Neues Lager- und Logistikzentrum

Groninger schiebt größte Einzelinvestition an

Der Verpackungsmaschinen-Hersteller Groninger baut in Crailsheim ein neues Lager- und Logistikzentrum. Mit 20 Mio. Euro ist es die größte Einzelinvestition der über 40-jährigen Firmengeschichte.

Bei Groninger entsteht auf 17.500 Quadratmetern ein neues Lager- und Logistikzentrum samt angeschlossenem Bürokomplex.
Bei Groninger entsteht auf 17.500 Quadratmetern ein neues Lager- und Logistikzentrum samt angeschlossenem Bürokomplex.

Das neue Lager- und Logistikzentrum samt vollautomatischem Hochregallager sowie einen angrenzenden Bürokomplex entsteht auf einem Gelände von 17.500 Quadradmetern. „Wir tragen mit dem Neubau unserer sehr guten Auftragslage Rechnung und setzen unseren anhaltenden Wachstumstrend der vergangenen Jahre fort“, schildern die Geschäftsführer Jens und Volker Groninger die Beweggründe für die Standorterweiterung. Inzwischen sind die Erdarbeiten abgeschlossen. Derzeit laufen die Rohbau- sowie Stahlbauarbeiten für das Bürogebäude und die Lagerhalle auf Hochtouren. Der Bürokomplex wächst in den letzten Zügen in die Höhe, bei der Lagerhalle werden die letzten Stahlträger verarbeitet.

Das automatisierte Hochregallager für Paletten wird in der ersten Ausbaustufe mit drei Gassen und einer Kapazität von 3.100 Stellplätzen gebaut. Bei Bedarf kann es um zwei weitere Gassen auf eine maximale Kapazität von 5.200 Stellplätzen erweitert werden. Das automatisiert Kleinteilelager wird in der ersten Ausbaustufe auf knapp 13.000 Behälter ausgelegt. In einer weiteren Ausbaustufe kann es um weitere 5.000 Stellplätze erweitert werden. Die Logistikhalle umfasst eine Fläche von 4.000 Quadratmeter, das Hochregallager knapp 1.700 Quadratmeter, der Bürokomplex inklusive Sozial- und Besprechungsräume misst abermals 2.100 Quadratmeter.

Der Neubau soll im Sommer 2022 in Betrieb genommen werden. Mit der Investition trägt das Unternehmen der anhaltend hohen Auslastung und zum Teil bis 2024 gefüllten Auftragsbüchern Rechnung.

Bilderstrecke: Die aktuellen Übernahmen in der Pharmaindustrie

Eli Lilly schließt Diabetes-Übernahme-Deal mit Protomer ab 20.7.21: Eli Lilly and Company hat eine Vereinbarung mit dem Biotechnologieunternehmen Protomer Technologies getroffen, um die Behandlung von Typ-1-Diabetes (TD1) voranzutreiben. Die Peptid- und Protein-Engineering-Plattform des Unternehmens wird zur Identifizierung und Synthese von Molekülen eingesetzt, die Glukose oder andere endogene Modulatoren der Proteinaktivität erkennen können. Der Wert des Deals wird auf über 1 Mrd. US-Dollar geschätzt
20.7.21: Eli Lilly schließt Diabetes-Übernahme-Deal mit Protomer ab: Eli Lilly and Company hat eine Vereinbarung mit dem Biotechnologieunternehmen Protomer Technologies getroffen, um die Behandlung von Typ-1-Diabetes (TD1) voranzutreiben. Die Peptid- und Protein-Engineering-Plattform des Unternehmens wird zur Identifizierung und Synthese von Molekülen eingesetzt, die Glukose oder andere endogene Modulatoren der Proteinaktivität erkennen können. Der Wert des Deals wird auf über 1 Mrd. US-Dollar geschätzt.
Evonik stärkt Medizintechnik-Portfolio mit Übernahme
2.8.21: Evonik stärkt Medizintechnik-Portfolio mit Übernahme:Der Spezialchemie-Konzern Evonik hat angekündigt das Biotech-Unternehmen Jenacell zu übernehmen. Der Hersteller will damit sein Portfolio an Biomaterialien für die Medizintechnik erweitern. Der Konzern treibt außerdem die Entwicklung der Division Nutrition & Care zum Systemlösungs-Anbieter voran.
Pfizer baut Antiinfektiva-Geschäft durch Übernahme von Amplyx aus
3.5.21: Pfizer baut Antiinfektiva-Geschäft durch Übernahme von Amplyx aus: Der US-Pharmakonzern Pfizer gibt die Übernahme von Amplyx Pharmaceuticals bekannt. Der Deal zielt darauf, die Pfizer-Pipeline für Antiinfektiva zu erweitern. Amplyx hat ein neuartiges Antimykotikum, das für die Behandlung invasiver Pilzinfektionen entwickelt wird. Mit der Übernahme sichert sich Pfizer auch das Eigentum an der Frühphasen-Pipeline von Amplyx, die potenzielle antivirale und antimykotische Therapien umfasst. Bild benjaminnolte AdobeStock
Hologic erwirbt Entwickler von molekulardiagnostischen Tests
12.4.21: Hologic erwirbt Entwickler von molekulardiagnostischen Tests: Mit der Übernahme von Mobidiag Oy will der amerikanische Medizintechnik-Hersteller Hologic das weltweite Wachstum der molekulardiagnostischen Testplattformen beschleunigen. Die Transaktion hat ein Volumen von 795 Mio. US-Dollar. Mobidiag entwickelt und vermarktet auf der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) basierende Tests für die Akutversorgung, einschließlich gastrointestinaler und respiratorischer Infektionen, antimikrobiellem Resistenzmanagement und therapieassoziierten Infektionen.
Amgen übernimmt Five Prime
4.3.21: Amgen übernimmt Five Prime: Das US-amerikanische Biotech-Unternehmen Amgen übernimmt das Biotechnologieunternehmen Five Prime. Mit dem 1,9 Mrd. US-Dollar-Deal will Amgen sein Portfolio im Bereich der Immuno-Onkologie und der zielgerichteten Krebstherapien erweitern. Das führende Produkt von Five Prime, Bemarituzumab, ist der erste Anti-FGFR2b-Antikörper seiner Klasse, der in Phase 3 getestet wird. Bild Gernot Krautberger-Fotolia
Wacker übernimmt Biopharma-Auftragshersteller Genopis
5.2.21: Wacker übernimmt Biopharma-Auftragshersteller Genopis: Der Chemiekonzern Wacker übernimmt den US-Auftragsherstellers Genopis. Damit erwerben die Münchner unter anderem Fähigkeiten, die auch für die Herstellung von mRNA-Impfstoffen zum Einsatz kommen. Das Unternehmen mit Sitz in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien kostet 39 Mio. US-Dollar plus spätere erfolgsabhängige Zahlungen. Genopis wurde erst 2018 gegründet und hat 40 Mitarbeiter. Das Unternehmen betreibt als Auftragshersteller (CDMO) eine spezialisierte Fermentationslinie mit einer Kapazität von 500 l zur Herstellung und Aufreinigung von Plasmid-DNA (pDNA).
Thermo Fischer übernimmt Mesa Biotech
27.1.21: Thermo Fischer übernimmt Mesa Biotech: Der Laborausrüster Thermo Fischer Scientific übernimmt das Medizin-Testunternehmen Mesa Biotech. Mit der 450 Mio. US-Dollar teuren Akquisition will Thermo Fisher Scientific COVID-19-Tests anbieten und molekulardiagnostische Tests am Point of Care vorantreiben. Mesa Biotech hat PCR-basierte, schnelle Point-of-Care-Testplattformen entwickelt und vermarktet, die Krankheiten wie COVID-19, Influenza A und B sowie Strep A und andere Atemwegserkrankungen nachweisen.
Sanofi zahlt 1,1 Milliarden Dollar für Biotech-Firma Kymab
12.1.21: Sanofi zahlt 1,1 Milliarden Dollar für Biotech-Firma Kymab: Mit der Übernahme der britischen Biotech-Firma Kymab sichert sich Sanofi einen vielversprechenden Wirkstoff-Kandidaten zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten. Sanofi zahlt für die Transaktion rund 1,1 Milliarden US-Dollar. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um einen monklonalen Antikörper, der Anwendungen in der therapie immunvermittelter Krankheiten sowie in der Immun-Onkologie ermöglichen soll. Der Übernahmevereinbarung zufolge sind weitere Meilenstein-Zahlungen bis 350 Mio. US-Dollar möglich.
Siegfried übernimmt Novartis-Werke bei Barcelona
I1.1.21: Siegfried übernimmt Novartis-Werke bei Barcelona: Der Schweizer Pharmahersteller Siegfried hat die Übernahme von zwei pharmazeutischen Produktionsstandorten von Novartis in Spanien abgeschlossen. Die beiden neuen Standorte sollen den Unternehmensbereich Drug Products über „die kritische Größe“ heben. Die beiden Standorte in der Provinz Barcelona beschäftigen rund 1.000 Mitarbeitende. Das Werk in El Masnou ist auf die Herstellung von sterilen ophthalmologischen Darreichungsformen spezialisiert und soll die bisherigen Aktivitäten in Irvine (USA) und Hameln (Deutschland) ergänzen. Der zweite ehemalige Novartis-Standort in Barberà del Vallès wiederum ist auf orale feste Darreichungsformen (OSD) und Kapseln für Inhalationsgeräte spezialisiert und soll Siegfrieds bestehende Fähigkeiten im Bereich OSD in Malta erweitern. Der Standort stärke außerdem das Portfolio des Unternehmens im Bereich der Herstellung hochwirksamer Medikamente.
Merck übernimmt Lohnhersteller für mRNA
7.1.21: Merck übernimmt Lohnhersteller für mRNA: Merck verstärkt seine Kapazitäten im derzeit vieldiskutierten Bereich der mRNA. So hat der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern die Übernahme des Auftragsherstellers und -entwicklers (CDMO) Amptec bekannt gegeben – und weitere Investitionen angekündigt. Durch die Kombination von Amptecs PCR-basierter mRNA-Technologie mit dem umfassenden Know-how von Merck bei der Lipidherstellung wolle man ein „differenziertes und integriertes Angebot bereitstellen, das die gesamte mRNA-Wertschöpfungskette abdeckt“, erklärte Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck. Diese Lösung solle die Komplexität der Lieferkette deutlich verringern und die Zeit bis zur Markteinführung verkürzen.“

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