Benjamin Müller

Volontär

Benjamin Müller mag Texte. Gesprochene und geschriebene, deutsche und fremdsprachliche, dialektische und dialektale. Pälzer halt. Sein Interesse für Lyrik und Prosa, Rhetorik und Semantik führten ihn an den Germersheimer FTSK. Dort (und an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau) lernte er u.a. das Simultan- und Konsekutivdolmetschen, dass Amerikanistik von Hollywood bis Hawthorne reicht, dass man mit Sprechakttheorien auch Kunden targetieren kann und dass es ohne Newton und Leibniz keine technischen Fachmagazine gäbe. Seit 2023 lebt er sein technisches Interesse nun bei Hüthig aus, wo er im Cluster Chemie-Kunststoff-Verpackung schreibt.

Benjamin Müller
09. Aug. 2024 | 11:48 Uhr
Der chinesische Pharmakonzern Asymchem Laboratories hat in ehemaligen Pfizer-Einrichtungen seinen ersten europäischen Standort für die Entwicklung kleiner Moleküle und eine API-Pilotanlage eingeweiht. Diese befinden sich in der englischen Stadt Sandwich. In den ehemaligen Pfizer-Einrichtungen für kleine Moleküle beschäftigt der chinesische Konzern jetzt 70 Personen – darunter viele ehemalige Pfizer-Mitarbeiter – in F&E-Labors und der Pilotanlage. Asymchem Laboratories zufolge sollen bis 2025 unter anderem Anlagen zur Herstellung von Peptiden und Oligonukleotiden hinzukommen und weitere Einstellungen folgen. „Wir setzen das lange Erbe der exzellenten Produktion im Discovery Park fort, wobei der Standort in Kent ideal ist, um unsere Zielmärkte in Europa zu erreichen“, erklärt Dr. Hao Hong, CEO von Asymchem Laboratories. Das am Ärmelkanal gelegene Kent ist eine Grafschaft in Südostengland, die durch den Eurotunnel mit Frankreich verbunden ist. 1954 erwarb Pfizer rund 30 ha eines ehemaligen Militärhafens zum Bau einer Futtermittelfabrik und diversifizierte den Standort sukzessive. 2011 gab der US-Konzern dem Areal die Bezeichnung „Discovery Park“. Im Folgejahr wurde das gesamte Discovery-Park-Gelände an Discovery Park Limited verkauft, ein Konsortium zur Errichtung einer investorenfreundlichen Gewerbezone. Pfizer blieb auf etwa 25.000 m² mit Büros und Labors vor Ort. Als mittlerweile größtes Zentrum für Biowissenschaften in Südengland agieren im Discovery Park mehr als 160 Unternehmen. Neben Pfizer und Asymchem Laboratories betreiben dort beispielsweise Viatris, Concept Life Sciences, York Bio, Resolian und Cummins Niederlassungen.
In ehemaligen Pfizer-Einrichtungen

Asymchem Laboratories weiht Standort in England ein

Der chinesische Pharmakonzern Asymchem Laboratories hat in ehemaligen Pfizer-Einrichtungen seinen ersten europäischen Standort für die Entwicklung kleiner Moleküle und eine API-Pilotanlage eingeweiht. Diese befinden sich in der englischen Stadt Sandwich.Weiterlesen...

08. Aug. 2024 | 13:33 Uhr
Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben Zellen mit verschiedenen Dosen behandelt, die größtenteils der Krebsbehandlung dienen. So konnten sie erstmals die Interaktion von 144 Wirkstoffen mit rund 8.000 Proteinen abbilden. Die Daten Bernhard Küster, Professor für Proteomik und Bioanalytik an der TUM School of Life Sciences, Nicola Berner, Stephan Eckert und das Forschungsteam, das am Lehrstuhl für Proteomik und Bioanalytik der TUM koordiniert wurde. Jene 144 Wirkstoffe werden entweder bereits in der Krebsbehandlung eingesetzt oder befinden sich in der klinischen Zulassungsphase. Proteine waren der zentrale Ansatzpunkt des Forschungs-Teams, da so gut wie alle Medikamente Proteine sind, auf Proteine einwirken, sie erzeugen oder abbauen. Doch was passiert konkret, wenn eine Dosis hoch oder niedrig ist? Welche Verbindung besteht zwischen verschiedenen Zeitpunkten und der Wirkdauer? Produziert die Zelle unter dem Einfluss des Medikaments neue Proteine oder stellt sie die Produktion gewisser Proteine ein? Dem Forschungsteam ist es nun gelungen, diese Interaktionen zu zeigen. Sie haben die Zellen über einen Zeitraum von 18 h mit den verschiedenen Dosen behandelt. Die Proteine wurden extrahiert und mittels Massenspektrometrie untersucht. Anschließend konnte das Forschungs-Team mit den erhobenen Daten die Reaktion der Zellen auswerten. Dadurch erhielten sie mehr als eine Million Dosis-Wirkungskurven, die den Wirkmechanismus der getesteten Wirkstoffe über den Zeitraum der Behandlung hinweg abbilden. Die Daten stehen der globalen Forschungsgemeinschaft in der Datenbank ProteomicsDB zur Verfügung. Warum ein genaues Verständnis dieser Vorgänge so wichtig ist, zeigt das Beispiel Krebs: Je nach Krebsart geschehen auf molekularer Ebene sehr unterschiedliche Dinge. Diese Unterschiede wirken sich maßgeblich auf die passende Therapie aus und können Anhaltspunkte für die Entwicklung neuer Medikamente liefern. So konnten die Expertinnen und Experten auf Basis der Daten zum Beispiel zeigen, dass die Medikamentengruppe der HDAC-Inhibitoren das Immunsystem schwächen kann. Dies wirkt sich auf Therapieansätze aus, die sich gezielt das Immunsystem zu Nutze machen. Dass das Team zu diesem Befund kommen konnte, nach dem es nicht ursprünglich gesucht hatte, liegt an der Funktionsweise der verwendeten Methode Decrypte. Im Regelfall sind Experimente im Hinblick auf eine fest definierte Fragestellung konzipiert und liefern im Idealfall für diese eine Antwort. Decrypte hingegen zeichnet alles auf, was passiert – und produziert somit eine große Datemenge, die Forschende nun mit Hilfe digitaler Methoden und im Hinblick auf verschiedene Fragestellungen auswerten können. Dadurch erhofft sich das Forschungsteam, dass die Ergebnisse auch Hinweise auf bisher unbekannte Wirkungen bekannter Mittel bergen. „Viele Medikamente können mehr als wir denken“, so Bernhard Küster, Professor für Proteomik und Bioanalytik an der TUM School of Life Sciences, der das Beispiel Aspirin anführt. Dessen Wirksamkeit in der Schmerzbehandlung war Küster zufolge schon lange bekannt. Beobachtungen zeigten, dass der enthaltene Wirkstoff Acetylsalicylsäure auch eine blutverdünnende Wirkung hat. Heutzutage wird er standardmäßig auch zur Behandlung bei Schlaganfällen und Herzinfarkten eingesetzt. „Wir gehen davon aus, dass eine ganze Reihe bereits bekannter Mittel Wirkungen entfalten kann, von denen wir bisher noch nichts wissen. Diese systematisch suchen und finden zu können, ohne auf zufällige Beobachtungen angewiesen zu sein, ist eines unserer Forschungsziele“, erklärt Küster.
Proteine als Schlüssel zur Präzisionsmedizin

TUM-Forschungsprojekt liefert Erkenntnisse zur Krebsbehandlung

Forschende der TU München (TUM) haben Zellen mit Wirkstoffen behandelt, die größtenteils der Krebstherapie dienen, und deren Interaktion mit rund 8.000 Proteinen abgebildet. Dies könnte Anhaltspunkte für die Entwicklung neuer Medikamente liefern.Weiterlesen...

05. Aug. 2024 | 13:42 Uhr
Der österreichische Anbieter für temperaturgeführte Arzneimitteltransporte Transoflex Thermomed Austria hat einen neuen Geschäftsführer Operations. Thomas Handlos hat diese Funktion mit Wirkung zum 1. August 2024 von Stefan Gerber übernommen. Der 45-jährige Handlos hatte in den vergangenen Jahren unter anderem Positionen bei dem bayerischen Arzneimittel-Lieferdienst Transmed in Österreich, der Tschechischen Republik und der Slowakei inne. Zudem war er für das Wiener Pharmalogistik-Unternehmen Schachinger tätig. Neben Handlos agieren in der Geschäftsführung von Transoflex Thermomed Austria nun Eugen Günther als deren Sprecher und Michael Schmidt, der den Bereich Finanzen verantwortet.
Wechsel in der Geschäftsführung

Neuer Geschäftsführer bei Transoflex Thermomed Austria

Der österreichische Anbieter für temperaturgeführte Arzneimitteltransporte Transoflex Thermomed Austria hat einen neuen Geschäftsführer Operations. Thomas Handlos hat diese Funktion mit Wirkung zum 1. August 2024 von Stefan Gerber übernommen.Weiterlesen...

24. Jul. 2024 | 06:00 Uhr
Die Bayer-Tochtergesellschaft Vividion Therapeutics, ein biopharmazeutisches Unternehmen in der klinischen Phase, errichtet im kalifornischen San Diego ein Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie eine Unternehmenszentrale. Der Gebäudekomplex in San Diego soll unter anderem die Chemoproteomics-Screening-Kapazitäten der Bayer-Tochter steigern und sie im Bereich der kovalenten Chemie stärken. „Das Unternehmen besitzt eine diversifizierte Entwicklungspipeline und Plattform-Screening-Kapazitäten, die sich darauf konzentrieren, hochselektive niedermolekulare Therapeutika voranzutreiben. Diese zielen auf hochwertige, traditionell schwer adressierbare Zielproteine ab“, so Aleksandra Rizo, CEO von Vividion Therapeutics. Mehr als die Hälfte der neuen Fläche wird für Forschungslabore verwendet, in denen an klinischen, präklinischen und zukünftigen Programmen gearbeitet werden soll. Zudem will Vividion Therapeutics lokale Fachkräfte aus dem Bereich der Biowissenschaften für das Unternehmen gewinnen. Für San Diego als Standort sprach Bayer zufolge das in der Metropolregion ansässige Life-Science-Cluster, in dem zahlreiche Forschungsinstitute und Unternehmen in den Bereichen Biotechnologie, Genomik, RNA-Therapeutika und Pharmazeutika agieren. Zu den Projektkosten und/oder der geplanten Fertigstellung und Inbetriebnahme wurden keine Angaben gemacht.
Bayer expandiert mit Tochtergesellschaft in den USA

Vividion baut R&D-Zentrum und Firmenzentrale in San Diego

Die Bayer-Tochtergesellschaft Vividion Therapeutics, ein biopharmazeutisches Unternehmen in der klinischen Phase, errichtet im kalifornischen San Diego ein Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie eine Unternehmenszentrale.Weiterlesen...

23. Jul. 2024 | 09:44 Uhr
Der Kosmetikhersteller Beiersdorf hat mit dem Bau eines Logistikzentrums in Leipzig begonnen. Dieses soll unter anderem 25 m hohe Hochregallager mit rund 125.000 vollautomatisiert bedienbaren Palettenstellplätzen beinhalten. Das über 200 Mio. teure Projekt entsteht in unmittelbarer Nähe zu dem im September 2023 eröffneten Beiersdorf-Werk in Leipzig-Seehausen.Der Fokus des Logistikzentrums liegt auf der Integration der Value-Added-Services-Aktivitäten des Konzerns. Diese umfassen unter anderem die Produktion von Displays und Aufstellern, Konfektionierung von Geschenkverpackungen und spezielle Sortimentskartons für den Handel. „Das neue Logistikzentrum wird als zentrale europäische Drehscheibe fungieren. Leipzig liegt ideal für unser Supply-Chain-Netzwerk und für die Anbindung unserer Kunden in Zentraleuropa“, so Christian Haensch, Geschäftsführer Beiersdorf Deutschland/Schweiz, zur Standortwahl. Fertigstellung und Inbetriebnahme sind für 2027 geplant. Der Gebäudekomplex entsteht auf einem 12,5 h großen Gelände, circa 450 Menschen sollen dort arbeiten. Er soll klimaneutral betrieben werden, unter anderem durch Photovoltaikmodule sowie Dach- und Fassadenbegrünung. Zudem strebt Beiersdorf eine Zertifizierung gemäß Leadership in Energy and Environmental Design an. Diese zeigt, dass ein Gebäude umweltfreundlich entworfen und gebaut wurde.
Hochregallager mit vollautomatisiert bedienbaren Palettenstellplätzen

Beiersdorf baut Logistikzentrum in Leipzig

Der Kosmetikhersteller Beiersdorf hat mit dem Bau eines Logistikzentrums in Leipzig begonnen. Dieses soll unter anderem 25 m hohe Hochregallager mit rund 125.000 vollautomatisiert bedienbaren Palettenstellplätzen beinhalten.Weiterlesen...

22. Jul. 2024 | 13:48 Uhr
Der chinesische Hersteller von Säuglingsprodukten Thyseed stellt seine Babyflaschen fortan aus dem BASF-Kunststoff Ultrason her. Zudem gehen die Konzerne eine Kooperation ein, um die Einsatzmöglichkeiten von Ultrason in anderen Babyprodukten auszuloten. Das leicht honigfarbene, mittelviskose Polyphenylsulfon Ultrason zeichnet sich laut Hersteller durch mechanische Festigkeit, chemische Beständigkeit sowie Beständigkeit gegen Heißdampf bei 134 °C aus. Diese Eigenschaften sollen die Produktion von mikrowellen- und spülmaschinenfesten Babyflaschen ermöglichen, die sicher, leicht und bruchfest sind. Die Produktion ist mittels Spritzstreckblasformen möglich, dem in Asien am weitesten verbreiteten Herstellungsverfahren für Babyflaschen. Laut BASF ermöglicht Ultrason schnelle Zykluszeiten und eine einfache Verarbeitung bei entsprechend konfigurierten Heißkanalsystemen ohne Ausschussverluste. Das Polyphenylsulfon ist in den USA, der EU und China für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen. Laut Hersteller können Duroplaste, Metalle und Keramik in vielen Haushalts- und Cateringanwendungen durch Ultrason ersetzt werden. Die in Shanghai unterzeichnete strategische Kooperation umfasst die Zusammenarbeit bei technischen Entwicklungen sowie den Austausch zu Trends und Nachhaltigkeitsthemen wie Wiederverwendbarkeit und Gesundheitsstandards.
Deutsch-chinesische Kooperation

Thyseed nutzt BASF-Kunststoff für Babyflaschen

Der chinesische Hersteller von Säuglingsprodukten Thyseed stellt seine Babyflaschen fortan aus dem BASF-Kunststoff Ultrason her. Zudem gehen die Konzerne eine Kooperation ein, um die Einsatzmöglichkeiten von Ultrason in anderen Babyprodukten auszuloten.Weiterlesen...

08. Jul. 2024 | 14:31 Uhr
Körber hat eine Kooperationsvereinbarung mit dem chinesischen Konzern Tonghua Anrate Biopharmaceutical unterzeichnet. Dieser zufolge liefert das deutsche Unternehmen dem chinesischen Lösungen für intelligente Fertigung und digitale Transformation. Der Mischkonzern Körber stellt Tonghua Anrate Biopharmaceutical unter anderem vollautomatische pharmazeutische Maschinen, Produktionssoftware, Schulungen sowie technische Supportleistungen zur Verfügung. Durch die Einführung der Werum-Software Pas-x Mes und Pas-x Savvy will der chinesische Konzern voraussichtlich eine intelligente Fabrik schaffen, die Compliance und Effizienz in Einklang bringt, Software- und Hardware-Daten in allen Phasen der pharmazeutischen Produktion miteinander verbindet und den digitalen Prozess des Unternehmens beschleunigt. „Unsere Lösungen konzentrieren sich nicht nur auf die Fabrikebene, sondern berücksichtigen auch die speziellen Anforderungen der Zulassungsbehörden“, so Jerry Zheng, Körbers Managing Director des Geschäftsfelds China.
Deutsch-chinesische Kooperation in der Biopharmazie

Körber kooperiert mit Tonghua Anrate Biopharmaceutical

Körber hat eine Kooperationsvereinbarung mit dem chinesischen Konzern Tonghua Anrate Biopharmaceutical unterzeichnet. Dieser zufolge liefert das deutsche Unternehmen dem chinesischen Lösungen für intelligente Fertigung und digitale Transformation.Weiterlesen...

27. Jun. 2024 | 15:05 Uhr
Johnson & Johnson will 580 Mio. Euro in sein Italien-Geschäft investieren. Davon fließen 125 Mio. in den nahe Rom gelegenen Standort Latina, wo der Pharmakonzern derzeit jährlich über 4 Mrd. Tabletten für etwa 30 verschiedene Produkte herstellt. Die Investitionsankündigung ist Teil des Konzernplans, der ein jährliches Investitionswachstum von 9,2 % zwischen 2019 und 2023 in Italien vorsieht. Für das Latina-Werk, dessen Produkte zu 97 % ins Ausland exportiert werden, ist eine Steigerung der Produktionskapazität um mehr als 25 % vorgesehen. Diese soll unter anderem durch neue Produktionsmöglichkeiten wie eine Flexline zur effizienteren Verpackung kleiner Produktionschargen erreicht werden. Zudem soll eine neue kontinuierliche Fertigungslinie eingesetzt werden, die die gesamte End-to-End-Herstellungszeit verkürzt. „Wir werden weiterhin wichtige Investitionen in unsere Lieferkette tätigen, um unser Arzneimittelportfolio auszubauen“, kommentiert Dapo Ajayi, Vice President Innovative Medicine Supply Chain bei Johnson & Johnson.
Pharmazie-Produktion nahe Rom

Johnson & Johnson investiert in Italien-Geschäft

Johnson & Johnson will 580 Mio. Euro in sein Italien-Geschäft investieren. Davon fließen 125 Mio. in den nahe Rom gelegenen Standort Latina, wo der Pharmakonzern derzeit jährlich über 4 Mrd. Tabletten für etwa 30 verschiedene Produkte herstellt.Weiterlesen...

27. Jun. 2024 | 14:44 Uhr
Die LFB-Tochter LFB Biomanufacturing hat im südfranzösischen Alès den Grundstein für eine Standorterweiterung gelegt. Diese soll Entwicklungs- und Analyselabors sowie ein Rohstofflager umfassen und eine Verdoppelung der Produktionskapazität ermöglichen. Laut LFB erfolgt die Erweiterung des Standorts, der eine von der FDA zugelassene CDMO darstellt, aufgrund der weltweit wachsenden Nachfrage nach biomedizinischen Produkten. Die verdoppelte Produktionskapazität in Alès beträgt 2 x 2.000 l. Das Biotech-Unternehmen stellt seinen Kunden dort sowohl Expertise als auch Ausrüstung zur Verfügung. Dies umfasst unter anderem Unterstützung bei der Entwicklung von Zelllinien und Prozessen im industriellen Maßstab, der Herstellung klinischer und kommerzieller Chargen sowie der damit verbundenen analytischen Tests. Die französische Gesundheitsministerin Catherine Vautrin sieht in der Standorterweiterung „eine konkrete Antwort auf den wachsenden Bedarf der französischen Biotech-Unternehmen an Bioproduktion“. Frankreichs Regierung fördert den Ausbau, der bis 2026 rund neue 50 Arbeitsplätze schaffen soll, mit bis zu 6,7 Mio. Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über 20 Mio Euro. „Biomedizinische Produkte, insbesondere die Familie der therapeutischen Proteine, geben vielen Menschen Hoffnung. Dass wir in der Lage sind, sie in unserem Land herzustellen, ist von essenzieller Bedeutung“, befindet Lise Alter, Leiterin des Generalsekretariats für Investitionen der französischen Regierung.
Biomanufacturing in Südfrankreich

LFB baut Standort für biomedizinische Produktion in Alès aus

Die LFB-Tochter LFB Biomanufacturing hat im südfranzösischen Alès den Grundstein für eine Standorterweiterung gelegt. Diese soll Entwicklungs- und Analyselabors sowie ein Rohstofflager umfassen und eine Verdoppelung der Produktionskapazität ermöglichen.Weiterlesen...

25. Jun. 2024 | 15:02 Uhr
Bayer und Charité haben die Pläne für ein Translationszentrum für Gen- und Zelltherapien in Berlin vorgestellt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert den Aufbau mit rund 80 Mio. Euro, der Baubeginn ist für 2025 geplant. Anwesend bei der feierlichen Verkündigung waren die Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, Bundeskanzler Olaf Scholz, der Charité-Vorstandsvorsitzende Heyo K. Kroemer, Charité-Vorstandsmitglied für Finanzen und Infrastruktur Astrid Lurati und der Regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner. Als Translation versteht man die Überführung von Forschungsergebnissen in die Gesundheitsversorgung. Diesen Transfer soll das Berlin Center for Gene and Cell Therapies, so der offizielle Name des Translationszentrums, beschleunigen: Es unterstützt Start-ups dabei, ihre Ansätze für Gen- und Zelltherapeutika in die klinische Entwicklung zu bringen. Das zehnstöckige Gebäude gliedert sich auf 18.000 m2 in einen Inkubator mit voll ausgestatteten Labor- und Büroflächen und Platz für 15 bis 20 Start-ups in unterschiedlichen Entwicklungsphasen. Zudem beinhaltet es eine GMP-zertifizierte Herstellungsstätte für die Entwicklung von Zell- und Gentherapeutika bis zur klinischen Phase II. Die Start-ups sollen Beratung zu regulatorischen Auflagen, klinischen Studien, Patentrechten und Business Development erhalten. Für den Betrieb des Inkubators gründen Bayer und die Charité eine gemeinschaftliche öffentlich-private, nicht gewinnorientierte Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Charité wird 67 %, Bayer 33 % der Geschäftsanteile halten. „Gezielte Gentherapien, individuelle Krebsimpfungen und neuartige Antikörper-Wirkstoff-Kombinationen werden in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz eine neue Ära in der Medizin und ganz neue Chancen für Patientinnen und Patienten eröffnen. Das Berliner Bayer-Charité-Projekt ist eine ideale Partnerschaft, um gemeinsam zu lernen und schnell voranzukommen“, so Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Gen- und Zelltherapien (Advanced Therapy Medicinal Products, ATMPs) werden unter anderem zur Behandlung von Krebs, Autoimmunerkrankungen und neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt. Die neuartigen Therapien basieren auf Genen, Geweben oder Zellen und enthalten daher oft lebende Bestandteile. Die deshalb auch als „lebende Medikamente“ bezeichneten Produkte können besser als klassische Arzneimittel individuell auf den Patienten ausgerichtet werden und eignen sich besonders für Erkrankungen, die bisher nicht oder nur schlecht behandelbar waren. Obwohl zahlreiche klinische Studien zur Entwicklung von Gen- und Zelltherapeutika laufen, sind bisher nur wenige Produkte in Europa zugelassen.
Berlin Center for Gene and Cell Therapies

Bayer und Charité errichten Translationszentrum für Gen- und Zelltherapien

Bayer und Charité haben die Pläne für ein Translationszentrum für Gen- und Zelltherapien in Berlin vorgestellt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert den Aufbau mit rund 80 Mio. Euro, der Baubeginn ist für 2025 geplant.Weiterlesen...