Braunglasröhren für lichtempfindliche Medikamente

Mit dem abgeschlossenen Ausbauprojekt startete die Produktion von Braunglasröhren für lichtempfindliche Medikamente. (Bild: Schott)

Das Schott-Werk in Jambusar im Bundesstaat Gujarat ist das Produktionszentrum des Unternehmens für Borosilicatglas-Röhren, aus denen Primärverpackungen für Medikamente wie Fläschchen, Ampullen oder Spritzen hergestellt werden. Mit der Produktionserweiterung startete nun due Herstellung von Braunglasröhren der Marke Fiolax. Braunglas wird für die Aufbewahrung von lichtempfindlichen Medikamenten wie Antibiotika oder chemotherapeutische Wirkstoffe verwendet.

Insgesamt wird das Expansionsprojekt nach Angaben von Schott die Kapazitäten des Unternehmens für Pharmarohrverpackungen in der Region verdoppeln. Zudem sollen Hersteller von Medikamentenverpackungen nun das gesamte Portfolio an pharmazeutischen Glasröhren aus regionaler Produktion in Indien beziehen können. Dies verbessere die Verfügbarkeit, Planungssicherheit und Kosteneffizienz für pharmazeutische Konverter. "Im Sinne unserer Strategie produzieren wir in der Nähe unserer Kunden und unterstützen ihre Wachstumspläne, indem wir eine ausreichende regionale Versorgung mit hochwertigen pharmazeutischen Glasröhren sicherstellen", erklärte Dr. Patrick Markschläger, Executive Vice President der Business Unit Tubing.

Die Erweiterung des Werks trägt laut Schott zum Ziel der indischen Regierung bei, das Land als globalen Pharmastandort zu stärken und unterstützt gleichzeitig das Vorhaben Deutschlands, weiter in Indien zu investieren – wie es kürzlich von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem indischen Premierminister Narendra Modi vereinbart wurde.

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