Die vereinfachte Organisation mache das Unternehmen „agiler und wettbewerbsfähiger, stärkt die Patienten- und Kundenorientierung, nutzt wesentliche Potenziale in unserer F&E-Pipeline und generiert Mehrwert durch betriebliche Effizienz», so Novartis-CEO Vas Narasimhan.
Konkret will der Konzern die Geschäftseinheiten Pharmaceuticals und Oncology zusammenführen und zwei separate Vertriebsorganisationen mit stärkerer geografischer Ausrichtung gründen: Innovative Medicines US und Innovative Medicines International.
Eine eigenständige US-Geschäftseinheit stärke die Fähigkeiten von Novartis, die angestrebte Position unter den fünf umsatzstärksten Pharmaunternehmen in den USA zu erreichen. Mit dem neuen Organisationsmodell will sich Novartis zudem noch stärker auf ihre therapeutischen Kerngebiete Herz-Kreislauf-Krankheiten, Hämatologie, solide Tumoren, Immunologie und Neurowissenschaft ausrichten.
Kosten sollen um 1 Milliarde Dollar sinken
Durch diese Anpassungen sollen die Vertriebs- und Gemeinkosten bis 2024 um mindestens 1 Mrd. US-Dollar gesenkt werden. Die neue internationale Vetriebseinheit wird von der bisherigen Chefin der Pharmaceuticals-Einheit, Marie-France Tschudin, geführt. Sie wird gleichzeitig auch Chief Commercial Officer. Victor Bulto, derzeit Head of US Pharmaceuticals, soll die US-Einheit leiten. Die bisherige Oncology-Chefin Susanne Schaffert wird Novartis dagegen verlassen.
Neben der neuen Vertriebsstruktur schafft Novartis außerdem eine neue Funktion Strategy & Growth, die Konzernstrategie, F&E-Portfoliostrategie und Business Development vereinen soll. Die neue Funktion soll dabei helfen, die Wachstumsstrategie des Unternehmens umzusetzen und neue Blockbuster-Medikamente zu finden. Novartis will außerdem die Geschäftseinheiten Technical Operations und Customer & Technology Solutions zur Einheit Operations zusammenführen. Dies soll die operativen Tätigkeiten vereinfachen.
Einen Überblick über die neu strukturierte Geschäftsleitung von Novartis finden Sie hier (PDF)