Übernahme nach monatelanger Prüfung

Roche darf Spark endlich übernehmen

Erst monatelange Verzögerung, dann Übernahme im Schnelldurchlauf: Nachdem die US-Kartellbehörde grünes Licht gegeben hat, übernimmt der Pharmakonzern Roche das US-amerikanische Gentechnikunternehmen Spark Therapeutics.

Bei Roche und Spark Therapeutics dauerte es, bis die Funken flogen: Ende Februar 2019 hatte der Pharmakonzern die Übernahme des Gentechnik-Spezialisten für 4,3 Mrd. US-Dollar angekündigt. Bis Mitte Dezember hatte Roche schon zehnmal sein Angebot verlängern müssen, bevor der Deal dann nach Zustimmung der US-Kartellbehörde FTC endlich klappte.
Bei Roche und Spark Therapeutics dauerte es, bis die Funken flogen: Ende Februar 2019 hatte der Pharmakonzern die Übernahme des Gentechnik-Spezialisten für 4,3 Mrd. US-Dollar angekündigt. Bis Mitte Dezember hatte Roche schon zehnmal sein Angebot verlängern müssen, bevor der Deal dann nach Zustimmung der US-Kartellbehörde FTC endlich klappte.

Bereits im Februar 2019 hatten sich Roche und Spark auf die Übernahme zu einem Preis von insgesamt 4,3 Mrd. US-Dollar verständigt. Die Überprüfung durch die Kartellbehörden zog sich jedoch in die Länge: Insgesamt zehn Mal musste der Pharmakonzern aus der Schweiz sein Angebot verlängern, bis nach der britischen CMA im Dezember auch die US-amerikanische FTC ohne Auflagen zustimmte.

Nach der Zustimmung ging es ganz schnell: Nur einen Tag später, am 17.12.2019, zahlte Roche den ursprünglich vereinbarten Preis von 114,5 US-Dollar pro Spark-Aktie. Rund 60,4 % der Anteile erhielt Roche durch das ursprüngliche Angebot. Die übrigen Aktionäre erhalten ebenfalls 114,5 Dollar pro Aktie, das Unternehmen soll von der Börse genommen werden.

Spark Therapeutics ist spezialisiert auf Gentherapien. Bereits auf dem Markt ist das Mittel Luxturna gegen eine Erbkrankheit, die zu Blindheit führen kann. Gentherapien gehören neben Immuntherapien zu den vielversprechendsten Wachstumsmärkten der Pharmaindustrie. Spark wird an seinem Hauptsitz in Philadelphia, USA, als eingenständiges Unternehmen innerhalb der Roche-Gruppe operieren. (ak)

Pharma-Übernahmen 2019

Chilly-Mazarin 2011
Sanofi erweitert mit der Übernahme des US-Biotechunternehmens Synthorx sein Angebot von Immuntherapien gegen Krebs und zahlt dafür 2,5 Mrd. US-Dollar.
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Der US-Konzern Merck&Co senkt seine Abhängigkeit vom Blockbuster Keytruda mit der Übernahme von Arqule für 2,7 Mrd. US-Dollar. Der Krebsspezialist bringt unter anderem einen Wirkstoff gegen B-Zell-Lymphome in die Pipeline.
isolierter virus
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Bei Roche und Spark Therapeutics dauerte es, bis die Funken flogen: Ende Februar 2019 hatte der Pharmakonzern die Übernahme des Gentechnik-Spezialisten für 4,3 Mrd. US-Dollar angekündigt. Bis Mitte Dezember hatte Roche schon zehnmal sein Angebot verlängern müssen, bevor der Deal dann nach Zustimmung der US-Kartellbehörde FTC endlich klappte.
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Auch Novartis hat Interesse an Wachstum im Bereich Biotechnologie und kauft dazu das US-Unternehmen The Medicines Company für 9,7 Mrd. US-Dollar. Dessen Cholesterin-Senker Inclisiran soll zum Blockbuster werden.
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Pfizer nimmt für den Ausbau seines Geschäfts mit Biopharmazeutika 11,4 Mrd. US-Dollar in die Hand. Der übernommene Krebsmedikamentenhersteller Array Biopharma soll langfristig Wachstum bringen.
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Abbvie holt ganz weit aus: Um der Gefahr durch ablaufende Blockbuster-Patente zu entgehen will der Pharma-Riese einen weiteren Riesen schlucken. Für die Übernahme von Allergan sollen 63 Mrd. US-Dollar fließen.
Medikamente
Und es geht noch größer: Mit der Übernahme von Celgene durch Bristol-Myers-Squibb bahnt sich die bislang größte Übernahme in der Pharmaindustrie an. Wert: 89 Mrd. US-Dollar.
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In diesen Dimensionen schaut die US Handelsaufsicht genau hin: Die Übernahme von Celgene durch BMS ist erst möglich, nachdem Celgene sich für 13,4 Mrd. US Dollar von seinem Schuppenflechte-Medikament Otezla trennt. Käufer ist Konkurrent Amgen.