Integrierte Kennzeichnungslösung für einen Pharmahersteller

Für seinen deutschen Produktionsstandort in Bad Oldesloe war der Pharmahersteller Aspen auf der Suche nach einer neuen Etikettier- und Kennzeichnungsmaschine für eine Flaschenabfüll- und Verpackungslinie. Die Linie produziert 150 Flaschen pro Minute, wobei jede Flasche ein serialisiertes Rückverfolgbarkeitsetikett und einen separaten Identifikationscode auf dem Flaschenboden benötigt, damit der Pharmahersteller sie in seinen Hochregalen identifizieren kann. Das System sollte benutzerfreundlich sein und sich problemlos über eine HMI-Schnittstelle ansteuern lassen.

Der Hersteller von Kennzeichnungstechnik, Domino, arbeitet seit vielen Jahren mit dem Pharmahersteller zusammen – und zwar über den Distributor Intrex, einem in Polen ansässigen Maschinenbauer, der sich auf Komplettlösungen im Bereich Codierung und Markierung spezialisiert hat.

„Für unsere Flüssigkeitslinie 2 waren wir auf der Suche nach einer neuen Etikettier- und Beschriftungsmaschine. Hierbei bin ich auf die Firmen Intrex und Domino gestoßen, die uns ein hervorragendes Konzept zusammengestellt haben“, erklärt Thorsten Hadwiger, der Projektleiter beim Pharmahersteller in Bad Oldesloe ist.

Die Lösung sollte benutzerfreundlich sein und so wenig Eingriffe wie nur möglich erfordern, um Fehler und damit verbundene Ausfallzeiten sowie Abfälle zu vermeiden. Um den Anforderungen des Pharmaherstellers gerecht zu werden, arbeiteten der Hersteller von Kennzeichnungstechnik und der Maschinenbauer gemeinsam an einer Reihe von Projekten, um Laser- und Thermotransfer-Kennzeichnungstechnologien (TTO) einzuführen. Die vom Maschinenbauer eingesetzte Kennzeichnungslösung besteht aus einem UV-Laser und einem TTO-Drucker, welche eine serialisierte Rückverfolgbarkeitskennzeichnung auf Etiketten und Arzneimittelflaschen ermöglichen.

„Wir arbeiten bereits seit langer Zeit mit Domino zusammen und haben verschiedene Projekte mit CO₂-Lasern und Thermotransferdruckern gemeinsam realisiert. Der neue U510 UV-Laser hat hervorragende Ergebnisse bei der Kennzeichnung des Flaschenbodens erzielt“, betont Hadwiger.

Pro Minute werden 150 Flaschen mit einem serialisierten, zuvor mit dem V320i TTO-Drucker des Herstellers von Kennzeichnungstechnik codierten, Rückverfolgbarkeitsetikett versehen. Dabei prüft ein automatisiertes Bildverarbeitungssystem jedes einzelne Etikett, um sicherzugehen, dass nur einwandfreie Etiketten auf die Flaschen gespendet und fehlerhafte Flaschen ausgeschleust werden.

Damit die Codes trotz der unebenen Flaschenböden der pharmazeutischen HDPE-Flaschen konsistent und lesbar sind, lieferte der Maschinenbauer für diesen Codierungsschritt einen U510 UV-Laser des Herstellers von Kennzeichnungstechnik, der speziell für die Codierung von HDPE-Kunststoff geeignet ist und für eine hohe Codequalität sorgt. Das kompakte Design ermöglicht, den Laser einfach in die begrenzten Platzverhältnisse der Produktionsanlage zu integrieren. Im letzten Schritt werden die Codes von einem zweiten Bildverarbeitungssystem überprüft und verifiziert, um sicherzustellen, dass nur korrekt codierte und etikettierte Arzneimittelflaschen in die Lieferkette gelangen.

Alle Komponenten der Codierlösung sind über die Bedienoberfläche (HMI) der Gesamtanlage steuerbar, sodass der Pharmahersteller alle Prozesse an der Produktionslinie von einem Ort aus überwachen kann, was für eine hohe Benutzerfreundlichkeit sorgt und die betriebliche Effizienz verbessert.