Benjamin Müller

Volontär

Benjamin Müller mag Texte. Gesprochene und geschriebene, deutsche und fremdsprachliche, dialektische und dialektale. Pälzer halt. Sein Interesse für Lyrik und Prosa, Rhetorik und Semantik führten ihn an den Germersheimer FTSK. Dort (und an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau) lernte er u.a. das Simultan- und Konsekutivdolmetschen, dass Amerikanistik von Hollywood bis Hawthorne reicht, dass man mit Sprechakttheorien auch Kunden targetieren kann und dass es ohne Newton und Leibniz keine technischen Fachmagazine gäbe. Seit 2023 lebt er sein technisches Interesse nun bei Hüthig aus, wo er im Cluster Chemie-Kunststoff-Verpackung schreibt.

Benjamin Müller
24. Apr. 2024 | 11:31 Uhr
Sabic, Napco National und Fonte haben die erste Brotverpackung aus Post-Consumer-Rezyklat (PCR) auf den saudi-arabischen Markt gebracht. Sie enthält massenbilanziertes zirkuläres Polyethylen aus Sabics Trucircle-Protfolio. Bei allen drei Kooperationspartnern des im März 2023 initiierten Projekts handelt es sich um saudi-arabische Unternehmen. Während Sabic in der Chemiebranche agiert, stellt Napco National Plastik- und Papierverpackungen her. Fonte produziert Backwaren. Sein Arabisches Haferbrot bietet das Unternehmen fortan landesweit in Beuteln aus zirkulärem PE an. Diese stellt Napco National aus zwei lebensmittelzertifizierten Polyethylen-Harzsorten (LLDPE) aus dem Trucircle-Portfolio von Sabic her. Laut Sanjay Mishra, Head of ETP and Performance Polymers Business bei Sabic, handelt es sich bei dem Gemeinschaftsprojekt um „die erste zirkuläre Verpackungsanwendung dieser Art in Saudi-Arabien“, es bedient Mishra zufolge die landesweit steigende Nachfrage nach nachhaltigeren Lebensmittelverpackungen. Die Brotbeutel bestehen vollständig aus massenbilanziertem zertifiziertem Recyclingmaterial aus gemischten gebrauchten Kunststoffen, die in Pyrolyseöl umgewandelt werden. Im Anschluss verwendet Sabic das Öl für die Herstellung neuer Polymere. Diese weisen dem Chemieunternehmen zufolge die gleiche Reinheit und Qualität wie jene auf, die es in seinem Werk im saudi-arabischen Jubail auf herkömmliche Weise produziert. Sabics Kreislaufmaterialien werden gemäß der ISCC+-Richtlinien hergestellt. Laut Mohammed Binmahfoodh, CEO von Fonte, liegt der strategische Fokus des von ihm geführten Unternehmens auf dem gesamten FMCG-Spektrum. „Da die Verfügbarkeit von hochwertigem Recycling-Kunststoff in Saudi-Arabien zunimmt, freuen wir uns darauf, den Erfolg dieses Partnerschaftsprojekts mit Sabic und Napco als Vorbild auf weitere Verpackungsanwendungen in unserem 'Saudi Made'-Nahrungsmittelangebot zu übertragen“, so Binmahfoodh.
Post-Consumer-Abfälle als Rohstoffquelle in Saudi-Arabien

Sabic, Napco National und Fonte lancieren Brotverpackung aus PCR

Sabic, Napco National und Fonte haben die erste Brotverpackung aus Post-Consumer-Rezyklat (PCR) auf den saudi-arabischen Markt gebracht. Diese enthält massenbilanziertes zirkuläres Polyethylen aus Sabics Trucircle-Portfolio.Weiterlesen...

19. Apr. 2024 | 15:05 Uhr
Arnaud Portet ist der neue Chief Sales Officer (CSO) für den Software-Bereich des Körber-Geschäftsfelds Pharma. Er folgt auf Jan-Henrik Dieckert, der im selben Geschäftsfeld fortan als Chief Operating Officer (COO) agieren wird. Nach seinem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt erweiterte er sein Wissen mit einem Executive MBA in Strategischer Unternehmensführung an der Audencia Business School im französischen Nantes.Der studierte Wirtschaftsingenieur verfügt über mehrjährige Berufserfahrung im Sales-Bereichs des Softwareentwicklers Dassault Systèmes und beabsichtigt, seinen „kundenorientierten Ansatz bei Körber fortzusetzen und an der Spitze der Transformation durch digitale Zwillinge in der Pharma-, Biotech- sowie Zell- und Gentherapieproduktion zu arbeiten.“ Jens Woehlbier, CEO Software des Körber-Geschäftsbereichs Pharma, sieht in Portets Vertriebserfahrung und dessen Verständnis für die Fertigungsindustrie entscheidende Faktoren, um die globalen Markt- und Vertriebsstrategien für Körbers Pas-x-MES- und Pas-x-Savvy-Suiten sowie das Serviceangebot des Unternehmens voranzutreiben.
Chief Sales Officer für den Geschäftsbereich Software

Körber-Geschäftsfeld Pharma bekommt neuen CSO: Arnaud Portet

Arnaud Portet ist der neue Chief Sales Officer (CSO) für den Software-Bereich des Körber-Geschäftsfelds Pharma. Er folgte am 1. April 2024 auf Jan-Henrik Dieckert, der im selben Geschäftsfeld fortan als Chief Operating Officer (COO) agieren wird.Weiterlesen...

18. Apr. 2024 | 15:16 Uhr
Gemeinsamen Recherchen der Schweizer NGO Public Eye und dem International Action Network for Infant Food enthalten die Nestlé-Babynahrungsmarken Cerelac und Nido – anders als in Europa – in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen Zuckerzusatz. Im Zuge der Recherche wurden fast 150 Produkte getestet, die der Nahrungsmittelkonzern in asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern vermarktet. Das Ergebnis: Fast alle der untersuchten Cerelac-Cerealien enthalten Zuckerzusatz – durchschnittlich fast 4 g pro Portion. Die meisten Nido-Milchpulver für Kleinkinder zwischen einem und drei Jahren enthielten ebenfalls Zucker, im Schnitt fast 2 g pro Portion. Für die von Public Eye befragten Kinderärzte und Experten für Kinderernährung ist dieser Zuckerzusatz aus ethischer wie gesundheitspolitischer Sicht problematisch, besonders angesichts der Adipositas-Erkrankungen in wirtschaftsschwachen Ländern. «Ich verstehe nicht, warum die in Südafrika verkauften Produkte anders sein sollten als die in Ländern mit höherem Einkommen», kritisiert Karen Hofman, Professorin für öffentliche Gesundheit an der Universität Witwatersrand in Johannesburg. Sie sieht darin gar „eine kolonialistische Praxis, die nicht toleriert werden darf“. Ein Beispiel: Der Weizenbrei der Marke Cerelac, den Nestlé als Nahrung für sechs Monate alte Babys verkauft, enthält in Deutschland und Großbritannien keinen Zuckerzusatz, in Südafrika hingegen pro Portion 4 g Zucker. „Solche Doppelstandards sind nicht zu rechtfertigen“, befindet Dr. Nigel Rollins vom Department of Maternal, Newborn, Child and Adolescent Health der WHO. Derzeit kontrolliert Nestlé 20 % des Weltmarktes für Babynahrung, der auf fast 70 Mrd. US-Dollar geschätzt wird. In Ländern mit tiefem oder mittlerem Einkommen gehören Cerelac und Nido zu den meistverkauften Marken des Schweizer Konzerns. Dem Marktforschungsunternehmen Euromonitor zufolge machte er 2022 allein mit Cerelac und der Folgemilch Nido je 1 Mrd. US-Dollar Umsatz. Laut Rodrigo Vianna, Epidemiologe und Professor an der Abteilung für Ernährung der Universität des brasilianischen Bundesstaats Paraíba, birgt Zuckerzusatz ein hohes Suchtpotenzial für Kinder. Dies erhöht im Erwachsenenalter das Risiko, an Fettleibigkeit, Diabetes oder Bluthochdruck zu erkranken. Unter dem Motto „Für Nestlé sind nicht alle Babys gleich süß“ fordert Public Eye von dem Konzern die sofortige und weltweite Beendigung von Zucker- und Süßungsmittelbeigaben in Produkten für Kinder unter drei Jahren.
„Kolonialistische Praxis“

Nestlé setzt Babynahrung außerhalb von Europa Zucker zu

Laut gemeinsamen Recherchen der Schweizer NGO Public Eye und dem International Action Network for Infant Food enthalten die Nestlé-Babynahrungsmarken Cerelac und Nido in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen Zuckerzusatz. In Europa hingegen nicht.Weiterlesen...

15. Apr. 2024 | 15:00 Uhr
Der japanische Konzern Fujifilm investiert 1,2 Mrd. US-Dollar in den Ausbau der geplanten Zellkultur-CDMO-Anlage seiner Pharmatochter Diosynth Biotechnologies in Holly Springs, North Carolina, USA. Bis 2031 sollen dadurch 680 Arbeitsplätze entstehen. Durch die zusätzlichen 680 Arbeitsplätze sollen bis 2031 am Standort in Holly Springs, in den insgesamt 3,2 Mrd. Dollar investiert wurden, 1.400 Personen beschäftigt sein. „Wir freuen uns, unsere Fähigkeiten zur Herstellung von Zellkulturen in North Carolina weiter auszubauen, um den wachsenden Outsourcing-Bedürfnissen von Biopharma-Unternehmen gerecht zu werden“, so Toshihisa Iida, Corporate Vice President der Fujifilm Corporation und Vorsitzender von Diosynth Biotechnologies. Die ausgebaute Anlage kann laut Betreiber flexibel mit zusätzlichen Bioreaktoren erweitert werden, um die steigende Nachfrage zu decken. Bis 2028 sollen zusätzlich zu den bereits geplanten 8-mal-20.000-l-Bioreaktoren für Bulk Drug Substances 8-mal-20.000-l-Bioreaktoren für Säugetierzellkultur in die Anlage integriert werden. „Die Sicherung ausreichender Kapazitäten zur Unterstützung der Marktnachfrage ist ein Eckpfeiler unserer Partners-for-Life-Strategie“, so Lars Petersen, President und CEO von Diosynth Biotechnologies. Diese zielt auf Kapazitätserweiterungen groß angelegter Produktionsstandorte in den USA und Europa ab. Durch Kojoxtm, dem firmeneigenen modularen Produktionsmodell, können in den USA und Europa identische Produktionsanlagen gebaut werden. Dadurch sollen Kunden die Arzneimittelherstellung unabhängig vom Standdort nahtlos integrieren können. Laut Fujifilm wird der Markt für Antikörperarzneimittel aufgrund der zunehmenden Nachfrage nach konventionellen Antikörperarzneimitteln sowie der Ausweitung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten und neuartigen Antikörperarzneimitteln, die bispezifische Antikörper verwenden, bis 2030 voraussichtlich um 8 % pro Jahr wachsen. Die Anlage in Holly Springs wird durch North Carolinas Wirtschaftsinvestitionsausschuss gefördert. „Japanische Unternehmen bieten weiterhin gut bezahlte Arbeitsplätze und wirtschaftliche Chancen für Menschen in ganz North Carolina“, kommentiert Gouverneur Roy Cooper das Projekt, das im Laufe einer zwölfjährigen Bezuschussung seinem Bundesstaat 4,7 Mrd. Dollar einbringen soll. „North Carolina bietet weiterhin Vorteile, die sich besonders für das biotechnologische Herstellungsgeschäft von Fujifilm eignen, wie nachhaltige Energiequellen, Infrastruktur für zukünftiges Wachstum und einen starken Talentpool“, befindet Iida. Im Einklang mit dem Gesamtdesign und Bau der Anlage in Holly Springs soll die Investition Nachhaltigkeitsinitiativen umfassen, die zu Netto-Null-Betriebsabläufen beitragen. So soll der gesamte Energiebedarf für den Betrieb durch die Nutzung von erneuerbarem Deponiegas, Solaranlagen vor Ort und 125.000 MWh nachhaltiger Solarenergie aus einem virtuellen Strombezugsvertrag gedeckt werden.
Anlagenausbau in North Carolina

Fujifilm baut Zellkultur-CDMO-Anlage in den USA aus

Der japanische Konzern Fujifilm investiert 1,2 Mrd. US-Dollar in den Ausbau einer noch im Bau befindlichen Zellkultur-CDMO-Anlage seiner Pharmatochter Diosynth Biotechnologies in Holly Springs, North Carolina, USA.Weiterlesen...

12. Apr. 2024 | 14:40 Uhr
Axolabs will in Berlin eine cGMP-Anlage für Oligonukleotide errichten, Asahi Kasei Bioprocess stellt die Oligosyntheseausrüstung dafür bereit. Ziel der Kooperation ist es, die Entwicklung und Vermarktung von Therapien auf Oligonukleotidbasis zu beschleunigen. Die auf einer Fläche von 5.481 m2 entstehende Anlage soll Ende 2024 in Betrieb genommen werden. Sie ist für verschiedene Produktionsgrößen ausgelegt. Durch die Oligosyntheseausrüstung sollen alle vor- und nachgelagerten Produktionsschritte von der Synthese bis zur Konzentrierung abdeckt werden. „Unser gemeinsames technisches Know-how und unsere strategische Ausrichtung werden unser Engagement verstärken, die wachsenden Anforderungen im Bereich der Oligonukleotid-Therapeutika zu erfüllen“, so Chris Rombach, Senior Vice President of Sales and Marketing bei Asahi Kasei Bioprocess. Oligonukleotid-Therapien bieten einen Ansatz zur Modulation der Genexpression, des Spleißens und der Proteinproduktion. Durch die selektive Beeinflussung spezifischer molekularer Prozesse können diese Therapien ein breites Spektrum von Krankheiten, beispielsweise genetische Störungen, Krebs und bestimmte Virusinfektionen, auf genetischer Ebene behandeln. Fortschritte in der Nukleinsäurechemie und Zellbiologie haben in der jüngsten Vergangenheit dazu beigetragen, das Design und die Optimierung von Oligonukleotid-Therapien sowie deren Anwendungen zu verfeinern. Derzeit sind insgesamt 25 Oligonukleotid-Therapeutika von den Zulassungsbehörden weltweit genehmigt, weitere befinden sich in präklinischen und klinischen Studien.
Kooperation mit Asahi Kasei Bioprocess in Berlin

Axolabs errichtet cGMP-Anlage für Oligonukleotid-Therapeutika

Axolabs will in Berlin eine cGMP-Anlage für Oligonukleotide errichten, Asahi Kasei Bioprocess stellt die Oligosyntheseausrüstung dafür bereit. Ziel der Kooperation ist es, die Entwicklung von Therapien auf Oligonukleotidbasis zu beschleunigen.Weiterlesen...

10. Apr. 2024 | 12:04 Uhr
Der End-to-End-Lösungsanbieter Zeta hat Sigma Process & Automation und eine Mehrheitsbeteiligung an Inosim Software erworben. Zeta kontrolliert fortan den Vertrieb und das Marketing der Inosim-Produkte, die Firmierung und Marke Sigma bleiben bestehen. Zeta hat die Softwareprodukte von Inosim, die häufig zur Optimierung von Produktionsprozessen in der Chemie-, Pharma-, Life Sciences- und Biotechnologiebranche eingesetzt werden, in seine digitalen Werkzeuge integriert. Dadurch sollen Prozesse – bei geringeren Investitions- und Betriebskosten – effektiver implementiert werden. Die Übernahme von Sigma führt dem Käufer zufolge zu einem Netzwerk von über 300 Fachkräften in den Bereichen Prozessautomatisierung und Digitalisierung, das in Deutschland, Österreich und der Schweiz an elf Standorten agiert. Der Zugriff auf Ressourcen und Kompetenzen innerhalb der Konzerngruppe soll Sigma ein erweitertes Lösungs- und Serviceportfolio mit kurzen Abwicklungszeiten ermöglichen. „Die Botschaft an den Markt ist klar: Im Bereich der kundenspezifischen Automationslösungen – von der Einzelplatzsteuerung bis hin zu umfangreichen Prozessleitsystemen – führt kein Weg an Zeta und Sigma vorbei“, so die drei Sigma-Geschäftsführer Martin Spinnler, Jochen Hasselbach und Gerald Dollberger. Die Geschäftsführung des Automatisierers wird durch Axel Thomas ergänzt und soll die Marktposition von Zeta und Sigma im Bereich Prozessautomatisierung und Digitalisierung weiter ausbauen. In der Mehrheitsbeteiligung an Inosim sieht Zeta-Geschäftsführer Andreas Marchler einen wichtigen Schritt in Richtung zukünftiger Innovationen in der Biopharma- und Pharmaindustrie. „Durch die Kombination des Know-hows von Inosim mit unserem eigenen sind wir in der Lage, einen vollständig digitalen, integrierten Engineering- und Operations-Workflow anzubieten, der die Vorteile der Simulation in jeder Phase nutzt. Damit ebnen wir den Weg zu nachhaltigen Produktionsprozessen und Anlagen unserer Kunden über den gesamten Lebenszyklus hinweg“, so Marchler. Im Einsatz von Produktionssimulationen mit Inosim-Software sieht Zeta erhebliche Vorteile für die Anlagenentwicklung, Prozess- und Produktionsplanung. „Sie vermitteln ein umfassendes Verständnis komplexer Systeme, ermöglichen die Untersuchung verschiedener Szenarien in einer virtuellen Umgebung und erleichtern damit fundierte Entscheidungsprozesse“, befindet Inosim-Geschäftsführer Peter Balling. Durch die Integration dieser Software soll die Effizienz der Planung und der Produktion in Bezug auf Zuverlässigkeit, Ertrag und Auslastung maximiert werden. Simulationen unterstützen Zeta zufolge einen First-Time-Right-Ansatz und minimieren sowohl das Risiko als auch die Kosten. Darüber hinaus beabsichtigt Zeta die Integration von Foresight, einer von Inosim entwickelten Plattform für die prädiktive Entscheidungsunterstützung im Anlagenbetrieb. Kontinuierlich im Hintergrund laufende digitale Zwillinge sollen dynamische Vorhersagen für die Produktionssysteme ermöglichen, wodurch Produktionsplaner, Anlagenbetreiber und Produktionsleiter die Produktion in Echtzeit optimieren und Probleme antizipieren können.
Digitalisierung und Automation

Zeta erwirbt Sigma und Mehrheitsbeteiligung an Inosim

Der End-to-End-Lösungsanbieter Zeta hat Sigma Process & Automation und eine Mehrheitsbeteiligung an Inosim Software erworben. Zeta kontrolliert fortan den Vertrieb und das Marketing der Inosim-Produkte, die Firmierung und Marke Sigma bleiben bestehen.Weiterlesen...

09. Apr. 2024 | 15:44 Uhr
Betont die hohe Bedeutung von Pharma und Biotech für Wertschöpfung und Arbeitsplätze: Bundeskanzler Olaf Scholz.
Alzey: Produktionsstätte für injizierbare Medikamente

Eli Lilly setzt Spatenstich für Anlage in Rheinland-Pfalz

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly hat im rheinland-pfälzischen Alzey mit dem Bau einer Produktionsstätte für injizierbare Medikamente begonnen. Die Projektkosten belaufen sich auf 2,3 Mrd. Euro. Am Spatenstich nahm unter anderem der Bundeskanzler teil.Weiterlesen...

08. Apr. 2024 | 14:30 Uhr
Der kanadische Pharmakonzern Apotex übernimmt Searchlight Pharma, ein kanadisches Unternehmen für Spezial- und Markenpharmazeutika, das zu einer Abteilung des Käufers werden und ihm fortan als Expansions-Plattform für ganz Amerika dienen soll. Apotex will durch die Akquise seine Position im Bereich der generischen und biosimilaren Pharmazeutika stärken. Zudem dient sie der „Expansion in den hochwertigen, innovativen Markenpharmazeutika-Sektor“, so Allan Oberman, CEO von Apotex. Der Kauf ergänzt das Portfolio um über 60 Produkte, eine vollständige Markenpharmazeutika-Plattform und Netzwerke zur Geschäftsentwicklung in Kanada und anderen Ländern. Laut eigener Aussage will Apotex zum bevorzugten Partner für Arzneimittel-Lizenzierung und -Erwerb auf dem amerikanischen Kontinent werden. Oberman sieht in Searchlight Pharma eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen Kanadas mit fundiertem institutionellem Wissen über eine Reihe in- und ausländischer Märkte. Dessen CEO Mark Nawacki freut sich gar auf die „Schaffung eines kanadischen Pharma-Champions“, der weltweit agiert. Der Abschluss der Transaktion wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 erfolgen. Danach wird der Hauptsitz von Searchlight in Montreal bleiben, Apotex wird seine Operationen in die Provinz Quebec ausweiten.
„Schaffung eines kanadischen Pharma-Champions“

Apotex übernimmt Searchlight Pharma

Der kanadische Pharmakonzern Apotex übernimmt Searchlight Pharma, ein kanadisches Unternehmen für Spezial- und Markenpharmazeutika, das zu einer Abteilung des Käufers werden und ihm fortan als Expansions-Plattform für ganz Amerika dienen soll.Weiterlesen...

05. Apr. 2024 | 14:24 Uhr
Produktfälschungen sind eine Gefahr für Verbraucher und Patienten und verursachen jedes Jahr Milliardenschäden. Wie kann die Serialisierung von Produkten hier helfen? Ein Überblick. Individuelle Seriennummern, Codes und andere Identifikatoren sind längst alltägliche Begleiter der Wirtschaftsstandorte Deutschlands, Europas und der Welt. Als ein sich ständig entwickelnder Prozess, der die Identifizierung und Kennzeichnung von Produkten ermöglicht, stellt Serialisierung einen zentralen Industriefaktor dar, der verpackende Unternehmen fordert. Serialisierung dient in erster Linie dazu, gefälschte Produkte zu erkennen und ihre Inverkehrbringung zu verhindern. Durch Kennzeichnung und Authentifizierung können Verpackungsunternehmen sicherstellen, dass nur Originalprodukte in die Vertriebskanäle gelangen. Allein in diesem Jahrzehnt schädigten beispielsweise gefälschte Chloroquin-Tabletten in Burkina Faso, gefälschte Gentrisone-Creme in Tansania oder gefälschte Malaria-Medizin in Mali, im Tschad und in der Elfenbeinküste die Gesundheit unzähliger Menschen – organisierte(s) Verbrechen. Es handelt sich jedoch keineswegs um kontinentale Missstände, Fälschungen sind ein weltweites Problem: Im vergangenen Jahr verklagte beispielsweise der US-amerikanische Arzneimittelhersteller Eli Lilly unter anderem den britischen Biolabshop, den spanischen Super Human Store und das chinesische Unternehmen Audrey Beauty. Der Kläger will verhindern, dass Produkte importiert und vertrieben werden, die angeblich den Wirkstoff seines Diabetes-Medikaments Mounjaro enthalten. 2023 gelang Europol zudem ein harter Schlag gegen international operierende Medikamentenfälscher: Zwischen April und Oktober erfolgten im Zuge der „Operation Shield IV“ 296 Festnahmen, gegen 988 weitere Personen wurden Strafverfahren eingeleitet. Ein Argument mehr für Fälschungsschutz. Er stärkt in verschiedenen Anwendungen das Verbrauchervertrauen in die Echtheit der Produkte und schützt Marken – auch dadurch – vor direkten finanziellen Verlusten und Reputationsrisiken. Die Verpackungsindustrie operiert zum Beispiel mit Near Field Communication (NFC), schwer reproduzierbaren visuellen Elementen wie Hologrammen und Sicherheitsetiketten sowie speziellen Tinten und Farben. Zudem kommen Mikrodruck und -schriften zum Einsatz, wodurch Details mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind. So werden Mikromuster auf Kunststoffoberflächen als intrinsisches Echtheitsmerkmal appliziert. Fälschungsschutz für Kosmetik-, Lebensmittel- und Pharmaprodukte durch Mark-&-Verify-Systeme, die den Druck und die Verifikation von 1D- und 2D-Codes sowie alphanumerischem Text ermöglichen, stellt einen weiteren Ansatz dar. Durch Serialisierung können Unternehmen überwachen, dass ihre Waren die Qualitätsanforderungen erfüllen. Indem jedes Produkt individuell gekennzeichnet wird, können Hersteller Qualitätsprobleme oder -mängel identifizieren, fehlerhafte Chargen isolieren und Rückrufe effizienter konzipieren. Dadurch kann die Produktqualität verbessert und die Verbrauchersicherheit, beispielsweise durch die Enttarnung gefälschter Arzneimittel, gesteigert werden. Insbesondere in der Lebensmittel-, Medizin-, Kosmetik- und Pharmaindustrie herrschen strenge regulatorische Anforderungen bezüglich der Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung von Produkten. So werden beispielsweise Kosmetiktuben mit serialisierten QR-Codes versehen und das aus der Verpackungstechnik bekannte In-Mould-Labelling in der Medizintechnik eingesetzt. Selbstverständlich gibt es auch außerhalb Europas Regularien zum Fälschungsschutz. Sämtliche Richtlinien, Bestimmungen und Gesetze in allen Ländern. Hier Beispiele einiger weiterer großer Märkte: Drug Supply Chain Security Act: Dieses 2013 verabschiedete Gesetz soll die Sicherheit der Arzneimittelversorgungskette in den USA verbessern. Es fordert unter anderem die Serialisierung von verschreibungspflichtigen Medikamenten.Federal Food, Drug and Cosmetic Act: Dieses Gesetz aus dem Jahr 1938 enthält unter anderem Bestimmungen zum Handelsverbot von gefälschten Lebensmitteln, Medikamenten und Kosmetika.Property Rights Enforcement: Hierin sind unter anderem die Überwachung von Importen, Inspektionen an den Grenzen und die Beschlagnahmekompetenzen von Zollbeamten im Falle gefälschter Produkte geregelt. Lanham Act: Dieses Gesetz reguliert die Möglichkeiten geschädigter Markeninhaber, rechtliche Schritte gegen die Herstellung und den Vertrieb gefälschter Produkte einzuleiten. Gesetzeslage in Brasilien: Lei de Propriedade Industrial: Dieses Gesetz regelt den Schutz von geistigem Eigentum. Es enthält beispielsweise Bestimmungen zu brasilianischen Marken, Patenten und Designrechten. Código de Defesa do Consumidor: Das brasilianische Verbraucherschutzgesetz enthält Bestimmungen zum Schutz vor unlauteren Handelspraktiken, einschließlich des Verkaufs gefälschter oder minderwertiger Produkte. Lei Aduaneira: Das brasilianische Zollgesetz reguliert die Überwachung und Kontrolle des grenzüberschreitenden Warenverkehrs, einschließlich der Einfuhr gefälschter Produkte. Lei Contra a Falsificação: Dieses 2003 verabschiedete Gesetz verbietet die Herstellung, den Verkauf und die Verbreitung gefälschter Produkte und definiert den Informationsaustausch zwischen verschiedenen brasilianischen Bundes- und Staatsbehörden. Gesetzeslage in Russland: Gesetz zur Bekämpfung von Fälschungen: Dieses 2007 verabschiedete Gesetz enthält Bestimmungen zur Bekämpfung von Produktfälschungen in den russischen Föderationskreisen und Oblasten. Es fördert insbesondere die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen staatlichen Behörden und Herstellern, deren Produkte gefälscht wurden. Zollgesetz: Das russische Zollgesetz enthält Bestimmungen zur Überwachung und Kontrolle des grenzüberschreitenden Warenverkehrs, einschließlich der Einfuhr gefälschter Produkte. Zudem reguliert es die internationale Zusammenarbeit gegen Produktfälschungen, vor allem mit anderen Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Markengesetz: Das russische Markengesetz definiert unter anderem, welche rechtlichen Schritte gegen Unternehmen eingeleitet werden können, die Marken ohne Genehmigung verwenden oder gefälschte Produkte verkaufen. Verbraucherschutzgesetz: Das russische Verbraucherschutzgesetz enthält unter anderem Bestimmungen zum Schutz vor unlauteren Handelspraktiken, einschließlich des Verkaufs gefälschter Produkte. Gesetzeslage in China: Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb: Dieses 1993 verabschiedete Gesetz enthält Bestimmungen zum Schutz vor unlauterem Wettbewerb, einschließlich Produktfälschungen und irreführender Werbung. Markeninhabergesetz: Das chinesische Gesetz zum Schutz von Markenrechtermöglicht Markeninhabern, rechtliche Schritte gegen Personen oder Unternehmen einzuleiten, die gefälschte Produkte herstellen und verkaufen. Gesetz zur Einhaltung der Produktqualität: Dieses Gesetz definiert Anforderungen an die Qualität und Sicherheit von Produkten, die in China hergestellt und verkauft werden. Gesetz zum elektronischen Handel: Dieses Gesetz enthält Bestimmungen zur Regulierung des Online-Handels, einschließlich des Verkaufs von gefälschten Produkten über Online-Marktplätze und soziale Medien. Zudem reguliert es die Pflichten der Plattformbetreiber. Gesetzeslage in Indien: Trademark Act: Dieses 1999 erlassene Gesetz reguliert Markenrechte und Fälschungsschutz. Da in Indien die Registrierung einer Marke für einen Zeitraum von zehn Jahren gültig ist, enthält das Gesetz ausführliche Bestimmungen zu Einsprüchen gegen die Markenregistrierungen und zur Einreichung von Löschungsanträgen.Copyright Act: Das indische Urheberrechtsgesetz von 1957 schützt geistiges Eigentum wie Literatur, Musik, Kunstwerke vor unerlaubter Vervielfältigung und verbietet deren Verkauf. IPR-Enforcement: Hierin sind die Überwachung von Märkten, Inspektionen von Fabriken und die Beschlagnahme gefälschter Waren reguliert. Consumer Protection Act: Das indische Verbraucherschutzgesetz enthält Bestimmungen zum Schutz vor unlauteren Handelspraktiken, einschließlich des Verkaufs gefälschter oder minderwertiger Produkte. Gesetzeslage in Australien: Trademarks Act of 1995: Das australische Gesetz zum Schutz von Markenrechten ermöglicht unter anderem rechtliche Schritte gegen Einzelpersonen und Unternehmen, die unerlaubt mit geschützten Marken werben. Customs Act of 1901: Das australische Zollgesetz enthält unter anderem Bestimmungen zur Inspektion, Beschlagnahme und Vernichtung gefälschter Waren an Flug- und Seehäfen, den kontinentalen Grenzen des Landes. Competition and Consumer Act of 2010: Im Wesentlichen ein Verbraucherschutzgesetz, enthält diese Legislation Bestimmungen zum Schutz vor unlauteren Handelspraktiken, einschließlich des Verkaufs gefälschter oder minderwertiger Produkte. Intellectual Property Laws Amendment Act of 2018: Diese Gesetzeserweiterung erhöht die Strafen für Verstöße gegen geistiges Eigentum, einschließlich Markenrechtsverletzungen und Produktfälschungen. Zudem stärkt sie die Rechte australischer Patentinhaber. Serialisierung wirkt sich nicht nur auf die Herstellungs- und Verpackungsprozesse der Produkte aus, sondern beeinflusst auch Lagerverwaltungs- und Logistikabläufe. So entwickeln sich Track-and-Trace-Anforderungen im Warehouse Management durch Serialisierung ständig weiter. Durch gezielte Nach- und Rückverfolgung kann letztlich die Bewegung von Produkten entlang der gesamten Lieferkette überwacht werden. Bei Rückrufen ermöglicht dies eine effiziente Kommunikation mit oder unter Kunden und Lieferanten. Die erfassten Daten können zur kontinuierlichen Verbesserung der Produktions- und Qualitätskontrollprozesse verwendet werden. Durch die Analyse von Seriennummern und Chargeninformationen können Unternehmen Trends identifizieren und antizipieren sowie (präventive) Maßnahmen ergreifen, um die Produktqualität zu verbessern. Dies wirkt sich auf wesentliche Bestandteile des Lieferkettennetzwerks wie Lagerverwaltung und Logistik aus. So kommen beispielsweise mit Barcodes oder RFID-Transpondern ausgestattete Ladungsträger zum Einsatz. End-to-End-Lösungen zur Datenerfassung ohne mehrfaches Scannen einzelner Produkte können Verwaltungsabläufe optimieren. Die Integration von Serialisierungs- und Logistikprozessen mit einheitlicher Datenerfassung kann die operative Effizienz eines Unternehmens maßgeblich steigern. Der Open Serialization Communication Standard ist ein branchenweit eingesetztes System, das von der Open Serialization Communication Standard Group entwickelt wurde. In der OPEN-SCS haben sich neben Anbietern von Maschinen und Softwarelösungen auch Beratungs- und Pharmaunternehmen zusammengeschlossen, um sich für die Standardisierung von Serialisierungs- und Kommunikationstechnologien einzusetzen. Durch die Implementierung dieses Standards sollen Hersteller in der Lage sein, Serialisierungsdaten sicher und effizient mit ihren Lieferanten, Vertriebspartnern und Behörden auszutauschen. Zudem sollen dadurch die Interoperabilität der Systeme verbessert und die Implementierungskosten gesenkt werden. Der Standard definiert Anforderungen und Protokolle für die Kommunikation zwischen verschiedenen Produktionsanlagen, Verpackungslinien, Lagerhäusern, Logistikzentren und anderen Einrichtungen, die in die Lieferkette involviert sind. Er umfasst auch Richtlinien zur Datenformatierung, Sicherheit und Authentifizierung, um die Integrität und Vertraulichkeit der Serialisierungsdaten zu gewährleisten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Verpackungen mit einem Erstöffnungsschutz auszustatten. Hersteller nutzen beispielsweise Sicherheitsversiegelungen: Indem ein Siegel oder Aufkleber über den Verschluss oder die Öffnung des Produkts angebracht wird, kommt es beim ersten Öffnen zu einer Beschädigung. Zudem werden Verpackungen oder Verpackungsteile mit speziellen Merkmalen versehen, die zeigen, ob das Produkt zuvor geöffnet oder manipuliert wurde. Beispiele für solche Tamper-Evident-Verschlüsse sind Plastikringe, die beim ersten Öffnen brechen, Sicherheitsbänder, die beim Entfernen sichtbare Spuren hinterlassen, oder Haftetiketten. Einwegverpackungen, die nach dem ersten Öffnen nicht wieder verschlossen werden können, verfügen quasi beiläufig über einen Erstöffnungsschutz. Seit Inkrafttreten der europäischen Fälschungsschutzrichtlinie (2011/62/EU) im Jahr 2019 gilt: Nahezu alle verschreibungspflichtigen Arzneimittel müssen einen Erstöffnungsschutz und eine individuelle Packungsnummer tragen und werden erneut auf Echtheit geprüft, ehe sie den Patienten erreichen. In Deutschland dürfen Arzneimittel nur in Verkehr gebracht werden, wenn sie den Vorschriften des § 10 Absatz 1c des Arzneimittelgesetzes (AMG) entsprechen. Dieser besagt: „Auf den äußeren Umhüllungen von Arzneimitteln sind Sicherheitsmerkmale sowie eine Vorrichtung zum Erkennen einer möglichen Manipulation der äußeren Umhüllung anzubringen.“ Die Zukunft kann niemand vorhersagen, Ereignisse wie Kriege und Pandemien brachten und bringen die Welt immer wieder aus den Fugen. Aufgrund systematischer Plausibilisierung bereits vorhandener Daten und konkreter, momentaner Applikation lassen sich jedoch mögliche Trends und Entwicklungen in der Serialisierung ableiten. So wird die Integration von Blockchain-Technologie zur Verbesserung der Sicherheit und Rückverfolgbarkeit von Produkten immer relevanter. Sie ermöglicht eine weitgehend transparente und unveränderliche Aufzeichnung von Transaktionen und Ereignissen entlang der Lieferkette, wodurch die Fälschungssicherheit erhöht werden kann. Ein weiterer Aspekt ist das Internet of Things. Die Verwendung von IoT-Geräten und -Sensoren zur Überwachung und Rückverfolgung von Produkten in Echtzeit wird höchstwahrscheinlich intensiviert werden. Diese Geräte können Informationen über den Zustand und die Lage von Produkten liefern, was die Effizienz und Genauigkeit der Serialisierung verbessern kann. Fortschritte in der Datenanalyse und maschinellen Lernverfahren können eine tiefgründigere Analyse der Serialisierungsdaten ermöglichen. Dies kann dazu beitragen, Trends zu antizipieren, Lieferkettenprozesse zu optimieren und potenzielle Probleme frühzeitig zu identifizieren. Die Weiterentwicklung von Barcodes und RFID-Technologien kann eine präzisere und zuverlässigere Produktidentifizierung und -verfolgung ermöglichen. So müssen beispielsweise in Russland zum Verkauf angebotene Arzneimittel mit einem Krypto-Code serialisiert sein. Ansätze wie dieser können zu einer breiteren Akzeptanz hinsichtlich der Anwendung von Serialisierungstechnologien führen. Die Bemühungen um die Standardisierung von Serialisierungsformaten und -protokollen, beispielsweise durch Initiativen wie OPEN-SCS, werden höchstwahrscheinlich fortgesetzt und intensiviert, um die Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen und Lieferkettenpartnern zu verbessern.
Serialisierung: von Fälschungsschutz bis Track and Trace

Sicherheit für Pharma und mehr

Produktfälschungen sind eine Gefahr für Verbraucher und Patienten und verursachen jedes Jahr Milliardenschäden. Wie kann die Serialisierung von Produkten hier helfen? Ein Überblick.Weiterlesen...

27. Mär. 2024 | 14:28 Uhr
Vom 6. Mai bis 3. Juni 2024 veranstaltet die IO-Community die IO-Link Digital Days 2024. Die interaktive Plattform soll unter anderem über die Grundlagen des Systems, Lösungen und Services sowie aktuelle Entwicklungen in der digitalen Industriekommunikation informieren. Ein IO-Link-System besteht aus Sensoren und Aktoren, sprich einem IO-Link-Master und einem oder mehreren IO-Link-Geräten. Der Master stellt die Schnittstelle zur überlagerten Steuerung zur Verfügung und steuert die Kommunikation mit den angeschlossenen Geräten. Das Eventformat mit Live-Vorträgen, einer digitalen Messehalle und Chatfunktion soll zudem Unternehmen, Anwender, Integratoren und IO-Link-Experten in Echtzeit miteinander vernetzen. Laut Veranstalter ergänzen die IO-Link Digital Days 2024 die Anwender-Foren, die mehrmals im Jahr an unterschiedlichen Orten stattfinden.  Die IO-Link-Technologie digitalisiert Daten und Werte von Maschinen. Ein wichtiger Bestandteil ist die bidirektionale Kommunikation: Sowohl der Master als auch die angeschlossenen Geräte können Prozess- und Servicedaten senden und empfangen. Im Kontext von Industrie 4.0 können die Servicedaten von IO-Link-Mastern über standardisierte IoT-Schnittstellen, beispielsweise OPC-UA, Rest Api oder MQTT, in übergeordnete IT-Systeme oder Kunden-Clouds übertragen werden. Hierzu sollen während der Veranstaltung Praxisbeispiele aus den Bereichen Neuanlagen, Nachrüstung und Remote Service vorgestellt werden. IO-Link-Experten informieren zudem live über die Grundlagen des Kommunikationssystems, seine konkreten Benefits, technische Lösungen und künftige Trends. Sowohl Aussteller als auch Besucher bewegen sich mit einem personalisierten Avatar durch die digitalen (Vortrags)räume, können interagieren und live per Videochat ins Gespräch kommen.
Interaktive Plattform zur digitalen Industriekommunikation

Netzwerken und Informationsaustausch: IO-Link Digital Days 2024

Vom 6. Mai bis 3. Juni veranstaltet die IO-Community die IO-Link Digital Days 2024. Die interaktive Plattform soll unter anderem über die Grundlagen des Systems, Lösungen und Services sowie aktuelle Entwicklungen in der digitalen Industriekommunikation informieren.Weiterlesen...