Wacker eröffnet mRNA-Produktionszentrum in Halle; LNP, mRNA-Wirkstoffe, Impfstoffe

In Stahltanks lagern Lipide, mit denen mRNA-Wirkstoffe formuliert werden. (Bild: Wacker)

Die neuen Produktionskapazitäten von Wacker in Halle stehen zum Teil der Bundesregierung im Rahmen der Pandemiebereitschaft zur Verfügung. Im Falle einer neuen Pandemie sollen Wacker und Cordenpharma innerhalb kürzester Zeit 80 Mio. Impfstoff-Dosen pro Jahr herstellen. Für das Bereithalten der entsprechenden Produktionskapazitäten und -Expertise erhalten sie ein jährliches Bereitschaftsentgelt. Die Bereitschaftsphase läuft für mindestens fünf Jahre. Die restlichen Kapazitäten hält der Konzern für Kunden bereit – erste Verträge sind bereits unterzeichnet.

 

„Die mRNA-Technologie bringt der Medizin enorme Fortschritte und das nicht nur im Bereich der Vakzine. Sie gibt uns zum Beispiel die Chance, krebskranken Menschen künftig viel zielgerichteter zu helfen", erläuterte Melanie Käsmarker, Geschäftsführerin von Wacker Biotech. Dieser Unternehmensbereich bündelt die Biopharmazeutika-Aktivitäten des Konzerns und produziert unter anderem in Halle im Auftrag von Pharmaunternehmen deren Wirkstoffe für den Markt und die klinische Prüfung.

Christian Hartel, Vorstandschef des Konzerns, sagte bei der Eröffnung: „In nur zwei Jahren haben wir eine Hightech-Produktion mit Kapazitäten von jährlich über 200 Millionen Impfdosen aufgebaut. Eine Leistung, die in diesem Bereich ihresgleichen sucht. Das ist echte ‚Deutschlandgeschwindigkeit’.“

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