Pharma-Technologiezentrum in Elsdorf, NRW
GEA stellt Zentrum für Gefriertrocknung teilweise fertig
GEA investiert 80 Mio. Euro in den Bau eines Pharma-Technologiezentrums für Gefriertrocknungssysteme in Elsdorf. Die Behörden haben dafür im Juli 2025 die Teilbezugsgenehmigung erteilt.
Update vom 24.07.2025: Auf einer Fläche von mehr als 40.000 m2 beabsichtigt GEA, das neue Kompetenz- und Produktionszentrum in erster Linie für den Bau von Gefriertrocknungssystemen zu nutzen. Diese werden weltweit zum Herstellen von injizierbaren Arzneimitteln wie Impfstoffen eingesetzt. Nun hat die Verlagerung des bisherigen Betriebs in Hürth an den neuen Standort in Elsdorf begonnen. Kurz nach der Teilübergabe wurden die ersten Produktkammern, zentrale Bauteile zur Produktion von Gefriertrocknern in denen der eigentliche Trocknungsprozess abläuft, geliefert.
Der vollständige Umzug der Produktions-, Lager- und Laborbereiche sowie der Verwaltungsfunktionen sieht der Konzern für das vierte Quartal 2025 vor. Alle rund 250 feste Mitarbeitende aus Hürth ziehen mit an den neuen Standort, wo ein intelligentes Lagerverwaltungssystem und digitale Arbeitsabläufe für gesteigerte Effizienz und Transparenz im Betrieb sorgen.
Durch die Teilgenehmigung hat das Team des Konzerns Zugang zu den ersten Montagebereichen, während die Bauarbeiten an anderen Stellen weitergehen. Somit kann es mit der Montage komplexer Systeme frühzeitig beginnen, wodurch es einen zeitaufwändigen Umzug dieser großen Komponenten zu einem späteren Zeitpunkt vermeidet. Von der schrittweisen Inbetriebnahme erhofft sich der Konzern, das Projekt termingerecht und innerhalb des Budgets abzuschließen.
Ursprüngliche Meldung vom 05.09.2022: Der Prozess der Gefriertrocknung ist für die Herstellung von vielen injizierbaren pharmazeutischen Produkten wie zum Beispiel Impfstoffen unerlässlich. Das derzeitige Werk in Hürth ist nach Angaben von GEA an seine Kapazitätsgrenzen gelangt. Daher sollen nun alle Bereiche, von der Entwicklung über die Konstruktion, Fertigung, Montage bis zum Service, an den neuen Standort verlagert werden. Der Baubeginn für den Bau mit eine Fläche von ca. 40.000 m² ist für 2023 geplant, bis 2024 soll er fertig sein. Alle rund 250 Mitarbeitenden sollen von Hürth in das nahe gelegene neue Werk umziehen.
Die Investition stehe „in perfektem Einklang“ mit der Mission 26 des Unternehmens, erklärte CEO Stefan Klebert. Mit dieser Strategie will GEA das profitable Wachstum beschleunigen, indem das Unternehmen nachhaltige Lösungen für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie anbietet.
Elsdorf wird zweite „Fabrik der Zukunft“
Nachdem mit Koszalin (Polen) in diesem Jahr ein erster neu konzipierter Standort die Produktion aufgenommen hat, entsteht in Elsdorf die zweite „GEA Factory of the Future“. Das Konzept basiert auf modularen und digitalen Fertigungsstrukturen, welche ein Höchstmaß an Flexibilität bei gleichzeitiger Produktivität sicherstellen und somit einen wesentlichen Beitrag zur Wachstumsstrategie im Bereich Pharma darstellen soll.
„Unser Konzept der Fabrik der Zukunft ist der Schlüssel zum Unternehmenswachstum und zur Sicherung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit“, so COO Johannes Giloth. „Elsdorf wird neue Maßstäbe für die Optimierung unseres globalen Produktionsnetzwerks und dessen Leistungsfähigkeit setzen.“