Generikahersteller Zentiva bekommt neuen Eigentümer

Zentiva war von 2008 bis 2018 Sanofis europäisches Generikageschäft, bevor die Sparte für 1,9 Mrd. Euro an Advent überging. Den jetzigen Verkauf haben GTCR und Advent Anfang September vereinbart, die Transaktion soll Anfang 2026 abgeschlossen werden.

Seit der Übernahme von Sanofi hat Advent nach eigenen Angaben das Arzneimittelportfolio und die Produktionskapazitäten von Zentiva durch eine Kombination aus organischem Wachstum und Akquisitionen gestärkt. Zentiva beschäftigt derzeit über 5.000 Mitarbeitende in mehr als 30 Ländern.

Änderungen im Generika-Markt: Zentiva-Übernahme folgt auf Stada-Verkauf

Die Übernahme von Zentiva ist bemerkenswert angesichts einer weiteren Übernahme im Generika-Sektor in Europa Anfang des Monats: Vergangene Woche kündigte das britische Unternehmen Capvest an, rund 70 % der Anteile am Generikahersteller Stada von den Private-Equity-Gesellschaften Bain Capital und Cinven zu übernehmen. Der Deal bewertet Stada mit rund 10 Milliarden Euro und zählt damit zu den größten Übernahmen in Europa in diesem Jahr. Bain und Cinven behalten eine Minderheitsbeteiligung an Stada. Interessanterweise war auch GTCR Anfang des Jahres im Gespräch als potenzieller Käufer von Stada, so der Bericht der Financial Times.