FE CPS von Fette Compacting

(Bild: Fette Compacting)

Komplettlösung für kontinuierliche Tablettenproduktion

Fette Compacting präsentiert neuartige Ansätze zur Optimierung der OSD-Produktion, die von einem vertieften Prozessverständnis über die Entwicklung idealer Pulverformulierungen bis hin zur kontinuierlichen Herstellung reichen. Die zentrale technische Grundlage bildet das kontinuierliche Verarbeitungssystem FE CPS (Continuous Processing System). Das neue raum- und ressourcenschonendes System bildet in Verbindung mit einer Tablettenpresse und einem Bedienterminal eine vollständige kontinuierliche Direktverpressungslinie. Es ist in der Lage, ein breites Spektrum an Inhaltsstoffen in einem variablen Durchsatzbereich von fünf bis 200 kg/h zu verarbeiten. Dabei kann es bis zu sechs unterschiedliche pulverförmige Ausgangsmaterialien dosieren, mischen und an den nachgelagerten Tablettierprozess übergeben. Die Anlage ist auf nur einer Ebene in bestehende Produktionsräume integrierbar. Die Sensorik für die Prozesskontrolle wurde erstmals vollständig in die Anlage und Steuerung integriert. Bei dieser eingebetteten Prozessanalysetechnik (ePAT) sind hochentwickelte Nahinfrarotsensoren in die Prozesseinheiten eingebaut und überwachen durchgehend die wichtigsten Qualitätsmerkmale. Messungen erfolgen im Produktfluss und ermöglichen eine unmittelbare Kontrolle des Produktionsprozesses. Über Sensoren für die Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) lässt sich die Produktqualität in Echtzeit überwachen. Unternehmen erhalten somit ein Werkzeug mit sehr kurzen Messzeiten, auch bei großen Durchsätzen einer kontinuierlichen Direktverpressung.

Halle 3.0 – F3

Verarbeitungssystem Multi Use von Optima
(Bild: Optima)

Turnkey-Anlagen mit Fülllösung, Isolator und Gefriertrockner

Das Verarbeitungssystem Multi Use von Optima ist zentraler Bestandteil des Messeauftritts während der Achema. Das Anlagenportfolio des Systems umfasst ein breites Spektrum an Anwendungen, von Forschung und Entwicklung bis hin zur kommerziellen Produktion, und kann eine Vielzahl von Gebindearten sowie unterschiedliche Produktbeschaffenheiten verarbeiten. Das Unternehmen agiert als Turnkey-Partner und kann komplette Prozessketten inklusive Isolatoren und Gefriertrocknern integrieren, um eine schlüsselfertige Gesamtlösung zu liefern. Der Sterilitätstestisolator Stiso gewährleistet die Reinheit aseptischer Produkte und ist in seiner neuesten Version ebenfalls auf dem Messestand zu sehen. Dieses modulare System passt sich nahtlos an bestehende Produktionsprozesse an. Für die Entwicklung von Rezeptparametern für Gefriertrocknungsprozesse im kleinen Maßstab steht der neue Gefriertrockner Optima LYO-Scale bereit, dessen Ergebnisse auf größere Anlagen übertragbar sind. Besucher können sich in der Expert Zone über weitere Neuentwicklungen im Bereich Isolatortechnologie und Biodekontamination informieren und mit Fachleuten über spezialisierte Themen wie den Umgang mit hochaktiven Substanzen oder Optimierungen im Bereich Handschuhnutzung austauschen.

Halle 3 – A73

ALF 5000 V von Syntegon
(Bild: Syntegon)

Präzise Abfüllung für hohe Produktausbeute

Pharmazeutische Hersteller sind mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die von strengen Regularien wie dem neuen Annex 1 bis hin zur Verwendung hochpreisiger Arzneimittel und der zunehmenden Nutzung von RTU-Behältnissen reichen. Diese Situation erfordert den Einsatz hocheffizienter Technologien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette. Auf der Achema präsentiert Syntegon, wie neuartige Lösungen, erweiterte Funktionen für etablierte Anlagen und neue Services diesen Bedürfnissen gerecht werden. Ein Beispiel hierfür ist die ALF 5000 V, eine Maschine, die für die sorgfältige und genaue Abfüllung kleinvolumiger Parenteralia konzipiert ist. Sie gestattet Pharmazeuten, zwei unterschiedliche Füllsysteme auf einer einzigen Plattform zu nutzen: Das Zeitdruckfüllsystem ist für große Stückzahlen geeignet, während die Peristaltikpumpe mit bis zu zwölf Füllstationen eine schonende Verarbeitung und präzise Dosierung auch kleiner Mengen ermöglicht. Neue Funktionen aus dem Max-Pro-Portfolio, das speziell zur Steigerung der Ausbeute hochpreisiger Medikamente entwickelt wurde, unterstützen diese Präzision. Micro-Dosing ermöglicht es beispielsweise, Behältnisse während des An- und Abfahrvorgangs sehr genau zu verwiegen und zu befüllen. Das optionale Twin Fill-Verfahren optimiert das Füllgewicht durch eine Kombination aus Haupt- und Nachdosierung unter ständiger In-Prozess-Kontrolle.

Halle 3.1 – C71

Reaktortechnik von Büchi
(Bild: Büchi)

Präzise und sichere Technik für anspruchsvolle Anwendungen

Büchi hat sich auf die Herstellung von Glasreaktoren und Prozessanlagen fokussiert, die für den Umgang mit hochpotenten Wirkstoffen (HPAPI) geeignet sind. Die Reaktoren verfügen über eine hohe Dichtheit und leichte Reinigungsfähigkeit und lassen sich einfach in diverse Containment-Systeme einbinden. Zudem entsprechen sie den strengen cGMP-Standards sowie Atex-Richtlinien. Ausgestattet mit dem flexiblen Büchiflex-Verbindungssystem, gewährleisten die Reaktoren eine hohe Anpassungsfähigkeit und Sicherheit. Die verwendeten Borosilikatglas-Komponenten aus Schweizer Produktion sowie korrosionsbeständige Materialien sorgen für eine lange Haltbarkeit und Beständigkeit gegen aggressive Medien. Die Druckreaktoren des Unternehmens sind speziell für Polymerisationsprozesse konzipiert. Sie unterstützen verschiedene Techniken wie Schmelzpolymerisation und Polykondensation, was sie besonders anpassungsfähig für spezifische Prozessanforderungen macht. Eine präzise Konstruktion ermöglicht die exakte Kontrolle über Temperatur, Druck und Rührgeschwindigkeit, um konsistente Ergebnisse zu erzielen. Hergestellt aus hochwertigen Materialien wie korrosionsbeständigen Legierungen, versprechen diese Reaktoren eine lange Lebensdauer. Magnetantriebe mit hohem Drehmoment bewältigen das Rühren viskoser Medien.

Halle 4.0 – G45

Trockner für die Lebensmittelindustrie von Harter
(Bild: Harter)

Unabhängigkeit von Klima und Umwelt

Entfeuchtungsprozesse sind in vielen Bereichen der Produktion, Verarbeitung, des Recyclings und der Entsorgung von Produkten unerlässlich. Dabei stehen Effizienz, Vollständigkeit und Präzision im Vordergrund, mit einem zunehmenden Fokus auf Energie- und CO2-Einsparungen. Eine Technologie von Harter, die diesen Kriterien gerecht wird, ist die Niedertemperaturtrocknung, die sich insbesondere in der Pharmaindustrie bewährt hat. Hier ist es entscheidend, verpackte Produkte vollständig zu trocknen oder bei Wirkstoffen eine exakt definierte Restfeuchte zu erreichen.

Auch in der Lebensmittelindustrie spielt diese Trocknungsmethode eine wichtige Rolle, da sie Qualitätseigenschaften wie Optik, Aroma und Inhaltsstoffe erhält. Die sanften Trocknungsbedingungen sind ebenfalls für die Lacktrocknung vorteilhaft, da sie eine gleichmäßige Trocknung ohne Oberflächenschäden ermöglichen. Selbst bei anspruchsvollen Anwendungen wie der Trocknung von Industrie- und Klärschlämmen zeigt sich das Verfahren als effektiv und kostensenkend. Ein weiteres Merkmal dieser Technologie ist der geschlossene Luftkreislauf, der den Betrieb ohne Abluft ermöglicht.

Halle 4.1 – F36

Fermenter von Ruland
(Bild: Ruland)

Fermenter in der Kultivierung von Mikroorganismen

Fermenter schaffen einen kontrollierten Raum für die Vermehrung von Mikroorganismen und die Herstellung biochemischer Produkte. In diesen spezialisierten Behältern werden Fermentationsprozesse durchgeführt, bei denen Mikroorganismen unter präzise gesteuerten Bedingungen kultiviert werden, um eine Vielzahl von Produkten wie Enzyme, Antibiotika, Biokraftstoffe oder Lebensmittelzusätze zu erzeugen.

Der Prozess beinhaltet die Anpassung von Nährstoffen, Temperatur und pH-Wert, um ideale Wachstumsbedingungen zu schaffen und die gewünschten biochemischen Reaktionen zu fördern. Moderne Fermenter wie die von Ruland sind mit fortschrittlicher Sensorik und Automatisierungstechnologie ausgestattet, um eine genaue Steuerung und Überwachung der Prozesse zu gewährleisten. Ergänzend dazu gehören Systeme für Rohmaterialhandling, sterile Kultivierungs- und Dosiereinrichtungen sowie Rühr- und Begasungsoptionen. Das Downstream-Equipment vervollständigt das Angebot, wobei Flexibilität und Skalierbarkeit für eine Anpassung an verschiedene Produktionsvolumina sorgt.

Halle 4.0 – A3

Variosys-System von Bausch+Ströbel
(Bild: Bausch+Ströbel)

Flexibles Produktionssystem feiert zehnjähriges Bestehen

Das Variosys-System von Bausch+Ströbel ermöglicht die flexible Kombination von Isolatoren mit Produktionsmodulen. Zum Jubiläum stellt das Unternehmen ein neues Modul vor, das Spritzen und Karpulen mit 100 % Inprozesskontrolle (IPC) verarbeitet, unterstützt durch ein neuartiges Durchtransportsystem. Das System ermöglicht die Herstellung verschiedener Darreichungsformen in einem Isolator. Das neue Modul SFM 5205 füllt und verschließt RTU-Objekte ohne Modulwechsel. Das De- und Renesten übernimmt das angeschlossene Variosys-Modul DDM. Flexibilität zeigt das SFM auch im Bereich des Dosierens: Wählbar sind unterschiedliche Dosiersysteme wie Peristaltikpumpe, Drehkolbenpumpe oder ein Zeit-Druck-Dosiersystem. Auch das bewährte Multi-Dosiersystem ist möglich. Mit einer Kapazität von bis zu 4.500 Objekten pro Stunde gewährleistet es eine präzise Dosierung und Stopfenpositionierung für jedes Objekt. Die Achema 2024 wird als Bühne für die Vorstellung dieses Meilensteins dienen, wo das Unternehmen weitere Entwicklungen unter dem Leitspruch „Next is now – shaping the future together“ präsentiert.

Halle 3.0 – D23

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