Start-up Dntox Gründungsmitglieder; tierversuchsfrei, Chemiekalientestung, High-Tech Gründerfonds HTGF, Life Science, Ausgründung, Entwicklungsneurotoxizität

Dntox wurde im März 2022 als Spin-Off aus dem Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung (IUF) ausgegründet. (Bild: Dntox)

Neben dem HTGF erhält Dntox die 1,4 Mio. Euro Seed-Finanzierung von den Privatinvestoren Barbara Korte-Sturm und Nikolaus Sturm, Bool Capital sowie Aqal Capital. Das auf humanen Zellen basierende Testsystem des Start-ups bildet wichtige Prozesse der humanen Gehirnentwicklung ab und ermöglicht so, tierversuchsfrei Chemikalien zu testen. Denn es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Substanzen, die für das erwachsene Gehirn schädlich sind, auch auf ihre Wirkung auf das sich entwickelnde Gehirn getestet werden.

Hierbei wird die sogenannte Entwicklungsneurotoxizität (developmental neurotoxicity, DNT) untersucht. Bisher werden die Tests vor allem in einer Vielzahl an Tierversuchen an Nagetieren durchgeführt, was zeitintensiv und kostspielig ist. Zudem sind die Ergebnisse aufgrund der Speziesunterschiede nur bedingt auf den Menschen übertragbar.

Dntox bietet mit dem zellbasierten System, bestehend aus einer Batterie von Einzeltests – kombiniert mit proprietären Auslese- und Auswertealgorithmen – eine Lösung, die nach eigenen Angaben für Kunden aus der chemischen, pharmazeutischen und kosmetischen Industrie eine günstigere und schnellere Testung von Substanzen ermöglicht. Mit dem eingeworbenen Kapital plant das Start-up, Zellkultur-Labore in Düsseldorf aufzubauen und strebt in naher Zukunft eine Good-Laboratory-Practice-Akkreditierung (GLP) an. So aufgestellt kann das Testsystem im Markt eingeführt und ausgerollt werden.

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