Zusätzliche 136 Mio. US-Dollar für weitere Kapazitäten
AstraZeneca erweitert Inhalativa-Standort in China
Der Pharmakonzern AstraZeneca baut seine Produktionskapazitäten in China aus und investiert weitere 136 Mio. US-Dollar den Inhalativa-Standort in Qingdao. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen dort nun auf 886 Mio. US-Dollar.
Der Standort Qingdao ist auf die Herstellung inhalativer Arzneimittel gegen Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD ausgelegt. Mit dem aktuellen Ausbau soll die Produktionskapazität für Dosieraerosole weiter erhöht werden. Bereits 2022 hatte AstraZeneca den Bau der Anlage angekündigt und zunächst 450 Mio. US-Dollar investiert. In den Folgejahren kamen mehrere Erweiterungen hinzu – darunter 250 Mio. US-Dollar im August 2023 für zusätzliche Abfüll- und Verpackungslinien sowie 50 Mio. US-Dollar ein Jahr später. Nach Unternehmensangaben wird die Anlage ab 2028 rund 54 Mio. Dosen respiratorischer Medikamente pro Jahr produzieren können.
Parallel errichtet AstraZeneca in Wuxi für 475 Mio. US-Dollar eine neue Kleinmolekülproduktion, ebenfalls als Teil seiner strategischen Expansion in China. Zudem hat das Unternehmen in Peking ein globales Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnet, das Teil einer Investition über 2,5 Mrd. US-Dollar ist.
Trotz einer Untersuchung chinesischer Behörden wegen illegaler Arzneimittelimporte und personeller Veränderungen im Management hält AstraZeneca an seiner China-Strategie fest. Nach Unternehmensangaben erzielte der Konzern im ersten Halbjahr 2025 in China ein Umsatzwachstum von 5 % auf 3,5 Mrd. US-Dollar, vor allem durch starke Verkäufe des COPD-Medikaments Breztri Aerosphere.