Eine genau definierte Luftfeuchte in Produktionsprozessen ist die Voraussetzung für eine gleichbleibende Produktqualität. Rohrleitungen, Installationen, Betriebsmittel und technische Einrichtungen werden vor Feuchteschäden geschützt. Hierdurch wird eine hohe Betriebsbereitschaft gewährleistet. Hohe Kosten infolge feuchtebedingter Sanierungsarbeiten und Produktionsausfälle werden vermieden. Im Lager- und Archivbereich schützen Luftentfeuchter wertvolle Güter vor den teuren Folgen sämtlicher Feuchteschäden, im Extremfall vor deren Zerstörung. Luftentfeuchter dienen hier zur Verhinderung bzw. Minimierung der Wasserdampfdiffusion durch Gebäudebauteile und schützen diese somit langfristig vor ihrer Zerstörung. Hohe Folgekosten zur Gebäudesanierung werden dadurch verhindert. Kondensatbildung auf Laufwegen führt zu einer erhöhten Unfallgefahr und zu vermehrter Keimbildung. Luftentfeuchter dienen hier der Aufrechterhaltung sicherer und hygienischer Bedingungen.
Luftentfeuchter und Trockner finden in verschiedenen Gebieten Anwendung. Dazu gehören beispielsweise die Pharmaindustrie, Kühllager, die Elektro-, Lebensmittel- sowie Getränke-Industrie. Welcher Vorteil sich durch Entfeuchtung für den jeweiligen Anwendungsbereich ergibt, lesen Sie im Folgenden.
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Luftentfeuchtung in der Pharma-Industrie
Bei der Produktion, Verarbeitung, Lagerung sowie dem Verpacken von pharmazeutischen Produkten, die zu einem großen Teil von Menschen zur Behandlung von Krankheiten verwendet werden, ist das Einhalten von strengsten Hygienerichtlinien von entscheidender Bedeutung für eine dauerhaft hohe Produktqualität. Dabei sind für störungsfreie Produktionsprozesse neben einer guten Raumluftqualität in den Laboren, Lagern, Produktions- und Verpackungsstätten oft auch konstante, eng begrenzte Raumtemperaturen und Raumluftfeuchten sicherzustellen. Diese werden jedoch aufgrund von Feuchteeinträgen durch warme, feuchte Außenluft sowie durch die Feuchteabgabe von Personen und Produkten ständig beeinträchtigt. Hier ergibt sich in Abhängigkeit von der Art der pharmazeutischen Produkte und deren Verarbeitung ein breites Spektrum von Ansprüchen an das Raumklima, die von hohen Raumtemperaturen mit hoher Luftfeuchte bis zu geringen Raumtemperaturen mit geringer Luftfeuchte reichen. Für geringe Luftfeuchtewerte zählt kontrollierte Luftentfeuchtung zu den wichtigsten Voraussetzungen.
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Luftentfeuchtung in Kühllagern
Bei der Lagerung von Lebensmitteln, wie beispielsweise Fleisch- und Wurstwaren, Milchprodukten, Teigwaren sowie Tiefkühlspeisen, hat ein optimales Verhältnis zwischen der geeigneten Raumtemperatur und der Luftfeuchte höchste Priorität für eine dauerhaft hochwertige Produktqualität. Oft können Raumzustände, die nur kurze Zeit von den Idealbedingungen abweichen, hohe Schäden hervorrufen.
Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Regelung der Luftfeuchte dar. Es lässt sich nicht vermeiden, dass warme und feuchte Luft, zum Beispiel beim Einbringen oder beim Abtransport von Waren, in das Lager einströmt oder neu im Lager deponierte Produkte Feuchtigkeit an die Luft abgeben. Die dauerhafte und sichere Abführung dieser Feuchte ist für viele Betreiber besonders bei Lagertemperaturen von oft weit unter 0 °C ein permanentes Problem. Wenn Wasser aus der Luft auskondensiert, schlägt es sich als Flüssigkeit beziehungsweise in Tiefkühllagern als Eis auf Böden, Wänden und auf den Waren nieder. Dies führt zu Schäden an den Produkten und gefährdet die Betriebssicherheit, denn Personen können ausrutschen und sich verletzen oder Stapler auf glattem Eis ins Rutschen geraten. Ein Adsorptions-Trockner trocknet die Luft dauerhaft sehr effizient und wirtschaftlich und trägt dazu bei, die dargestellten Probleme von vornherein zu vermeiden.
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Luftentfeuchtung in der Elektro-Industrie
Die Lagerung von elektronischen Komponenten und Endprodukten ist ein anspruchsvoller, weil in seinen individuell unterschiedlichen Abläufen sehr sensibler „Prozess“. Die besondere Empfindlichkeit ergibt sich besonders dann, wenn große Mengen von Elektronikkomponenten über oft lange Zeiträume gelagert werden. Denn mit der Lagerzeit steigt die Gefahr, dass diese auch bei geringfügig ungünstigen Lagerverhältnissen zu Schaden kommen und dadurch für die spätere Nutzung unbrauchbar werden. Zur Vermeidung solcher Schäden ist das Unterbringen fertiger Produkte in Trockenschränken oder in Feuchtigkeitsbeuteln zwar ein bewährtes, aber auch sehr aufwändiges und teures Verfahren. Eine entsprechend individuell angepasste, präzise gesteuerte Luftentfeuchtung gehört daher zu den Faktoren, die für die sichere und erfolgreiche Lagerung der Komponenten von erheblicher Bedeutung sind und die Unternehmen vor kostspieligen Schäden bewahren können.
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Luftentfeuchtung in der Lebensmittel-Industrie
Besonders dort, wo hygroskopische Substanzen wie zum Beispiel Pulver, Mehl und Zucker eingesetzt und verarbeitet werden, ist eine geringe Luftfeuchte von höchster Bedeutung, um ein Verklumpen der Produkte und Produktionsausfälle zu vermeiden. Beispielweise bei der Sprühtrocknung zur Herstellung von pulverförmigen Lebensmitteln eignet sich der Einsatz von Adsorptionstrocknern in idealer Weise. Beim Adsorptionstrocknungsprozess wird nicht nur die Luftfeuchtigkeit verringert, darüber hinaus erwärmt sich auch die Luft. Diese Erwärmung kommt dem Sprühtrocknungsprozess zugute, denn die Erwärmung der Heißluft benötigt große Mengen an Energie. Dadurch verbessert sich die die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit der Sprühtrocknung erheblich.
Aber auch bei hygroskopischen Roh- und Produktionsstoffen wird eine ideale Luftfeuchtigkeit benötigt, um Stoffreaktionen zu vermeiden und Rohstoffgüte zu bewahren.
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Luftentfeuchtung in der Getränke-Industrie
In zahlreichen Anwendungen im Bereich der Getränkeindustrie spielt die Kontrolle der Luftfeuchte eine herausragende Rolle. Bereits im Vorfeld des eigentlichen Produktionsprozesses, nämlich bei der Lagerung und dem Transport feuchteempfindlicher und hygroskopischer Roh- und Grundstoffe, können zu hohe Luftfeuchtewerte zu enormen Schäden durch z.B. Verklumpung oder Fäulnis zu einer Beeinträchtigung der Produktqualität führen. Während des Produktions- und Abfüllprozesses ist, bedingt durch die oft erheblichen Temperaturunterschiede zwischen Umgebungs- bzw. Prozessluft und Anlagenkomponenten, Rohrleitungs- und Behälteroberflächen sowie Gebäudebauteilen, stets eine erhöhte Gefahr von Kondensation gegeben. Zudem hinterlassen regelmäßig notwendige Reinigungsarbeiten zumeist einen dünnen Wasserfilm auf den Oberflächen der Anlagen sowie auf Böden und Wänden. Kondensation und Feuchtigkeit wirken sich negativ auf Produktions- und Betriebssicherheit sowie die Produktqualität aus und bilden eine ideale Grundlage für ein unkontrolliertes Schimmel-, Keim- oder Bakterienwachstum. Dergleichen gilt für die nachfolgende Lagerung der fertig abgefüllten Flaschen, Fässer und sonstiger Behältnisse. Durch Kondensation begünstigte Keim- und Schimmelbildung auf den Behältnissen, sowie eine Beschädigung oder Ablösung der Etiketten ist unbedingt zu vermeiden.
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