Projekt vor dem Abschluss

Lohnhersteller Aenova erweitert Tablettenproduktion in Bayern

Der Pharma-Lohnhersteller Aenova hat den Ausbau seiner Produktionskapazität für feste Darreichungsformen am bayerischen Standort Tittmoning beinahe abgeschlossen. Der Routinebetrieb soll im ersten Quartal 2022 starten.

Aenova-Standort Tittmoning
Das neue Produktionsgebäudes am Standort Tittmoning ist rund 3.100 m² groß.

Mit der Investition in Höhe von rund 25 Mio. Euro soll die Produktionskapazität am Standort auf jährlich über 10 Mrd. Tabletten steigen. Das neue, über 3.100 m² große Produktionsgebäude ist fertiggestellt, der Reinraum-Innenausbau beendet und die Produktionsanlagen sind eingebracht. Mit der Ausbaustufe entstehen mehr als 100 neue Arbeitsplätze.

Der Standort verfügt dann nach dem Produktionsstart Anfang 2022 über eine dritte Fertigungslinie für hochvolumige Tablettenprodukte. Auch die neue Linie arbeitet nach dem etablierten, semi-kontinuierlichen Fertigungskonzept, das kurze Durchlaufzeiten und bewährte Prozesstechnologie vereint. Moderne Anlagen und das vorhandene Know-how sollen schnelle und erfolgreiche Produkttransfers ermöglichen sowie bieten Kosteneffizienz bei gleichbleibend hoher Produktqualität in der Routinefertigung bieten.

Gebeutelt vom Brexit, aber es reicht noch für die Top-10: Großbritannien kommt mit 24,6 Mrd. Euro (20,9 Mrd. Pfund) auf den zehnten Platz der Rangliste der Pharma-Exporteure 2020.
Gebeutelt vom Brexit, aber es reicht noch für die Top-10: Großbritannien kommt mit 24,6 Mrd. Euro (20,9 Mrd. Pfund) auf den zehnten Platz der Rangliste der Pharma-Exporteure 2020.
Blick über Shanghai vom Hafen über die Stadt;
China - hier der Hafen von Shanghai - produziert zwar viel, hat aber auch hohen Bedarf. Bei den Exporten von 27,2 Mrd. Euro reicht es darum nur für Platz 9.
Pharmazeutika im Wert von 33,9 Mrd. Euro hat Italien im Jahr 2020 exportiert, genug für Platz 8 im Ranking und eins von insgesamt sechs EU-Ländern unter den Top Ten.
Pharmazeutika im Wert von 33,9 Mrd. Euro hat Italien im Jahr 2020 exportiert, genug für Platz 8 im Ranking und eins von insgesamt sechs EU-Ländern unter den Top Ten.
Frankreich erreicht mit Pharma-Exporten von 34,6 Mrd. Euro im Jahr 2020 Platz 7.
Frankreich erreicht mit Pharma-Exporten von 34,6 Mrd. Euro im Jahr 2020 Platz 7.
Die Niederlande exportierten 2020 rund 45,6Mrd. Euro an Pharmazeutika und kommen damit auf Platz 6.
Die Niederlande exportierten 2020 rund 45,6Mrd. Euro an Pharmazeutika und kommen damit auf Platz 6.
Ähnlich wie China produzieren die USA viel, haben jedoch auch einen hohen Bedarf an Pharmaprodukten. Es bleiben Exporte im Wert von 51,9 Mrd. Euro, die Importe sind mit 146,7 Mrd. Euro allerdings fast dreimal so hoch.
Ähnlich wie China produzieren die USA viel, haben jedoch auch einen hohen Bedarf an Pharmaprodukten. Es bleiben Exporte im Wert von 51,9 Mrd. Euro, die Importe sind mit 146,7 Mrd. Euro allerdings fast dreimal so hoch.
Belgien hat seine pharmazeutischen Exporte seit 2015 verdreifacht und kommt 2020 mit 59,0 Mrd. Euro auf Platz 4.
Belgien hat seine pharmazeutischen Exporte seit 2015 verdreifacht und kommt 2020 mit 59,0 Mrd. Euro auf Platz 4.
Irische Produktionsstandorte vieler Pharmaunternehmen bescheren der grünen Insel Exporte von 70,1 Mrd. Euro, genug für Platz 3.
Irische Produktionsstandorte vieler Pharmaunternehmen bescheren der grünen Insel Exporte von 70,1 Mrd. Euro, genug für Platz 3.
Im Pharma-Bereich allein reicht es in Deutschland nur für die Vize-Weltmeisterschaft, nur zusammengerechnet mit der Chemieindustrie reicht es für den Titel.
Im Pharma-Bereich allein reicht es in Deutschland nur für die Vize-Weltmeisterschaft, nur zusammengerechnet mit der Chemieindustrie reicht es für den Titel.
Matterhorn und Schweizer Flagge;
Der größte Pharma-Exporteur 2020 ist gleichzeitig das kleinste Land unter den ersten zehn. Mit Ausfuhren im Wert von 89 Mrd. Euro erreicht die Schweiz die Spitzenposition.

Projekt ist Teil einer Wachstumsstrategie

Ein Ausbau der Kapazitäten auf 12 Mrd. Tabletten sei mit kurzer Vorlaufzeit möglich, teilt das Unternehmen mit. Denn die Nachfrage nach Tabletten und Kapseln – der meist genutzten Darreichungsform für Medikamente auf dem deutschen wie dem internationalen Markt – steigt weiter. Der Standort Tittmoning ist dabei das Kompetenzzentrum für hochvolumige Solida innerhalb der Aenova-Gruppe.

Der Ausbau sei eines der strategischen Wachstumsprojekte des Konzerns „und Teil unserer Wachstumsstrategie, die wir auch an anderen Standorten umsetzen", erklärt CEO. Jan Kengelbach

Unternehmen