Daiichi Sankyo beabsichtigt, mit den etwa eine Milliarde Euro am Produktions- und Entwicklungsstandort in Pfaffenhofen an der Ilm, nördlich von München, neben den Bereichen Produktion und Forschung auch die Qualitätssicherung und Logistik zu stärken. Bis 2030 sollen mindestens 350 neue Arbeitsplätze in Pfaffenhofen entstehen – darunter Stellen für internationale Spitzenforscherinnen und -forscher, Prozessingenieurinnen und -ingenieure und weitere spezialisierte Fachkräfte für Steril- und Biotechnologie.
Neben zusätzlichen Produktionskapazitäten im Bereich der Herzkreislauf-Erkrankungen will das Pharmaunternehmen insbesondere neue Labore für die Antikörper-Wirkstoff-Konjugat-Technologie (Antibody Drug Conjugates, kurz ADC) bauen. Das würde künftig ermöglichen, neue Krebstherapien unter anderem gegen Brust-, Lungen- und Magenkrebs zu entwickeln und herzustellen.
Pharmazeutische Entwicklung findet schon heute am Standort statt: Mitarbeitende des Unternehmens entwickeln am Standort auf Grundlage aktiver Wirkstoffe, die Forschende der japanischen Niederlassung bereitstellen, passende Darreichungsformen und die dazu gehörigen Produktionsverfahren, um diese im industriellen Maßstab herstellen zu können. Darüber hinaus ist Pfaffenhofen einer der weltweit größten Standorte des Pharmaunternehmens für die Herstellung klinischer Produkte.
Bundesminister Prof. Karl Lauterbach kommentierte bei seinem Besuch am Standort Pfaffenhofen: „Die Milliarden-Investition von Daiichi Sankyo ist eine sehr gute Nachricht für Patientinnen und Patienten sowie für den Pharmastandort Deutschland. Die Pharmastrategie und die Digitalisierung unseres Gesundheitssystems stärken Deutschland als Standort für Forschung und Produktion. Dass neuartige Therapiemethoden bei uns erforscht und entwickelt werden, motiviert uns als Bundesregierung, die Strategie, pharmazeutische Forschung und Produktion zu fördern, weiter zu beschleunigen. Dafür räumen wir mit dem Medizinforschungsgesetz bürokratische Hürden aus dem Weg und schaffen schnelle Zulassungswege. Außerdem ermöglichen wir die Nutzung von Gesundheitsdaten für Forschungsprojekte.“