
In dieser Bildergalerie finden Sie eine Liste der weltweit größten Pharmahersteller nach Umsatz 2020. Für die Platzierungen wurde jeweils der Umsatz des gesamten Unternehmens berücksichtigt. (Bild: Evgeny Rannev – Fotolia)

Den siebten Platz knapp verpasst hat das US-Pharmaunternehmen Bristol Myers Squibb. Der Umsatz des Konzerns kletterte von 42,5 auf 46,4 Mrd. US-Dollar. (Bild: Bristol Myers Squibb)

Das US-Unternehmen Merck ist in 2021 um drei Plätze auf auf Rang sieben abgerutscht, obwohl der Umsatz um 700 Mio. USD auf 48,7 Mrd. USD geklettert war. Da Merck 2021 allerdings Geschäft im Wert von 6,3 Mrd. USD - darunter die Bereiche Frauengesundheit und Biosimilars - abgestoßen hatte, dennoch ein beachtlicher Erfolg. Diesen verdankte der Konzern vor allem dem Antiviren-Präparat Molnupiravir. (Bild: Merck & Co.)

Platz 6: Nach Jahren der Abwärtsbewegung hatte der Schweizer Pharmakonzern in 2021 wieder ein richtig gutes Jahr: Der Umsatz kletterte um fast 3 Mrd. USD auf zuletzt 51,53 Mrd. USD. Allerdings nicht genug, um den dritten Platz im Ranking von 2020 zu halten. Eines der wichtigsten Blockbuster-Produkte von Novartis ist inzwischen das auf das Immunsystem wirkende und bei Hauterkrankungen eingesetzte Medikament Cosentyx (4,72 Mrd. USD) sowie das Herzmedikament Entresto (3,55 Mrd. USD). (Bild: Novartis)

Das US-Unternehmen Abbvie hatte in den vergangenen Jahren einen enormen Lauf: Von 23 Mrd. USD in 2016 kletterte der Umsatz des Konzerns bis 2021 auf 56,2 Mrd. USD und katapultiert den Konzern aus Chicago damit auf Platz 5. Gegenüber dem Vorjahr ein Plus von rund 10 Mrd. US-Dollar. Wachstumsmotor ist das Arthritis-Präparat Humira, das inzwischen für 20 Mrd. USD steht. (Bild: Abbvie)

Platz 4: Der Schweizer Pharmakonzern Roche konnte in 2021 seinen Umsatz um satte 5,4 Mrd. USD auf 68,70 Mrd. USD steigern. Doch die Dynamik reichte trotzdem nicht, um den 2. Platz auf dem Siegertreppchen zu halten - dieser ging an einen Corona-Profiteur... (Bild: Roche)

Der chinesische Pharmakonzern Sinopharm, der 2019 erstmals unter den ersten Plätzen war und 2020 Rang 2 belegte, rutschte um einen Zähler auf Platz 3 ab, konnte sich aber auf dem Siegertreppchen halten. Der Umsatz von Sinopharm war im vergangenen Jahr dennoch kräftig gestiegen: auf 80 Mrd. USD (2020: 66,3 Mrd. USD). (Bild: Giordano Aita - Fotolia.com)

Platz 2 belegt im aktuellen Ranking nach Umsätzen in 2021 der US-Konzern Pfizer, der zuletzt durch die Impfstoff-Kooperation mit Biontech einen enormen Lauf hatte: Das Unternehmen konnte den Umsatz auf 81,29 Mrd. USD nahezu verdoppeln und verdrängte damit Roche von Rang 3 auf Rang 4 und Sinopharm von Platz 2 auf Platz 3. (Bild: Pfizer)

Platz 1 geht wieder einmal an das US-amerikanische Unternehmen Johnson & Johnson. Der Konzern generierte in 2021 ein Umsatzplus von 14 % bzw. 94,77 Mrd. US-Dollar. Johnson & Johnson fertigt und vertreibt Gesundheitsprodukte und Pharmazeutika und gehört hier weltweit zu den größten Anbietern im Markt. Zum Portfolio gehören sowohl verschrei-bungspflichtige wie auch frei erhältliche Präparate, darunter Wirkstoffe gegen Pilz-infektionen, Wundsalben, Kosmetika, Augentropfen, Schmerzmittel und Kontaktlinsen. Aber auch ein Impfstoff gegen den Covid-19-Erreger. (Bild: Johnson&Johnson)

Das erste deutsche Unternehmen, der Leverkusener Bayer-Konzern, findet sich in Weltrangliste 2021 erst auf dem 13. Platz. Die Rangliste der globalen Top 20 der Pharmaindustrie finden Sie hier. . (Bild: Bayer)
Die globale Pharmaindustrie gehört zu den umsatzstärksten Branchen der Welt - und die Pandemie hat ihr im Gegensatz zu anderen Branchen eher genützt als geschadet. Doch Corona hat die Pharmalandschaft enorm verändert: Astrazeneca, Moderna, Biontech und andere erzielten in 2021 Rekordumsätze mit Impfstoffen gegen den Covid-19-Erreger. Aber auch insgesamt war 2021 für die globale Pharmaindustrie ein extrem gutes Jahr.
Das Repertoire der hierzulande einsetzbaren Impfstoffe dürfte sich in den kommenden Monaten noch erweitern, schätzt der Branchenverband vfa. Denn weitere Zulassungsanträge bei der EMA sind in Bearbeitung oder angekündigt. Und global gesehen sind noch weitaus mehr Impfstoffe in Entwicklung und zum Teil auch schon national zugelassen, als den EU-Markt erreichen werden. Weltweit werden mehr als 360 Impfstoffprojekte vorangetrieben (die für bereits zugelassene Impfstoffe eingeschlossen): Die Weltgesundheitsorganisation WHO zählt derzeit 351 (Stand 06.05.2022). Dazu kommt aber noch eine zweistellige Zahl von Projekten, die sie noch nicht verzeichnet.(1) Nicht alle Projekte verfolgen ausdrücklich das Ziel einer EU-Zulassung. Viele Impfstoffe sind auch für Zulassungen in anderen Regionen gedacht, beispielsweise in Ostasien oder Mittel- und Südamerika.
Die Pharma-Landschaft hat sich dadurch bereits in den vergangenen beiden Jahren dramatisch verändert. Fünf der Top-20-Unternehmen der Branche konnten im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von mehr als 25 % verzeichnen. Der US-Branchenriese Pfizer steigerte seine Erlöse sogar um 95 %.
Aber auch europäische Unternehmen wie die Schweizer Konzerne Roche und Novartis profitierten von der gestiegenen Nachfrage nach Präparaten gegen unterschiedliche Krankheiten. Roche gelang ein Umsatzplus um 8 %, Novartis legte ebenfalls um 4 % zu. Nicht verwundern wird auch der Erfolg von Astrazeneca, einem der ersten Impfstoff-Lieferanten in der Pandemie. Das britisch-schwedische Unternehmen steigerte seinen Umsatz um 41 %.
Nur wenige deutsche Unternehmen unter den Top 20
Stabil zeigten sich die beiden deutschen Traditionskonzerne: Boehringer Ingelheim legte um 2 % zu, Bayer gelang ein Plus von 10 %. Spannend war die Erfolgsgeschichte von Biontech anzusehen: Dem Unternehmen gelang ein Umsatzplus von über 18 Mrd. US-Dollar und damit der Sprung auf Rang 18 der globalen Pharmaunternehmen.
Unsere aktualisierte Bildergalerie zeigt Ihnen die Top 7 der weltweit größten Pharmaunternehmen nach Umsatz. Die Liste der Top 20 finden Sie auf unserem Schwesterportal www.chemietechnik.de
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