Sanierung

Im Rahmen der Sanierung wurden etwa 360.000 t belastetes Erdreich entnommen. (Bild: Roche Pharma)

Der erfolgreiche und planmäßige Abschluss der Sanierungsarbeiten auf dem Perimeter 1/3-Nordwest genannten Abschnitt der Altablagerung Kesslergrube wurde am vergangenen Freitag mit einem Festakt begangen. Im Rahmen der Sanierung wurden insgesamt ca. 360.000 t belastetes Erdreich in gasdichten und havariesicheren Spezialtransportcontainern zur thermischen Entsorgung abtransportiert. Ende März 2022 konnte der Aushub beendet werden. Seither gilt das Roche-Areal der ehemaligen Mischdeponie als „chemiefrei“. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 239 Millionen Euro, die der Pharmakonzern nach eigenen Angaben komplett trägt.

„Wir haben versprochen, unserer Verantwortung nachzukommen und das Gelände vollständig und nachhaltig zu sanieren. Dieses Versprechen haben wir vollumfänglich eingelöst. Denn wir wollen zukünftigen Generationen keine Altlasten hinterlassen“, erklärte Prof. Dr. Hagen Pfundner, Vorstand Roche Pharma, beim Festakt.

Abschluss aller Rückbauarbeiten voraussichtlich im Frühjahr 2023

In den kommenden Wochen und Monaten soll nun der Rückbau aller Hallen und der gesamten technischen Infrastruktur folgen. Danach werden die Asphaltflächen sowie die für das Projekt verlegten Rohrleitungen rückgebaut. Parallel dazu erfolgt auch der Rückbau des temporären Schiffsanlegers. Im Anschluss wird die gesamte Fläche profiliert und für eine Begrünung vorbereitet. Der Abschluss der gesamten Rückbauarbeiten erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2023.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer würdigte die Öffentlichkeitsarbeit, mit der die Roche die Sanierung begleitete: „Über Jahre hinweg hat die Firma Roche die Bevölkerung regelmäßig über die Fortschritte der Sanierung informiert und damit ein hohes Maß an Transparenz geschaffen. Ein Besucherzentrum zur Visualisierung des Projekts wurde eröffnet, es gab regelmäßige Baustellentage, zudem wurden Interessierte über einen Newsletter und die Internetseite über die Fortschritte der Sanierung auf dem Laufenden gehalten. Nicht zuletzt hat diese vorbildliche und dialogorientierte Kommunikation zum erfolgreichen Abschluss des Projekts beigetragen.”

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