Screening und Entdecken neuer Wirkstoffe

Merck und Promega arbeiten an Assays für 3D-Zellkulturen

Merck und das US-Unternehmen Promega wollen Assays entwickeln, mit denen sie die Zellaktivität in 3D-Zellkulturen in Echtzeit verfolgen können. Diese Zellkulturen können in der Wirkstoff-Forschung biologische Prozesse im menschlichen Körper nachahmen.

29. Oktober 2025 - 16:23

Neben dieser Entwicklungsvereinbarung zu den Assays haben die Partner eine weitere Vereinbarung unterzeichnet.

(Bild: Merck)

Der Darmstädter Konzern Merck bringt sich mit Kompetenzen in den Bereichen Organoide und synthetische Chemie ein und Promega mit marktführenden Assay- und Reportertechnologien. Ziel der Partner ist, Assays zu entwickeln, mit denen sich mittels eines Reportersystems die Zellaktivität in 3D-Zellkulturen in Echtzeit verfolgen lässt. Damit wollen sie das Screenen und Entdecken von neuen Wirkstoffen verbessern.

Diese 3D-Zellkulturen – auch als Organoide bezeichnet – ahmen biologische Prozesse im menschlichen Körper nach und ermöglichen Untersuchungen, die physiologisch aussagekräftiger sind als mit herkömmlichen 2D-Modellen. Der Darmstädter Konzern hatte Ende 2024 seine Kompetenzen im Bereich Organoide durch den Kauf des Unternehmens HUB Organoids erweitert.

Organoide für die Arzneimittelentwicklung

Merck hat mit der Hub Organoids Holding eine endgültige Vereinbarung mit Übernahmeabsicht unterzeichnet. Mit der Akquisition plant der Darmstädter Konzern, sein Zellkulturportfolio zu erweitern.

Organisation

Merck will die Hub Organoids Holding übernehmen

Merck hat mit der Hub Organoids Holding eine endgültige Vereinbarung mit Übernahmeabsicht unterzeichnet. Mit der Akquisition plant der Darmstädter Konzern, sein Zellkulturportfolio zu erweitern.Hier geht es zur Meldung.

Anand Nambiar, Leiter Science & Lab Solutions im Unternehmensbereich Life Science des Darmstädter Konzerns sagt: „Durch die Kombination unserer Kompetenzen im Bereich Organoide mit der fortschrittlichen Reportertechnologie von Promega wollen wir Hochdurchsatz-Screening ermöglichen, mit dessen Hilfe Forschende sicherere und effektivere Wirkstoffkandidaten für komplexe Erkrankungen finden können – und das schneller als je zuvor.”

Weitere Vereinbarung zum Untersuchen von Proteininteraktionen

Neben dieser Entwicklungsvereinbarung zu den Assays haben die Partner eine weitere Vereinbarung unterzeichnet. Deren Zielsetzung ist es, neue Workflows zu entwickeln, um Proteininteraktionen innerhalb von Zellen zu untersuchen. Dies soll Forschenden tiefere Einblicke in die zelluläre Signalübertragung ermöglichen und Anwendungen sowohl beim Erforschen biologischer als auch niedermolekularer (chemisch synthetisierter) Wirkstoffe unterstützen.

Effizienteres Herstellen biopharmazeutischer Therapien

Merck hat mit dem US-Unternehmen JSR Life Sciences eine endgültige Vereinbarung unterzeichnet, dessen Chromatographie-Geschäft zu übernehmen. Mit dem geplanten Zukauf will der Darmstädter Konzern sein Downstream-Processing-Portfolio erweitern.

Organisation

Merck erwirbt Chromatographie-Geschäft von JSR Life Sciences

Merck hat mit dem US-Unternehmen JSR Life Sciences eine endgültige Vereinbarung unterzeichnet, dessen Chromatographie-Geschäft zu übernehmen. Mit dem geplanten Zukauf will der Darmstädter Konzern sein Downstream-Processing-Portfolio erweitern.Hier geht es zur Meldung.