Kaffeebohnen und Instant-Kaffee vor dunklem Hintergrund

GEA baut für Olam Food Ingredients zwei komplette Linien für die Herstellung von gefrier- und sprühgetrocknetem Instantkaffee in Brasilien. (Bild: ofi)

Die neue Anlage entsteht als Greenfield-Projekt in Espírito Santo, Brasilien, und soll 2023 in Betrieb gehen. In dieser Region werden die der Sorte Robusta ähnlichen Conilon-Bohnen angebaut. Die Produktionsanlage gehört zu den größten, die GEA je gebaut hat, und versetzt ofi in die Lage, das Geschäft mit löslichem Kaffee erheblich auszubauen.

Zum Lieferumfang gehört das Carine-Extraktionssystem von GEA, die das Kompetenzzentrum des Anlagenbauers in Dänemark für beide Produktionslinien der neuen Anlage liefert. Das System ist auf größtmögliche Ausbeute im Produktionsprozess konzipiert. Die Effizienz des Extraktionssystems war einer der Hauptgründe für ofi, beim Bau der beiden kompletten Produktionslinien erneut eine Partnerschaft mit GEA einzugehen. Der Auftrag umfasst außerdem die GEA MVR Verdampfungstechnologie mit mechanischer Brüdenverdichtung, die GEA Conrad Gefriertrocknung und eine Kälteanlage.

Wachstumsmarkt Instantkaffee

Bei ofi handelt es sich um eine neue, aus Olam hervorgegangene Unternehmensgruppe. Das Unternehmen bietet nachhaltige, natürliche Lebensmittelprodukte und -zutaten an und gehört zu den drei weltweit führenden Anbietern von Rohkaffee mit Vertretungen in fast allen wichtigen Herkunftsländern. ofi verfügt über große, weltweite Erfahrung in der Herstellung von Instantkaffee und wird nun zum ersten Mal Instantkaffee in Brasilien produzieren.

Prognosen zufolge wird der Konsum von Instantkaffee in Südamerika zunehmen. Die neue Anlage ermöglicht es ofi, seine Kapazitäten zu erweitern, um so den Anforderungen eines wachsenden Marktes gerecht zu werden. Laut Preben Dam, Area Sales Manager für Kaffee und Gefriertrocknung bei GEA, erweist sich ofi als Trendsetter der Branche: „Mit der Projektierung und dem Bau von mehr als 200 Instantkaffeeanlagen weltweit nimmt GEA eine Spitzenstellung in der Kaffeeverarbeitung ein. Wir freuen uns sehr, dass wir ofi im Rahmen der Investition in eine Produktionsstätte in Brasilien, die einen neuen Ansatz für die Branche darstellt, unterstützen können.“ GEA sicherte sich den Auftrag dank der in den letzten zehn Jahren gewachsenen engen Beziehungen zu ofi. In dieser Zeit baute GEA bereits drei Kaffeefabriken für das Unternehmen in Vietnam. Entscheidend für den aktuellen Auftrag war auch die umfassende Erfahrung von GEA in der weltweiten Produktion von gefrier- und sprühgetrocknetem Kaffee.

Shankar Rao, SVP Head of Operations bei ofi, sagt: „Unsere Zusammenarbeit mit GEA begann 2007 mit dem Bau unserer ersten Produktionsstätte für löslichen Kaffee in Vietnam. Im Laufe der Jahre hat GEA seine Technologie in den Bereichen Extraktion, Verdampfung und Gefriertrocknung weiterentwickelt, was uns geholfen hat, nicht nur den Ertrag, sondern auch die Materialeffizienz zu steigern – ein wichtiger Erfolgsfaktor bei der Herstellung von löslichem Kaffee. Unser Fokus auf den technischen Vorsprung, die Produktentwicklung und Innovation im Geschäft mit löslichem Kaffee wird uns auch in Zukunft starke Wachstumsimpulse bescheren."

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