Mitarbeiter Fricke

Die Systeme unterstützen sowohl automatisierte als auch manuelle Dosierprozesse. (Bild: Fricke)

Entscheider-Facts

  • Ein Hersteller von Düften und Aromen wollte die Notwendigkeit manuell zu dosieren verringern.
  • Die neue Anlage verfügt über sechs Dosiermodule und verarbeitet 360 Dosierungen pro Stunde.
  • Beim Be- und Entladen der Lagertanks sind keine Prozessunterbrechungen nötig.

European Flavours & Fragrances (EFF) kreiert Düfte und Aromen für Konsumgüter wie Parfüms, Körperpflegeprodukte und Waschmittel. Um die Produktion präziser und effizienter zu gestalten, suchte das Unternehmen nach Lösungen, um die manuelle Dosierung zu reduzieren.

2009 nahm der Anwender die erste Dosieranlage von Fricke in Betrieb. „Dank der präzisen und automatisierten Dosierprozesse können wir eine konsistente Qualität der Düfte gewährleisten, die den hohen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen unserer Kunden aus der Parfüm- und Aromenindustrie entsprechen“, erläutert Gary Kersey, der Einkaufsleiter bei dem Anwender ist.

Der Anwender hat kontinuierlich seine Produktion mit Dosiersystemen des Herstellers erweitert. Diese Systeme ermöglichen, Mischungen und Komponenten in verschiedenen Wägebereichen präzise zu dosieren und unterstützen sowohl automatisierte als auch manuelle Dosierprozesse. Die positive Auswirkung auf die Produktionsprozesse bei dem Anwender zeigt sich nicht nur durch schnellere Produktionszeiten, sondern auch in einem erhöhten Output und einer besseren Gesamteffizienz.

Flexible Priorisierung nach Bedarf

Laut Kersey ermöglicht die breite Palette der Anlagen-typen des Herstellers es, sowohl Standarddürfte als auch neue Duftkreationen effizient und in konstant hoher Qualität zu fertigen. Dabei seien sowohl kleinere Auftragsvolumen mit bis zu 50 Litern oder auch größere Chargen mit bis zu 600 Litern möglich. Zudem lobt Kersey Anlagenqualität, Kundenservice und Ersatzteilverfügbarkeit des Herstellers. Harald von Lukowicz, Projektleiter Software & IT bei dem Hersteller erklärt, dass mit Investitionen in Automatisierung und Digitalisierung die Abläufe in der Produktion effizienter und verlässlicher gestaltet werden konnten. Kersey berichtet, dass sich durch die neue Dosieranlage die Produktionszeiten verkürzt haben, was den Unternehmenskunden schnellere Vorlaufzeiten ermöglicht.

Die Anlage verfügt über sechs Dosiermodule und kann etwa 700 verschiedene Rohstoffe verarbeiten bei 360 Dosierungen pro Stunde. Stillstandzeiten werden auf ein Minimum reduziert, da keine Prozessunterbrechungen beim Be- und Entladen der Lagertanks nötig sind. Die softwaregestützte Auftragsverarbeitung erlaubt eine flexible Priorisierung nach Bedarf. Die Anlage ist mit der Ventiltechnik des Dosiertechnikunternehmens ausgestattet, wodurch sie auch bei hoher Fließgeschwindigkeit präzise dosiert und Schutz vor Kreuzkontamination bietet. Das macht die Fertigung rezepturgenau und reproduzierbar.

Zudem ist die Anlage für eine Dosierung von beheizten sowie gekühlten Produkten ausgelegt und gemäß der Atex-Richtlinie für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen konzipiert. Der sehr geringe Instandhaltungsaufwand gibt dem Anwender eine langfristige Planungs- und Produktionssicherheit. Nach Installation und Inbetriebnahme wird die Anlage produktionstechnisch begleitet und feinjustiert, damit der Betrieb über Jahre hinweg störungsfrei ist. Durch den hohen Automatisierungsgrad kann die Produktion auch unbeaufsichtigt nachts weiterlaufen und der Personaleinsatz reduziert sich.

Achema, Halle 3 – D99

Anlage Dosierer
Die Anlage ist für eine Dosierung von beheizten sowie gekühlten Produkten ausgelegt. (Bild: Fricke)

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