Impfstoff-Vial von Biontech

(Bild: Biontech)

Im Rahmen einer mehrjährigen Vereinbarung mit dem australischen Bundesstaat Victoria hat Biontech mit dem Aufbau eines Forschungs- und Produktionsstandorts für mRNA-Medikamente auf dem Campus der La Trobe Universität in Melbourne begonnen. Über die kommenden zehn Jahre sollen dort bis zu 4.000 Krebspatienten in klinischen Studien sowie zugelassenen Therapien mit mRNA-basierten Medikamenten versorgt werden. Für den Standort will Biontech seine sogenannten Biontainer einsetzen, mobile und modulare Produktionseinheiten in Containerbauweise. Eine der Einheiten ist für die Produktion von mRNA und formulierten Medikamenten vorgesehen, eine zweite für Fill-and-Finish. Außerdem plant Biontech in Melbourne ein mRNA-Innovationszentrum. Dessen Ziel soll es sein, ausgewählten Forschungsprojekten aus Universitäten und der Biotech-Industrie in die Phasen der klinischen Entwicklung zu begleiten und zu fördern.

Nach dem Erfolg des gemeinsam mit Pfizer entwickelten und vermarkteten Covid-19-Impfstoff Cominaty plant Biontech, weltweit weitere Produktionsstätten einzurichten. Insbesondere in abgelegenen oder weniger industrialisierten Regionen will das Unternehmen den Zugang zu Impfstoffen verbessern. Ein Beispiel ist die im vergangnenen Jahr aufgebaute Anlage in Ruanda. Entwicklungspartner Pfizer machen dagegen die sinkenden Impfstoff-Umsätze zu schaffen, der Pharma-Riese entlässt im Rahmen von Sparmaßnahmen weltweit hunderte Mitarbeitende.

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