Medikamente, die 2025 auf den deutschen Markt kommen

Gerade für Patientinnen und Patienten mit Alzheimer-Demenz, Lungenkrebs- und angeborenen Gendefekten gibt es 2025 Medikamente in der Entwicklungspipeline. (Bild: KI-generiert mit Ideogram)

Han Steutel, Präsident des Verbands der forschenden Pharmaunternehmen (Vfa) fasst die kürzlich erteilten Zulassungen und laufenden Zulassungsverfahren bei der European Medicines Agency (EMA) wie folgt zusammen: „Die Pharmaunternehmen können wieder eine große Zahl von Neuentwicklungen vorweisen. Fast alle dienen der Therapie oder Prävention von schweren, zum Teil lebensbedrohlichen Krankheiten wie Alzheimer, Krebserkrankungen, gefährlichen Infektionen oder Gendefekten und stellen für viele betroffene Patientinnen und Patienten entscheidende Behandlungsverbesserungen dar.”

Welches Krebsmedikament für wen in Betracht kommt, hängt in den meisten Fällen von den Mutationen ab, die die Krebszellen aufweisen. Damit erhält die präzisionsmedizinische Behandlung von Tumorerkrankungen absehbar weitere Therapiebausteine.

Bei angeborenen Gendefekten kommen nicht immer nur Gentherapien in Betracht. Unternehmen könnten 2025 auch neue Medikamente anderen Typs für Menschen mit Hämophilie A oder B, mit Duchenne-Muskeldystrophie oder Stoffwechselkrankheiten wie Phenylketonurie und Niemann-Pick-Krankheit herausbringen. Bei diesen muss die Anwendung allerdings lebenslang wiederholt werden.

Medikamente zu entwickeln, ist teuer. Deshalb sind Pharmaunternehmen motiviert, ihre Neuentwicklungen in möglichst vielen Ländern zu vermarkten, einschließlich Deutschland. Doch ob es dazu kommt, ist vor allem abhängig von den Erstattungsbedingungen. Daher sind 2025 mehr als 40 Arzneimittel-Neueinführungen möglich, aber keineswegs sicher.

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