Mit der geplanten Anlage will Lilly sein weltweites Produktionsnetzwerk für injizierbare Medikamente und die dazugehörenden Injektionshilfen (Pens) ausbauen. Damit soll laut Konzernangaben die wachsende Nachfrage unter anderem nach Diabetes-Medikamenten bedient werden.
Der neue Produktionsstandort soll 2027 in Betrieb genommen werden und bis zu 1.000 Fachkräfte wie beschäftigen. Während des Baus, der ab 2024 geplant ist, sollen weitere bis zu 1.900 Arbeitsplätze entstehen. „Die Ansiedlungsentscheidung ist eine gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort Deutschland“, erklärte Dr. Robert Habeck, Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. „Sie schafft neue und zukunftsfähige Arbeitsplätze, zeigt das Vertrauen der Unternehmen in die Attraktivität unseres Pharma- und Industriestandorts und trägt zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger bei.“
Neben der Produktionsstätte plant Lilly zudem Investitionen von bis zu 100 Mio. US-Dollar in das Start-Up-Ökosystem der Life-Science- und Biotech-Branche Deutschlands. Der Konzern will so seine Beziehungen zum wissenschaftlichen und öffentlichen Sektor stärken und die wachsende Präsenz von Lilly in Europa diversifizieren. Mit dem geplanten Werk in Alzey wird das Unternehmen insgesamt sechs Produktionsstandorte in Europa betreiben, darunter einen im nahe gelegenen Fegersheim bei Straßburg in Frankreich, und damit operative Synergien schaffen.