Frontansicht des neuen Aenova-Produktionsgebäudes für hochpotente Wirkstoffe in Regensburg

In dem viergeschossigen Gebäude mit einer Gesamtgebäudefläche von über 4.000 m² sind die Produktion und Verpackung von hochpotenten Tabletten wie auch die zugehörenden Labore, die Entwicklung, Lager und Sozialräume untergebracht. (Bild: Aenova)

In den neuen Produktionsräumen sollen vor allem Arzneimittel gegen Krebs produziert werden, etwa Zytotoxika und Zytostatika. Nach der geplanten Inbetriebnahme Anfang 2024 sollen die am Standort hergestellten Volumina um „deutlich mehr“ als 1 Mrd. Tabletten und Kapseln steigen. Das Besondere an vielen der Medikamente ist ihre Hochwirksamkeit. Das bedeutet, dass die Wirkstoffe in kleinsten Dosen bereits die erwünschte Wirkung entfalten, aber daher auch bei der Entwicklung und Produktion besondere Sicherheitsstandards eingehalten werden müssen. Im neuen Gebäude können Wirkstoffe bis zur Gefährdungsklasse OEB 5 (hochgiftig) hergestellt werden.

Ein ganzes Stockwerk des viergeschossigen Gebäudes mit einer Gesamtgebäudefläche von über 4.000 m² ist reserviert für flexible Kundenanfragen für die On-Demand-Produktion. Neben der Produktion sind im Gebäude auch die zugehörenden Labore, die Entwicklung, Lager und Sozialräume untergebracht. Dies bedeutet eine deutliche Erweiterung der Produktionsfläche und der Bereiche von Entwicklung und Labor um über 2.100 m² am Standort Regensburg.

Pharmaproduktion am Standort seit 1950

Der Aenova-Standort Regensburg entwickelt und produziert seit den 1950er Jahren auf dem Gelände des ehemaligen Arzneimittel-Herstellers von Heyden Tabletten und Kapseln mit hochpotenten Wirkstoffen wie Methotrexat, Hydroxycarbamid, Azathioprin, Imatinib. Das sind beispielsweise Medikamente zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen wie Psiorasis oder Arthritis, gegen Autoimmun-Erkrankungen, Medikamenten gegen Krebs wie Leukämie, aber auch neuartige Arzneimittel (sog. New Chemical Entities, NCE).

"Innerhalb der Gesamtinvestitionen der Aenova Group bildet der Neubau für hochpotente Wirkstoffe in Regensburg einen wesentlichen strategischen Baustein“, erklärte CEO Jan Kengelbach. In hochpotente Wirkstoffe sieht das Unternehmen ein „zukunftsträchtiges Marktsegment“.

Sie möchten gerne weiterlesen?