US-Flagge vor Merck-Standort

Durch die Erweiterung in den USA steigt das Unternehmen zu einem der größten Hersteller für hochaktive Wirkstoffe auf. (Bild: Merck)

Das Projekt bestand im Bau einer neuen 6.500 m² umfassenden Produktionsstätte für sogenannte High-Potent Active Pharmaceutical Ingredients (HPAPI), die nun offiziell eröffnet wurde und 50 neue Arbeitsplätze in der Region schafft. Merck ist an dem Standort als Auftragsentwickler und -hersteller (CDMO) tätig.

„Die Nachfrage nach HPAPIs steigt angesichts ihrer Wirksamkeit gegen Krebs bei niedrigerer Dosierung und im Rahmen des Trends hin zu zielgerichteten Therapeutika“, erklärte Dirk Lange, Leiter Life Science Services im Unternehmensbereich Life Science von Merck. Die niedriger dosierten Therapien sollen die Nebenwirkungen bei Patienten reduzieren. Zum Einsatz kommen HPAPI bei neuartigen Krebstherapien, einschließlich Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs).

Die Handhabung von HPAPI erfordert spezielle Einrichtungen für das Containment und die Herstellung, die den Schutz der Mitarbeitenden und der Umwelt sicherstellen. Das Werk von Merck am US-Standort Verona erhielt nach Unternehmensangabe als zweite Anlage weltweit eine Safebridge-Zertifizierung zur Prüfung der Sicherheit hochwirksamer Substanzen.

Die aktuelle Kapazitätserweiterung positioniert den Konzern nach eigenen Angaben sogar als einen der größten Anbieter von CDMO-Dienstleistungen für HPAPI, für die expositionsbezogene Arbeitsplatzgrenzwerte (Occupational Exposure Limit, OEL) im einstelligen Nanogrammbereich gelten.

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