelheim möchte diese Rate erhöhen, indem das Unternehmen ergänzende Immuno-Onkologie-Plattformen wie T-Cell Engagers (TcEs), onkolytische Viren und Krebsimpfstoffe einsetzt. Diese haben das Potenzial kalte Tumore in heiße zu verwandeln, kalt bedeutet in diesem Fall, dass eine Entzündungsreaktion des Körpers fehlt, heiß bedeutet, dass diese vorhanden ist. Die körpereigene Entzündungsreaktion erleichtert die Behandlung eines Tumors, wodurch die Vorteile der Immuntherapie für mehr Patientinnen und Patienten nutzbar wären.

T3 Pharma hat eine Therapieplattform entwickelt, bei der gentechnisch veränderte Bakterien der Art Yersinia enterocolitica bioaktive Proteine direkt und selektiv in die Mikroumgebung des Tumors einbringen, während gesundes Gewebe geschont wird. Die Bakterien können mit mehreren frei wählbaren immunmodulierenden Proteinen beladen werden, wodurch es möglich ist, immunonkologische Kombinationstherapien mit einem einzigen Wirkstoff zu entwickeln. Das Hauptprodukt des Unternehmens befindet sich in einer klinischen Studie der Phase I.

Der Hauptsitz von T3 Pharma liegt in Allschwil bei Basel und wird auch nach der Übernahme dort bleiben. Das Biotech-Unternehmen hat mehrere Investoren zu denen der Boehringer Ingelheim Venture Fund, Reference Capital, Wille Finance und private Schweizer Investoren gehören.

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