Bereits seit 2011 hat Biontech seinen Hauptsitz „an der Goldgrube“ auf der Teilfläche einer früheren Bundeswehr-Kaserne und expandiert seitdem kontinuierlich am Standort Mainz. Mit der weltweiten Anerkennung und Aufmerksamkeit, die das Unternehmen wegen seines Covid-19-Impfstoffs und weiteren Forschungsaktivitäten erhält, rückt auch die Stadt Mainz als bedeutender Biotechnologie-Standort weiter in den Fokus. „Mit Biontech haben wir ein Unternehmen in Mainz, auf das derzeit die ganze Welt schaut. Und dieses Unternehmen hat hier seinen Hauptsitz und möchte langfristig in Mainz bleiben. Das ist ein großer Glücksfall für Mainz“, so die Mainzer Baudezernentin Marianne Grosse.
Campus mit 2.000 Mitarbeitern soll entstehen
Die Stadt hat das städtebauliche Konzept für das Gebiet der ehemaligen Kaserne Anfang des Jahres daher nochmals intensiv mit Biontech abgestimmt und weiterentwickelt. Dabei stand insbesondere der gesteigerte Flächenbedarf des Unternehmens im Fokus. Diesem soll durch eine Ausweitung der bisherigen Entwicklungsflächen Rechnung getragen; so soll ein im Wohnquartier integrierter, jedoch eigenständiger „Biontech-Campus“ entstehen.
Nach aktueller Planung sollen dort Labor- und Büroflächen von Biontech für jeweils 1.000 Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung sowie in der Verwaltung entstehen. Marburg und Idar-Oberstein soll daneben weiterhin Hauptstandorte des Unternehmens für die Herstellung der Covid-19-Impfung und Produktkandidaten für klinische Studien sein. „Wir schätzen es sehr, dass die Stadt Mainz unseren Standort und damit das Wachstum von Biontech unterstützt. So haben wir die Möglichkeit, ein internationales Unternehmen mit Sitz in Mainz aufzubauen“, sagt Dr. François Clement Perrineau, Senior Director Laboratory & Infrastructure Management.