- 2017 war für die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland ein ausgesprochen gutes Jahr. Und auch für 2018 rechnet der Verband VCI mit weiterem Wachstum.
- Besonders stark legte im vergangenen Jahr die Produktion im Segment Pharma zu: dort wurde ein Plus von 4,5 % verzeichnet.
- Bei Fein- und Spezialchemikalien lag das Produktionsplus mit 2,5 % knapp über dem Gesamt-Durchschnitt von 2,0 %.
Der Chemieverband VCI hat für das Jahr 2017 eine positive Bilanz gezogen und rechnet auch für 2018 mit weiterem Wachstum.
Laut Branchenverband VCI stieg die Produktion in 2017 um 2,5 %, der Umsatz legte sogar um 5,5 % zu. „2017 war ein ausgesprochen gutes Jahr für die chemisch-pharmazeutische Industrie“ resümierte der Verband im Dezember 2017. Grund sei die starke Industriekonjunktur in Europa, die im Jahresverlauf noch Fahrt aufgenommen hat. „Nach eher durchwachsenen Ergebnissen in den drei vorherigen Jahren hat 2017 das Prädikat ‚gut‘ ohne Einschränkung verdient“, sagte VCI-Präsident Kurt Bock. Die Zahl der Mitarbeiter in der Branche stieg um 1 % auf 451.500 Personen.
Weiter auf Wachstumskurs
Auch für 2018 geht der VCI von einem weiteren Wachstum der Branche aus: Der Verband erwartet eine Zunahme der Produktion von 2 %. Bei leicht steigenden Preisen (+1 %) sollte der Umsatz um 3 % zulegen. Das Jahresergebnis der Branche könnte 2018 damit erstmals die Schwelle von 200 Mrd. EUR erreichen. Für das Auslands- und das Inlandsgeschäft prognostiziert der VCI annähernd gleich hohe Wachstumsraten.
Ein besonders hohes Wachstum war im vergangenen Jahr in der Pharma-Sparte verzeichnet worden: mit einem Plus von 4,5 % legte die Produktion hier stark zu. Im Vergleich dazu lagen Fein- und Spezialchemikalien mit einem Zuwachs von 2,5 % knapp über dem Gesamtdurchschnitt von 2 %. Insgesamt konnten die Unternehmen angesichts der gestiegenen Nachfrage und der hohen Kapazitätsauslastung (durchschnittlich 87 %) auch höhere Preise durchsetzen: Diese kletterten um 3 %. [as]