3D-Grafik des Advanced Research Centers von Merck in Darmstadt; Life Science, Biopharma, Antikörper, mRNA

Die speziell gestaltete Fassade soll zum geringen CO₂-Abdruck des Gebäudes beitragen. (Bild: Merck)

Das Geld nimmt Merck aus einem konzerneigenen Investitionsprogramm, das aus insgesamt 1,5 Mrd. Euro besteht, die der Konzern bis 2025 am Hauptsitz in Darmstadt einsetzen will. Im sogenannten Advanced Research Center soll der Unternehmensbereich Life Science unter anderem an Rohstoffen und Verfahren für das Erforschen und Herstellen von Antikörpern, rekombinanten Proteinen oder viralen Vektoren arbeiten. Der Konzern forscht zudem an Zellkulturmedien und Hilfsmitteln, um Medikamente zu formulieren und aufzureinigen sowie an digitalen Referenzmaterialien. Außerdem sollen die Forschenden die analytische Chromatographie weiterentwickeln. Dabei handelt es sich um eine Methode, um chemische Substanzen in einer Messprobe zu trennen, zu identifizieren und zu quantifizieren. Auch die Forschung entlang der mRNA-Wertschöpfungskette soll im neuen Forschungszentrum beheimatet sein.

Das Gebäude soll ab 2027 550 Mitarbeitenden Platz bieten. Der Konzern will den Forschungsbetrieb auf den rund 18.000 m2 des Advanced Research Centers nahezu CO2-neutral halten. Dafür plant er eine Energieversorgung basierend auf Photovoltaik, Geothermie und Wärmepumpen-Technologie sowie eine speziell gestaltete Fassade und begrünte Dächer.

Bundeskanzler Olaf Scholz, der bei der Grundsteinlegung anwesend war, sieht die Investition als Erfolg für die Änderungen, die die Bundesregierung vorgenommen hat, um der Pharma- und Biotechbranche bessere Rahmenbedingungen zu bieten. Er sieht das geplante Forschungszentrum es als ein Bekenntnis zu Deutschland als starkem Pharma-, Industrie- und Forschungsstandort.

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