Das neue sogenannte Bioprocessing Production Center soll die Kapazitäten von Merck im „rasant wachsenden“ asiatisch-pazifischen Raum erweitern. „In der Region Asien-Pazifik sind zahlreiche Institutionen und Unternehmen angesiedelt, die sich durch innovative und zukunftsweisende Forschung, Produktion und Serviceleistungen in Bereichen wie Biotechnologie, mRNA und der Gentherapie auszeichnen“, erklärte Matthias Heinzel, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO Life Science.
Das neue Produktionszentrum soll diese Unternehmen bei der Prozessentwicklung, der klinischen Forschung und der kommerziellen Herstellung von Biologika unterstützen. Das Spektrum soll für den biotechnologischen Bereich essenzielle Produkte wie Trockenpulver-Zellkulturmedien und Prozessflüssigkeiten, Systeme für die sterile Probenahme sowie die Herstellung im kleinen Maßstab unter Pre-GMP-Bedingungen umfassen.
Was sind Biologika?
Biologika – also biotechnologisch hergestellte Arzneimittel – basieren auf großen Molekülen biologischen Ursprungs, die eine komplexe Struktur aufweisen. Zu ihnen zählen Produkte wie Impfstoffe, Zell- und Gentherapeutika oder therapeutische Proteine wie monoklonale Antikörper. Sie stellen eine der am schnellsten wachsenden Arzneimittelklassen dar.
Neben Produktionseinrichtungen wird die 43.000 m² große Anlage zudem über ein Vertriebszentrum und ein automatisiertes Lager verfügen. Merck rechnet damit, dass durch die Investition bis Ende 2028 etwa 300 weitere Arbeitsplätze entstehen werden. Insgesamt beschäftigt Merck in Südkorea heute 1.700 Mitarbeiter an 13 Standorten in den Unternehmensbereichen Life Science, Healthcare und Electronics.