Vertrag verlängert

Bayer-Chef Baumann darf bis 2024 bleiben

Der Aufsichtsrat von Bayer hat den auslaufenden Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden Werner Baumann bis 2024 verlängert. Damit bleibt der Architekt der umstrittenen Monsanto-Übernahme weiterhin an Spitze des Chemie- und Pharmakonzerns.

Strategiewechsel per Übernahme
Bayer-ChefWerner Baumann will für dieMonsanto-Übernahme tief in die Tasche greifen.

Der Vertrag von Baumann wurde nicht um die maximal möglichen vier Jahre, sondern lediglich um drei Jahre verlängert. Dies entspreche seiner „persönlichen Lebensplanung“, erklärte Baumann. Der Bayer-Chef, der das Amt im Mai 2016 angetreten hatte und seither die Übernahme des Saatgut-Konzerns Monsanto entscheidend vorangetrieben und umgesetzt hat, war nicht immer unumstritten. So hatten etwa 2019 die Bayer-Aktionäre dem Vorstand die Entlastung verweigert. Trotzdem galt eine Verlängerung des Vertrages von Baumann zuletzt als sicher, selbst nach dem Wechsel an der Aufsichtsratsspitze im April.

Bayer im Q3 2016: Pharmaceuticals sind Zugpferd
Werner Baumann bleibt bis 2024 an der Unternehmensspitze.

Bayer sei mit seinen „führenden Geschäften“ in den attraktiven Wachstumsmärkten Gesundheit und Ernährung strategisch sehr gut aufgestellt, betonte der neue Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Norbert Winkeljohann. „Sowohl die strategische Stärke als auch die robuste operative Performance sind ein großes Verdienst von Werner Baumann und dem gesamten Führungsteam von Bayer“, erklärte der Chefkontrolleur die Entscheidung.

Baumann steht vor großen Aufgaben

Die Aufgabenliste für den alten und neuen Bayer-Chef wird in Zukunft jedoch nicht kürzer: Unter der Führung von Werner Baumann gelte es nun in den kommenden mehr als dreieinhalb Jahren, Bayer in einem sehr herausfordernden Umfeld erfolgreich weiterzuentwickeln, heißt es in der Mitteilung des Konzerns. Das bedeutet: die Auswirkungen der Corona-Krise erfolgreich bewältigen, die Weichen für profitables Wachstum nach Ablauf der Patente wichtiger Pharma-Produkte stellen, die führende Position des Crop-Science-Geschäfts mit Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit ausbauen, das Wachstum von Consumer Health beschleunigen und die Effizienz- und Strukturprogramme konsequent fortsetzen.

Fortschritte im Glyphosat-Streit

Auch die Folgen der Monsanto-Übernahme werden Baumann weiter beschäftigen. Der Aufsichtsrat erwarte, „dass der Rechtskomplex Glyphosat in einer für das Unternehmen zufriedenstellenden Weise gehandhabt wird, die wirtschaftlich sinnvoll und so strukturiert ist, dass mögliche künftige Fälle effizient geregelt werden können“, erklärte Aufsichtsratschef Winkeljohann. Hierzu teilte Bayer gleichzeitig mit der Vertragsverlängerung mit, dass es mit den Klägeranwälten Fortschritte bei einem überarbeiteten Konzept für einen Vergleich bei den Glyphosat-Klagen in den USA gebe. Die Details des überarbeiteten Konzepts würden in den kommenden Wochen finalisiert. (jg)

Die 7 größten Pharmaunternehmen der Welt

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In dieser Bildergalerie finden Sie eine Liste der weltweit größten Pharmahersteller nach Umsatz 2019. Für die Platzierungen wurde jeweils der Umsatz des gesamten Unternehmens berücksichtigt.Quelle: Handelsblatt;
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Platz 7 geht an GlaxoSmithKline. Das britische Unternehmen, welches sich vorrangig auf die Produktion von Medikamenten gegen Asthma, HIV/Aids, Malaria, Depression, Migräne, Diabetes und Krebs konzentriert, konnte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 38,9 Mrd. US-D erwirtschaften.
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Die Top 7 knapp verpasst haben in diesem Jahr der Pharmakonzern Glaxo Smith Kline (2019: 43,92 Mrd. USD Umsatz) und der französische Hersteller Sanofi (39 Mrd. USD). Im Vorjahr erreichten diese die Plätze 7 un 6, und es ist vor allem zwei Neuzugängen in der Top 7-Liste geschuldet, dass diese nun noch die Plätze 9 und 8 (GSK) erreichen.
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Platz 7 geht an das forschungsorientierte Pharmaunternehmen Merck & Co. Die US-Amerikaner konnten 2019 den Umsatz von 42,3 Mrd. USD auf 46,8 Mrd. USD steigern. Das Produktprogramm von Merck umfasst Arzneimittel, Impfstoffe und Biologika zur Bekämpfung von Krebs, kardiovaskulären Erkrankungen, Alzheimer und Infektions-krankheiten wie HIV und Ebola sowie Präparate für die Tiergesundheit.
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Mit einem Umsatz von 47,5 Mrd. USD fiel Novartis in 2019 von Platz 4 auf Platz 6 zurück. Der Umsatz sank in 2019 gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Mrd. USD. Das schweizerische Unternehmen erforscht, entwickelt und vertreibt Produkte zur Krankheitsbehandlung und Prophylaxe von Atemwegs- und Augenerkrankungen, Infektionskrankheiten, Onkologie und Hämatologie, Neurologie sowie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen.
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Runter vom Treppchen auf Platz 4 landete in 2019 der US-Konzern Pfizer. Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von 51,75 Mrd. USD. Pfizer konzentriert sich primär auf die Entwicklung und Produktion von verschreibungspflichtigen Medikamenten gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, Rheuma und Schmerzen, Infektionen und HIV-Erkrankungen, urogenitale Erkrankungen, Atemwegsbeschwerden, Augen- und Stoffwechselleiden sowie Krebserkrankungen. Bis zum Verkauf der Baby-nahrungssparte 2012 war Pfizer das größte Pharmaunternehmen der Welt.
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Auf Platz 2, mit einem Umsatz von 63,9 Mrd. USD (+ 7 Mrd.), steht die F. Hoffmann - La Roche AG. Das schweizerische Healthcare-Unternehmen engagiert sich aktiv für die Erforschung, Entwicklung und den Vertrieb neuartiger Gesundheitslösungen. Dabei ist Roche der welt-weit führende Anbieter von In-vitro-Diagnostika, von Arzneimitteln gegen Krebs und für die Transplantationsmedizin.
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Platz 1 geht wieder einmal an das US-amerikanische Unternehmen Johnson & Johnson. Die US-Amerikaner konnten 2019 einen Umsatz von 82,06 Mrd. USD erwirtschaften. Johnson & Johnson fertigt und vertreibt Gesundheitsprodukte und Pharmazeutika und gehört hier weltweit zu den größten Anbietern im Markt. Zum Portfolio gehören sowohl verschreibungspflichtige wie auch frei erhältliche Präparate, darunter Wirkstoffe gegen Pilz-infektionen, Wundsalben, Kosmetika, Augentropfen, Schmerzmittel und Kontaktlinsen.

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