Wertvoller Dachbodenfund
Efficiency Consulting in der Lebensmittelindustrie
Mit gezielten Effizienzanalysen können Anlagenbetreiber beim Trocknen und Eindampfen enorme Einsparpotenziale heben. Retrofits oder Neuanlagen senken Opex und CO2-Fußabdruck oft um mehr als 90 %.
Es geht um richtig viel Geld: „Die Lebensmittelindustrie kämpft mit den gestiegenen Energiekosten, doch vielen Hersteller fehlt noch die einfache Lösung“, weiß Christoph Markmann, Geschäftsführer von Devex Verfahrenstechnik. „Genau solche Lösungen haben wir, ganz gleich ob als Retrofit oder als Devex-Neuanlage. Dafür hinterfragen wir ganz individuell die Produktionsanlagen unserer Kunden auf Effizienz und identifizieren teils enorme Ersparnispotenziale.“
Der Anlagenbauer fungiert hier als erfahrener Efficiency Consultant, mit dessen Effizienzberatung lassen sich ungeahnte Schätze in der Produktion heben. Markmann beschreibt es wie folgt: „Für viele unserer Kunden ist das wie der sprichwörtliche wertvolle Dachbodenfund, der sich durch unsere Anlagen und Retrofits unmittelbar monetarisieren lässt.“
Einen weiteren Clou verrät Markmann direkt im Anschluss: „Indem wir den Energiebedarf für Prozesse wie Trocknung oder Eindampfung von Lebensmitteln senken, reduzieren wir in gleichem Maße auch den CO2-Fußabdruck.“ Das ist wichtig für einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, da auch hier der Druck auf die produzierenden Unternehmen durch gesetzliche Regularien wächst. Denn mit der neuen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtet die Europäische Union zukünftig weitaus mehr Unternehmen als bisher zur Nachhaltigkeitsberichterstattung.
Opex und CO2-Fußabdruck geringer
Für das Herstellen von Fruchtsäften oder anderen Konzentraten kommt typischerweise ein Verdampfer zum Einsatz. Bei einer Wasserverdampfungskapazität von 3.000 kg pro Stunde ergeben sich Betriebsausgaben, auch Operational Expenditure (Opex), von deutlich über 800.000 Euro mit einem CO2-Äquivalent größer als 3.000 t. Kombiniert der Anlagenbauer den bestehenden Verdampfer mit einem thermischen Brüdenverdichter, sinken die Kosten bereits um mehr als die Hälfte auf unter 400.000 Euro, und das CO2-Äquivalent unter 1.500 t.
„Mit einem mehrstufigen Verdampfer in Kombination mit dem thermischen Brüdenverdichter“, rechnet Christoph Markmann vor, „lassen sich die Opex sogar auf unter 150.000 Euro, also 16 Prozent der Ursprungsausgaben senken. Und das bei einem CO2-Äquivalent kleiner 600 Tonnen pro Jahr.“
Zum Goldstandard wird die Eindampfungsanlage allerdings mit dem mechanischen Brüdenverdichter. „Bei einem beispielhaften Energiebedarf von 70 kW des mechanischen Brüdenverdichters und 310 Produktionstagen rund um die Uhr ergibt sich ein Energiebedarf von 520.800 Kilowattstunden pro Jahr. Bei einem geschätzten Strompreis von 15 Cent pro Kilowattstunde ergibt das nach Adam Riese 78.120 Euro pro Jahr“, sagt Markmann. „Das sind nur noch 8,75 Prozent der Ursprungskosten. Und der CO2-Fußabdruck sinkt auf unter 200 Tonnen pro Jahr.“
Retrofit oder alles neu?
Ob Retrofit oder Neuanlage: Der Anlagenbauer unterstützt bei der Analyse des Energieverbrauchs, beim Pre-Engineering für eine nachhaltige Prozessoptimierung sowie der Inbetriebnahme seiner Anlagen. „Es kommt nicht selten vor, dass unsere Kunden mit einem günstigen Retrofit starten“, sagt Markmann. „Wenn wir Bestandsanlagen retrofitten, liegt der Return on Invest meist bei unter einem Jahr. Natürlich bei geringerer Energie- und CO2-Einsparung im Vergleich zu einer neuen Anlage.“
Aber auch bei Neuanlagen ist der Amortisierungszeitraum sportlich, liegt meist bei unter zwei Jahren. Und spart Anwendern buchstäblich Millionen von Euro. Die neue Anlage lohnt sich eigentlich immer, denn über den Lifecycle von 15 Jahren plus liegt die Ersparnis deutlich über jedem noch so effizienten Retrofit.
Wie sich Anwender aus der Lebensmittelindustrie auch entscheiden, die Opex wie auch der CO2-Fußabdruck lassen sich durch Efficiency Consulting drastisch reduzieren – und das macht sich gut in der Geschäftsbilanz und im nächsten CSR-Report.
Unternehmen
DEVEX Verfahrenstechnik GmbH