Der Gelöststoff-Sensor SU RS485-ECS von Hamilton Bonaduz ist eine Weiterentwicklung der Visiferm-Serie speziell für Single-use-Anwendungen. (Bild: Hamilton)
Entscheider-Facts
- Der vorgestellte Gelöstsauerstoff-Sensor ist speziell für Single-use-Anwendungen ausgelegt.
- Das Gerät ist in Zusammenarbeit mit Anwendern entwickelt, um zuverlässige und glexible PAT-Lösungen in Bioreaktoren zu ermöglichen.
- Die integrierte Elektronik ist zukunftsorientiert konzipiert und stellt damit auch langfristig die „Supply Security“ sicher.
Der neu entwickelte Sensor für gelösten Sauerstoff (Dissolved Oxygen, DO) SU RS485-ECS von Hamilton Bonaduz bietet Vorteile durch ihre robusten, wartungsarmen, schnellen und genauen Messungen im Vergleich zu polarographischen DO-Sensoren, die auf empfindliche Membranen und flüssige Elektrolyte angewiesen sind. Die Sensoren der Visiferm-Serie bieten die gleiche Zuverlässigkeit und Messstabilität der bereits etablieten DO-Sensortechnologie. Das neue Modell wurde jedoch speziell für die Nutzung in Single-use(SU)-Anwendungen entwickelt. Damit ist der Sensor auch mit weiteren SU-Produkten des Herstellers für Biopharma-Prozesse kombinierbar und bietet so einen Mehrwert für umfassende, praktische PAT-Lösungen in Bioreaktoren.
Flexible Lösung mit geringen Investitionskosten
„In den letzten Jahren haben wir beobachtet, dass die biopharmazeutische Industrie vermehrt flexible Lösungen nachfragt, die ohne Weiteres an Nachfrageschwankungen angepasst werden können“, so Monika Alder Novotni, Produktmanagerin bei Hamilton. Sie ergänzt: „Dabei sollten möglichst geringe Investitionskosten für den Anwender entstehen, eine schnelle und zuverlässige Lieferung sichergestellt sowie die Möglichkeit geschaffen werden, die Sensorlösung flexibel an die lokale Produktion anzupassen.
Der Einsatz von Single-use-Technologien ist hier eine gute Wahl, da beispielsweise zeitaufwendige und kostspielige Reinigungsprozesse von konventionellen Bioreaktor-Behältern sowie deren Zuführungsleitungen hinfällig sind.“ Der Visiferm SU RS485-ECS ermöglicht damit die Vorteile des Single-use-Workflows, ohne Abstriche bei der Genauigkeit und Präzision der Messung machen zu müssen.
Werden konventionelle, polarografische DO-Sensoren in Single-use-Anwendungen verbaut, besteht das Risiko von Kontamination und Leckagen. Dieses Problem tritt bei Einsatz des weiterentwickelten, speziellen Single-use-Sensors mit seinem Zwei-Komponenten-System nicht auf: In enger Zusammenarbeit mit Herstellern von Single-use-Bags und Bioreaktoren wurde sichergestellt, dass die Single-use-Kappe direkt in den Behälter integriert und gammasterilisiert wird. Auf diese Weise entsteht eine optimal passende, hermetisch verschlossene und sterile Single-use-Lösung, die eine risikoarme Installation des wiederverwendbaren DO-Sensors durch den Endbenutzer ermöglicht. Eine moderne Elektronik stellt schnelle und zuverlässige Ergebnisse auch für die nächsten Jahrzehnte sicher. Für sämtliche Single-use-Kappen sind Validierungs-Pakete erhältlich. Zudem erfüllen die Kappen die regulatorischen Anforderungen der Biopharmazie, sodass der Endnutzer diese ohne Bedenken für seine Prozesse nutzen kann.
Analytica, Halle B1 – 304
