
(Bild: kostrez – stock.adobe.com)
Entscheider-Facts
- Für die Herstellung von CBD-Öl hat sich das CO2-Extraktionsverfahren etabliert.
- Das dabei eingesetzte Gas kann im Extraktionsraum und an den Zuleitungen zu Gefahren führen.
- Stationäre Gaswarnsysteme sorgen hier für einen zuverlässigen Schutz.

Cannabis ist grundsätzlich im internationalen Handel verboten. In den vergangenen Jahren haben allerdings zahlreiche Länder wie Kanada, Deutschland, Mexiko, Brasilien und Amerika ihre Gesetzgebung bezüglich der Produktion, der Forschung und der Verwendung vor allem für den medizinischen Bereich angepasst. Mit der Legalisierung in Deutschland wird immer mehr gezielter Cannabisanbau betrieben und die industrielle Produktion von Cannabidiol-Öl (CBD) nimmt an Fahrt auf.
Um CBD-Öl schonend zu gewinnen, hat sich das superkritische CO2-Extraktionsverfahren als besonders effizient herausgestellt. CO2-Extraktion bedeutet grob übersetzt das „Herausziehen“ bestimmter Stoffe aus einem Rohstoff mittels Kohlenstoffdioxid. CO2 kommt hierbei als Lösungsmittel zum Einsatz – nicht nur Cannabis-Extrakte, sondern beispielsweise auch Koffein und Aromastoffe werden so gewonnen. Der Begriff „superkritisch“ bezieht sich dabei nicht auf die Herstellung, sondern auf den chemischen Zustand des Kohlendioxids, das mit über 73 bar unter Druck gesetzt und auf etwa 30 °C erhitzt wird.
Detektion im Extraktionsraum
Da das CO2 den Sauerstoff in der Umgebungsluft verdrängt und somit Menschenleben gefährdet, ist in der industriellen Cannabis-Herstellung eine Gasüberwachung im Extraktionsraum sowie an den Zuleitungen unumgänglich. Auch beim Anbau in Gewächshäusern wird zur Wachstumsförderung und zum Heizen Gas eingesetzt – zum Beispiel Methanol, Propan, Butan oder Kohlenmonoxid.
Einen zuverlässigen Schutz stellen hier stationäre Gaswarnsysteme sicher, welche die Raumluft permanent auf gefährliche Gaskonzentrationen überwachen. So ist etwa der neue Compactcontroller von MSR-Electronic zum Anschluss von bis zu zehn Gassensoren über den eigenen Feldbus konzipiert und dient somit zur Warnung vor verschiedenen Gasen. Mehrere Ausgangs- und Eingangsoptionen sorgen für eine einfache Integration in bestehende Systeme – und damit für schnelle Sicherheit bei der Herstellung dieser „neuen“ Produkte.
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